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Bank Austria Salon mit gutem Gewissen – BILD

ID: LCG15234 | 10.06.2015 | Kunde: UniCredit Bank Austria AG | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation

Kleissner_Misik_Heinsdorff_Kolarik © (leisure/Oreste Schaller)

Karl „Charly“ Kleissner diskutierte auf Einladung von Bank Austria Vorstandsvorsitzendem Willibald Cernko mit Markus Heinsdorff im Barocksaal des Alten Rathauses.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/bankaustria/salon/salon9

Wien (LCG) – Der mittlerweile traditionell am Donnerstagabend stattfindende Bank Austria Salon wurde kurzfristig vor der Sommerpause auf Dienstag, den 9. Juni 2015, vorverlegt. Die Gäste des heutigen Abends nahmen für die angeregte Diskussion im neunten Bank Austria Salon eine weite Anreise auf sich: Visionär Charly Kleissner kam extra aus Kalifornien und Künstler Markus Heinsdorff aus Bayern. Durch den Abend zum tiefgreifenden Thema „Gewissen“ führte Österreichs wohl bekanntester Blogger und preisgekrönter Journalist Robert Misik.

Zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten

Kleissner, der als Software-Entwickler an der Seite von Steve Jobs, unter anderem war er an der Entwicklung des Betriebssystems OS X beteiligt, ein Vermögen verdiente, ist mittlerweile mit seiner gemeinnützigen KL Felicitas Foundation und der neuen Investitionsform „Impact Investing“ sehr erfolgreich. Kleissner investiert so in Social Business, tut Gutes und verdient damit Geld; wichtig dabei ist der positive Impact, der nur durch Transparenz erreicht wird.

Heinsdorff, auf der anderen Seite, ist einer der führenden Cultural Entrepreneurs in Europa, der mit seinen nachhaltigen Installationen von sich Reden macht und besonders durch die Erfindung seines Rotors für ein mobiles Wasserkleinkraftwerk zur Stromgewinnung in Regionen ohne Energieversorgung, bekannt ist.

Gewissen und persönliche Entwicklung gehen Hand in Hand

„Wir stehen am Beginn einer großen Transformation, denn wir müssen lernen mit begrenzten Ressourcen zu leben. Ich möchte mit meinem Reichtum, einen positiven Beitrag leisten“, beginnt Kleissner. Er selbst erlebte durch seine berufliche und persönliche Reifung auch eine Bewusstseinsentwicklung:

„Wichtig ist wer man als Mensch ist und welchen Impact man hinterlässt. Entscheidungen, die man trifft, führen zur Entwicklung von eigenen Werten und Bewusstsein – diese zwei Faktoren lassen sich nicht trennen.“

Mit seiner Stiftung hat Kleissner ein großes Netzwerk an Investoren auf der ganzen Welt aufgebaut und damit auch ein kollektives Bewusstsein geschaffen, Vermögen für den guten Zweck einzusetzen.

CSR als wichtiger Faktor für Unternehmenserfolg

Nach der Finanzkrise und den andauernden Unstimmigkeiten im Bankwesen mit Schuldzuweisungen in alle Richtungen, ist es zu einem Mechanismus der heutigen Gesellschaft geworden das Gewissen zu sistieren, wirft Misik ein.

„Ich als Künstler, mache meine Projekte nicht nur für die eigene Befriedigung, sondern um etwas zu bewirken, die Gesellschaft zu sensibilisieren. Gerade in einer Zeit, in der Corporate Social Responsibility und Social Business zum guten Image eines Unternehmens gehören, wird es zu einem globalen Trend werden, nicht mehr nur auf die Maximierung des Profits zu schauen, sondern auch Gutes zu tun und so einen Richtungswandel der Industrie und der Gesellschaft einzuleiten – sowohl die Global Players als auch Start-Ups werden hier eine entscheidende Rolle spielen“, erklärt Heinsdorff.

Kleissner stimmt dem zu:

„CSR ist sehr wichtig für große Unternehmen, allerdings ist sie oft schwer zu vereinen mit den Umsatzvorgaben, die es zu erreichen gilt. Konsumenten haben hier sehr viel Macht etwas zu verändern, da Firmen und ihre Umsätze im Endeffekt von den Konsumenten und nicht von den Investoren abhängig sind. In Zukunft werden sowohl Unternehmen als auch Banken ihre Business Modelle transparent offen legen müssen sonst wird das System früher oder später kollabieren.“

Die Schulung des Gewissens ist essentiell

Kleissner erweitert sein Bewusstsein mit täglicher Meditation, Yoga und bei zehn tägigen Schweigeseminaren in seiner Wahlheimat. Heinsdorff, im Gegensatz dazu, lebt mit einem täglich schlechten Gewissen, sieht dies aber als Antrieb der Gesellschaft und versucht so der Gedankenlosigkeit mit alltäglichen Kleinigkeiten wie Mülltrennung, wiederverwendbaren Einkaufssackerln oder dem Kauf von nachhaltigen Produkten entgegenzuwirken und über den Tellerrand zu schauen.

„Das Gewissen ist Teil des Menschseins und nimmt Einfluss auf unser persönliches Handeln. Es ist kein Luxusgut“, sagt Kleissner.

Heinsdorff sieht Bildung und Kultur als essentielle Faktoren zur Schulung des Gewissens: Durch diese lernt der Mensch eine höhere Wertschätzung.

Persönliche Herkunft spielt große Rolle

Bei Kleissner war es seine schwierige Beziehung zum Vater, durch die er früh das Elternhaus verließ, um auf eigenen Beinen zu stehen. Erst nach seinem Ausstieg aus der IT-Branche fand er die Zeit, um über vergangene Geschehnisse zu reflektieren und so zum heutigen Stand seines Bewusstseins beizutragen.

Auch für Heinsdorff ist die Beziehung zum Elternhaus, er wuchs auf dem Land mit sechs Geschwistern auf, und der Bezug zur Natur, er verbrachte viel Zeit auf einem Bergbauernhof, maßgeblich für die Entwicklung seines Gewissens.

„Aber erst durch meine vielen Reisen und das Kennenlernen von anderen Kulturen, wurden mir die Augen für die eigene Kultur geöffnet. Die eigene Herkunft, mit Kultur zu arbeiten und das Quäntchen Glück sind wichtige Faktoren, denn nur durch Erlebtes kann man das Gewissen schulen.“

So endet der neunte Salon, der mit der Diskussion über gewissenhaftes Handeln in der Zukunft anfing, mit einem Rückblick in die Vergangenheit der beiden Geladenen.

Bekannte Gesichter im Alten Rathaus

Gewissenhafte Diskussionen führten auf Einladung von Cernko im Anschluss unter anderem auch Bank Austria Kommunikationsleiter Anton Kolarik, Kulturexpertin Annette Ahrens, Agenturchef Martin Brezovich, Notar Manfred Hofmann, die Journalisten Johanna Zugmann, Christoph Kranebitter und Oliver vom Hove, Geschäftsführer des Medienhauses der Erzdiozöse Wien Carl Rauch, Generalleutnant Christian Ségur-Cabanac, Annemarie Türk (KulturKontakt Austria), Bank Austria Kunstforum Social Media Managerin Natalie Würnitzer und Lehner Executive Partners Geschäftsführerin Gabriele Lehner.
 

+++ BILDMATERIAL +++
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