US-Botschafterin Alexa Wesner gratulierte American Chamber of Commerce in Austria zum 55jährigen Bestehen. Business-Community spricht sich für Investitions- und Freihandelsabkommen TTIP aus.
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Wien (LCG) – Der Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten reicht auf Handelsbeziehungen zurück, die heute mehr denn je im Vordergrund der bilateralen Bemühungen rund um das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP stehen. Seit nunmehr 55 Jahren setzt sich die American Chamber of Commerce in Austria für den wirtschaftlichen Austausch zwischen den Nationen ein. Rund 26.000 Jobs sind heute von den österreichischen Exporten in die USA abhängig, die ein jährliches Volumen von 7,8 Milliarden Euro ausmachen und die Vereinigten Staaten damit zum drittwichtigsten Handelspartner des Landes.
„Die österreichischen Exporte in die Vereinigten Staaten wachsen um zehn Prozent pro Jahr, womit Amerika bald den zweiten Platz der relevanten Handelspartner einnimmt. Österreichische Produkte erfreuen sich jenseits des Atlantiks großer Beliebtheit: Skilifte in Aspen, ausgezeichnete Weine in New York oder die Innovationskraft der Zulieferindustrie für die Automobilbranche“, lobte US-Botschafterin Alexa Wesner am Dienstagabend im Hotel The Ritz-Carlton die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Zum transatlantischen Freihandels- und Investitionsabekommen TTIP, für das sich die AmCham Austria intensiv einsetzt, meinte Wesner: „Die neue Weltordnung wird vom Handel bestimmt und Investitionen sind der Motor unserer Wirtschaft. Starke Partnerschaften sind der einzige Weg in die Zukunft.“
Die Investitionen US-amerikanischer Unternehmen belaufen sich auf rund 14,3 Milliarden Euro. Zu den Hauptaufgaben der AmCham Austria zählt Präsident und Hilton Country General Manager Austria Norbert B. Lessing auch, den Wirtschaftsstandort Österreich für transatlantische Unternehmen attraktiver zu gestalten. Wie aus dem halbjährlich veröffentlichten Business Barometer der US-Handelskammer in Zusammenarbeit mit PriceWaterhouseCoopers hervorgeht, stellen amerikanische Unternehmen Österreich aufgrund der Unternehmensbesteuerung, der Arbeitsmarktregulierung und des unflexiblen Gehaltsniveaus ein schlechtes Zeugnis aus. Rund die Hälfte der befragten Unternehmen beurteilt die Qualität der Alpenrepublik derzeit nur als „mittelmäßig“ und rund 20 Prozent der US-Unternehmen planen ihre Investitionen in den nächsten zwölf Monaten in Österreich zu reduzieren.
Einen wesentlichen Faktor für eine intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten sieht Lessing im Abschluss des transatlantischen Handels- und Investitionsabkommens TTIP, über das die AmCham Austria vielfältig und transparent informiert.
„Nicht weniger als die wirtschaftliche Zukunft Österreichs hängt vom Zustandekommen von TTIP ab. Die AmCham Austria begegnet der negativen Grundhaltung in Österreich durch umfassende Aufklärung und Informationen sowie mit einer Vielzahl an Veranstaltungen und Publikationen. TTIP ist eine einmalige Möglichkeit für Österreich, Europa und die USA und der Weg in eine prosperierende Zukunft im globalen Wettbewerb.“
Die Gründung der AmCham Austria reicht auf den 29. Februar 1960 zurück, als 43 Herren den Grundstein für die „Amerikanische Handelskammer in Österreich“ legten. Bei den Gründungsmitgliedern handelte es sich um Vorstände österreichischer Unternehmen und Geschäftsführer US-amerikanischer Niederlassungen in Österreich, die das gemeinsame Ziel verfolgten, die transatlantischen Geschäfts- und Handelsbeziehungen zu stärken. Bereits Ende des Jahres 1960 verzeichnete die „Amerikanische Handelskammer in Österreich“ 85 Mitglieder und pflegte enge Beziehungen zur Botschaft der Vereinigten Staaten und zur Austro-American-Society.
Im 1975 von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Jahr der Frau“ endete auch das Patriarchat in der „Amerikanischen Handelskammer in Österreich“ und der damalige Präsident Elemér Balogh begrüßte mit Patricia Helletzgruber die erste Frau im Board. Als Executive Director blieb sie der Organisation weitere 35 Jahre verbunden und arbeitete mit elf Präsidenten zusammen. Ihrem Engagement ist auch der Beitritt zur US Chamber of Commerce im Jahr 1968 zu verdanken, seit dem offiziell der Name American Chamber of Commerce in Austria getragen wird. Parallel dazu wurde die AmCham Austria auch Mitglied im Council of American Chambers of Commerce in Europe (ECACC) und beheimatete deren Generalsekretariat für mehrere Jahre in Wien. 2010 übernahm schließlich Daniela Homan die Agenden der Generalsekretärin und zeichnet für die erfolgreiche Entwicklung der Organisation verantwortlich.
Über aktuelle Wirtschaftsthemen in den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen diskutierten auf Einladung von Wesner, Lessing und Homan beim eleganten Business-Cocktail im Wiener Hotel The Ritz-Carlton am Dienstagabend unter anderem Bank Gutmann-Banker Matthias Albert, Baxter-Manager Karl-Heinz Hofbauer, CBRE-Manager Andreas Ridder, die DORDA BRUGGER JORDIS-Partner Christian Dorda und Martin Brodey, Medienjurist Georg Zanger, Jurist Maximilian Eiselsberg, Erste Group-Aufsichtsratspräsident Friedrich Rödler, Hotel InterContinental-Generaldirektorin Brigitte Trattner, IBM-Geschäftsführerin Tatjana Oppitz, Strategy&-Partner Klaus Hölbling, Jurist Andreas Foglar-Deinhardstein, Schoellerbank-Direktor Raphael Hartl, Kommunikatorin Elisabeth Thun-Hohenstein, die US-Diplomaten Eugene Young, Sanford N. Owens, Jim Bangert und Alice Burton, UBS Wealth Management-Direktor René Emerich, UPS-Marketing Managerin Julia Rückmann, Unternehmer und Ex-AmCham Präsident Anton Polsterer, Bundeskriminalamt-Sprecher Mario Hejl, Herausgeberin Uschi Fellner, die TV-Produzenten Miriam Geiregger und Laszlo Helbig, Personalexperte Robert Szvetecz und Beraterin Linda Villareal-Paierl.
AmCham Austria setzt sich für den Ausbau und die Verstärkung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und den USA ein und spielt dabei eine Doppelrolle. Zum einen übernimmt AmCham Austria die Aufgaben einer aktiven Interessensvertretung von US-Unternehmen mit Niederlassungen in Österreich sowie österreichischen Unternehmen mit wirtschaftlichen Geschäftsbeziehungen und Interessen in den USA. Zum anderen fördert die Kammer neue Geschäftsverbindungen amerikanischer Unternehmen in Österreich und umgekehrt. Weitere Informationen auf http://www.amcham.at.
~ Event 55 Jahre AmCham Austria Datum: Dienstag, 8. September 2015 Uhrzeit: 18.00 Uhr Ort: The Ritz-Carlton Adresse: 1010 Wien, Schubertring 5 Lageplan: https://goo.gl/maps/9XRyi Website: http://www.amcham.at ~
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