Stichwortsuche

Wenn Kreativität heilt: Die Macht der Musik – BILD

ID: LCG18102 | 22.03.2018 | Kunde: Creativ Club Austria | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation

CCA-Session im weXelerate Innovation Hub: Klaus Laczika, Walter Werzowa und Reinhard Schwarzinger © Christian Jobst

Creativ Club Austria zeigt im weXelerate Innovation Hub, wie mächtig Kreativität ist. Bei der CCA-Session am Mittwochabend sprachen Emmy-Preisträger Walter Werzowa und AKH-Universitätsprofessor Klaus Laczika über das Healthcare-Projekt HealthTunes und machten einen Exkurs in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns.

Bilder zur Meldung in der Bilddatenbank: © leisure communications/Christian Jobst

Wien (LCG) – „Der Creativ Club Austria möchte exzellente Kreativität sichtbar machen und über die Grenzen der reinen Werbung hinausblicken. Das Projekt HealthTunes von Emmy-Preisträger und CCA-Ehrenmitglied Walter Werzowa ist ein beeindruckendes Beispiel, dass herausragende Kreation im menschlichen Körper weit mehr auslösen kann als Kaufanreize, sondern sogar Krankheiten heilen kann“, begrüßt Creativ Club Austria-Geschäftsführer Reinhard Schwarzinger zur ersten CCA-Session des Jahres im weXelerate Innovation Hub.

„Musik bewirkt Empathie und öffnet uns, um Gefühle besser wahrzunehmen“, sagt Werzowa. So hören Menschen beispielsweise in Situationen persönlicher Trauer auch traurige Musik und steuern dadurch die Ausschüttung des Hormons Prolaktin; zudem vermindert diese Musik das Gefühl der Einsamkeit in der Trauer. Mit seinem Projekt HealthTunes bietet er heilsame Musik für bestimmte Krankheitsbilder zum kostenlosen Download an. Die Musik kann über die Software von Ärzten verordnet werden, um den Heilungsverlauf zu unterstützen. Aktuell werden 120 Therapien angeboten, die laufend weiterentwickelt werden und einen patientenzentrierten Ansatz verfolgen.

Smart Devices und Wearables bringen die Musikmedizin voran

„Wearables schaffen ein neues Bewusstsein und eine Regulation für Körper und Gesundheit. Sie bieten jedem Menschen die Möglichkeit, einzelne biologische Faktoren gezielt durch Musik zu beeinflussen und die Erfolge live am Display mit zu verfolgen“, blickt Werzowa in die nahe Zukunft.

Klingende Unterstützung für klassische Mediziner

„Musikmedizin unterstützt die klassische Medizin und ist keine Alternative zu ihr“, betont Laczika. Musik nützt wie auch Nikotin den stärksten biologischen Transportweg, den Neurotransmitter Dopamin, und kann dadurch besonders effizient wirken. In Österreich genießt Musikmedizin einen im internationalen Vergleich hohen Stellenwert und ist als Therapiemethode zugelassen. Auf Intensivstationen wird sie beispielsweise genutzt, um Stress und Angst zu reduzieren. Atmung, Herz und Blutdruck können im Spital gezielt und rasch gesteuert werden. Internationale Studien belegen, dass Mozart-Musik Epilepsie-Anfälle um bis zu 70 Prozent reduzieren kann. Medizinische Untersuchungen bei den Wiener Philharmonikern zeigen, wie Atmung und Herzrhythmus auch bei gesunden Menschen in Mozarts Takt spielen. Bei Alzheimer erweist sich gesungene Musik als besonders geeignet durch ihre Auswirkung auf das Sprachzentrum.

Die negativen Seiten: US-Top-Ten als Folterinstrument geeignet

Allerdings warnen der Universitätsprofessor und der Emmy-Preisträger auch vor den negativen Folgen: Zu laute Musik kann Eingeweiderisse oder Gehörschäden – insbesondere durch zu laut eingestellte Kopfhörer – verursachen. Auch der Einsatz als Folterinstrument ist spätestens seit den Vorfällen in Guantanamo bekannt, wobei die US-Truppen nicht mal besonders grausame Tracks, sondern nur die eigenen Top Ten einsetzten, um die Gefangenen zu quälen.

In Kaffeehäusern wird klassische Musik genutzt, um eine höhere Preisakzeptanz und Verweildauer zu erzielen. Ebenso kann der Weinkauf durch passende Klänge gezielt gesteuert werden.

Lauschende Kreative

Bei der CCA-Session im weXelerate Innovation Hub erwiesen sich als gute Zuhörer unter anderem: Stefanie Golla (Demner, Merlicek & Bergmann), Julian Copony (Marketing Natives), Lisa Bachmann (Kronenzeitung), Alexandra Ricci (ORF-Enterprise), Beat Binggeli (Wirtschaftsuniversität Wien), Gerda Reichl-Schebesta (TBWA), Simon Schwaighofer (New Vienna), Katja Claus (die Goldkinder), Karl Frauscher (Pixxers), Bernd Jungmair (Cosmix), Kerstin Heymach, Clemens Haipl (Moderator), Pia Pichler (Jung von Matt/Donau), Wolfgang Mader (Nissan), Karlheinz Wasserbacher (Hirn mit Kopf) und Tibor Barci (Erste Group).

Über den Creativ Club Austria

Seit seiner Gründung im Jahr 1972 ist der Creativ Club Austria das Sprachrohr und die Plattform der heimischen Kreativbranche. Mit den CCA Veneres veranstaltet er den wichtigsten Kreativ-Award des Landes, der Leistungen sichtbar macht und im Dialog mit der gesamten Branche Standards definiert. Zahlreiche CCA Veneres-Sieger wurden mit ihren Arbeiten in der Vergangenheit bei weltweit relevanten Awards wie Cannes Lions International Festival of Creativity, eurobest Festival of European Creativity, ADC*Europe, Clio oder Golden Drum Festival ausgezeichnet und zeugen von der Leistungsfähigkeit der österreichischen Kreativszene. Seit 2016 veranstaltet der CCA in Zusammenarbeit mit der ORF-Enterprise als Festivalrepräsentanz die Young Lions Competition Austria für das Cannes Lions International Festival of Creativity und fördert damit den heimischen Nachwuchs im globalen Wettbewerb. Der Creativ Club Austria bietet seinen über 220 Mitgliedern durch Workshops, Seminare, Veranstaltungen und internationalen Austausch Mehrwert und Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der Branche. Als Sprecher des Vorstands fungiert Alexander Hofmann (Young & Rubicam Vienna) mit seiner Stellvertreterin Helena Luczynski (Frau Text), die Geschäftsführung hat Reinhard Schwarzinger inne. Weitere Informationen auf http://www.creativclub.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf http://www.leisure.at. (Schluss)

zurück zur Übersicht