Bilder zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/kunstforum/preview
Wien (LCG) – Noch bis zum 2. Februar 2014 ist die Ausstellung der beiden Pop-Art-Ikonen Jean-Michel Basquiat und Andy Warhol im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Von 13. Februar bis 27. April 2014 gastiert mit Siegfried Anzinger eine herausragende österreichische Malerpersönlichkeit im Ausstellungshaus auf der Freyung. Von 8. Mai bis 13. Juli 2014 wird unter dem Titel „Eyes Wide Open“ das fotografische Werk von Stanley Kubrick gezeigt. Von 16. Oktober 2014 bis 25. Jänner 2015 sind unter dem Titel „Der Weg in die Moderne“ schließlich Werke von Henri de Toulouse-Lautrec zu sehen. Im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien sind 2014 unter anderem Werke von Oscar Bronner, Stephanie Pflaum, Michael Goldgruber, Sonia Leimer, Ines Lombardi, Eva Schlegel und Clemens Wolf bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Im Frühjahr 2014 präsentiert das Bank Austria Kunstforum Wien eine große Ausstellung des österreichischen Künstlers Siegfried Anzinger. Der Schwerpunkt der rund 80 Arbeiten umfassenden Schau liegt auf neuen Gemälden, die der Künstler eigens für die Ausstellung geschaffen hat. Ergänzt werden die malerischen Arbeiten mit Zeichnungen, Aquarellen und Pastellen, die im wechselseitigen Verhältnis mit den Leimfarbe-Bildern entstanden sind. Ein Teil der Ausstellung widmet sich auch ausgesuchten Bildern im Kontext von Anzingers Biennale-Teilnahme im Jahre 1988. Diese Arbeiten führen die Distanzierung des Künstlers zum Label der „Wilden Malerei“ vor Augen und zeugen von einer vielschichtigen malerischen Subtilität im grafischen Spannungsgefüge – Qualitäten, die die nachfolgenden Jahrzehnte in Anzingers künstlerischem Schaffen nachhaltig prägen sollten.
In den letzten Jahren hat die Populär-Kultur in Form von Comic- und Schundheft-Inventar Einzug in Anzingers Tafelbildern gehalten – vor allem Cowboy- und Indianerszenen – , die er etwa mit traditionellen ikonografischen Motiven aus der Heiligen Schrift verbindet. Entscheidend sind die Zäsuren mit dem allzu Abgesegneten, Klassischen, Souveränen in Form und Inhalt. Der Künstler bricht stets Erwartungshaltungen, schlägt künstlerische Haken und überrascht mit neuen Werkblöcken. Die dünn aufgetragene Leimfarbe nimmt sich in ihrer Mattheit nobel zurück und verleiht der Malerei die Wirkung eines Deckenfreskos: Eine durch und durch zeitgenössische Interpretation von barocker Wandmalerei verbindet sich mit einer Ikonografie des Profanpopulären und sakral Erhöhten.
Stanley Kubrick (1928–1999) gilt als einer der bekanntesten und wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Seine Fähigkeit, perfekte filmische Geschichten zu erzählen, ist legendär und hat ihn selbst Filmgeschichte schreiben lassen. Befragt nach seiner Arbeitsweise, gab Kubrick einst die simple Antwort: „Well, I never shoot anything I don’t want.“ Eigensinn und Eigenständigkeit kennzeichnen sein Werk und erklären bis heute den andauernden Erfolg seiner Filme, darunter „2001: A Space Odyssey“, „A Clockwork Orange“ oder „Eyes Wide Shut“.
Die Ausstellung „Eyes Wide Open. Stanley Kubrick als Fotograf“ schlägt ein bis dato wenig bekanntes Kapitel seiner Karriere auf: Zwischen 1945 und 1950 entstanden für die US-amerikanische Zeitschrift „Look“ eine Reihe von essayistischen Fotoreportagen, die es Kubrick erlaubten, eine ganz eigenständige Erzähltechnik zu entwickeln und sich mit Parametern wie Komposition, Atmosphäre und Timing auseinanderzusetzen. Bevorzugt stellt Kubrick – wie später auch in seinen Filmen – ein außergewöhnliches, oft einsames menschliches Schicksal dar: Er begleitet den Boxer Rocky Graziano zu einem Kampf, beobachtet einen Schuhputz-Jungen auf den Straßen New Yorks oder besucht Betsy von Fürstenberg, eine aufstrebende Jung-Schauspielerin aus „besseren Kreisen“. Das Bank Austria Kunstforum Wien präsentiert mit dieser Schau erstmals in Österreich Kubricks frühes fotografisches Werk, das als Keimzelle seiner späteren Filmästhetik gilt.
Im Oktober 2014 zeigt das Bank Austria Kunstforum Kunstforum Wien die erste umfassende Retrospektive zum Werk von Henri de Toulouse-Lautrec in Österreich. Der 150. Geburtstag des aufsehenerregenden Künstlers gibt Anlass zu dieser Ausstellung, die mit Leihgaben aus internationalen Sammlungen Lautrecs vielfältiges und von ungewöhnlicher Beobachtungsgabe geprägtes Werk in den unterschiedlichen Gattungen – Gemälde, Papierarbeiten, Lithographien und Plakate – präsentiert.
Neben den großen „lauten“ Plakaten für die Vergnügungslokale des Montmartre, die Lautrecs internationalen Ruhm begründeten, ist hier auch der unbekanntere Toulouse Lautrec zu entdecken: Gemälde in gedeckten Farben, die eine intime Form der Erfassung der menschlichen Psyche ermöglichen, die Zeichnung mit Feder und Stift, geeignet zur pointierten Charakterisierung des Gegenübers. Verbindung und Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ausdrucksweisen, Themen und Konzepte gleichen einer Spiegelung der komplexen Figur des Künstlers an der Kippe zwischen zwei Jahrhunderten. Eine außergewöhnliche Schau, die neue Aspekte zu einem der großen Protagonisten zu Beginn der Moderne beleuchtet.
~ Bank Austria Kunstforum Wien Adresse: 1010 Wien, Freyung 8 Website: http://www.bankaustria-kunstforum.at Facebook: http://www.facebook.com/kunstforumwien Lageplan: http://g.co/maps/k9ffd ~
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website unter http://www.leisure.at. (Schluss)
LCG13394, 2013-12-30