Österreichischer Musiktheaterpreis: Günther Groissböck erhält Medien-Sonderpreis – BILD

Mit Günther Groissböck steht eine weitere Auszeichnung des Österreichischen Musiktheaterpreises 2020 bereits fest. Er wird mit dem Medien-Sonderpreis für seine internationale Tätigkeit als österreichisches Aushängeschild gewürdigt.

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Salzburg (LCG) – Viel zu viele Vorhänge durften sich in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht heben, die Scheinwerfer blieben aus. Ein Grund mehr für Karl-Michael Ebner, mit dem von ihm initiierten Österreichischen Musiktheaterpreis all jene auf die Bühne und zurück ins Scheinwerferlicht zu holen, die die heimische Kulturszene prägen und weit über die Grenzen des Landes hinaus repräsentieren. Vor drei Jahren hat der Österreichische Musiktheaterpreis seine Reise in die Bundesländer gestartet. Nach Stationen in Graz und Innsbruck wird der „Oscar“ des Musiktheaters heuer am Donnerstag, dem 6. August 2020, erstmals am W. A. Amadeus Airport in Salzburg verliehen.

Während die 49 Nominierten in insgesamt 15 Kategorien noch bis zum Galaabend auf die Verkündung der Gewinner warten müssen, steht mit Günther Groissböck bereits ein erster Preisträger fest. Für seine internationale Tätigkeit als österreichisches Aushängeschild wird Groissböck am Galaabend mit dem Medien-Sonderpreis ausgezeichnet werden. Mit seiner unverwechselbaren Stimme begeistert der Bass auf den führenden Opern- und Konzertbühnen der Welt ein Millionenpublikum. 2014 feierte er bei den Salzburger Festspielen als Baron Ochs im „Rosenkavalier“ sein vielbeachtetes Rollendebüt. Für seine außergewöhnliche Darbietung wird Groissböck in einem Atemzug mit Sängergrößen wie Kurt Moll oder Otto Edelmann genannt, der den Ochs auf Lerchenau als eine seiner Paraderollen stolze 68 Mal an der Wiener Staatsoper zum Besten gab.

Günther Groissböck ist ein international gefeiertes Ausnahmetalent. Mit beeindruckendem musikalischen Ausdruck, Stilsicherheit und feinster Artikulation begeistert er nicht nur auf den großen Bühnen der Welt, er ist auch ein Parade-Aushängeschild für die Kulturnation Österreich“, gratuliert Karl-Michael Ebner, selbst international gefeierter Sänger und Initiator des Österreichischen Musiktheaterpreises, seinem herausragenden Gesangskollegen zur wohlverdienten Auszeichnung.

Mit der Verleihung des Medien-Sonderpreises reiht sich Groissböck in eine prominente Liste bisheriger Preisträger ein. So wurden die Grammy-Preisträger Herbert Lippert (2019) und René Pape (2017), der inzwischen verstorbene Dmitri Hvorostovsky (2016) sowie der international gefeierte lyrische Tenor Piotr Beczala (2015) in den vergangenen fünf Jahren mit dem Medienpreis für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

Preise in 15 Kategorien

Wen die Fachjury aus den insgesamt 49 Nominierten in 15 Kategorien (exklusive Sonderkategorien) als Gewinner gekürt hat, wird im Rahmen der Gala am Donnerstag, dem 6. August 2020, am W. A. Amadeus Airport in Salzburg bekanntgegeben.

Weitere Informationen zum Österreichischen Musiktheaterpreis sowie zu den Nominierten in den jeweiligen Kategorien auf http://www.musiktheaterpreis.at.

Über Günther Groissböck

Als einer der gefragtesten Sänger seines Fachs, gefeiert von Publikum und Presse gleichermaßen, gastiert der gebürtige Niederösterreicher Günther Groissböck mit den großen Partien von Georg Friedrich Händel bis Giuseppe Verdi, Richard Wagner und Richard Strauss an den führenden Opernhäusern der Welt. Besonders eng verbunden ist er der Bayerischen Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York, wo er seit seinem Debüt 2010 regelmäßig zu hören ist. Weitere Engagements führen ihn unter anderem an die Wiener Staatsoper, die Opéra de Paris, die Mailänder Scala, die Deutsche Oper und die Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er im Februar 2020 als Ochs in der Neuproduktion „Rosenkavalier“ (André Heller/Zubin Mehta) Furore machte. 2002 debütierte er bei den Salzburger Festspielen und feierte 2014 dort sein viel beachtetes Rollendebüt als Ochs im „Rosenkavalier“ unter der Regie von Harry Kupfer. 2011 machte er sein Debüt an der Mailänder Scala und bei den Bayreuther Festspielen, wo er seitdem ein gern gesehener Gast ist, so unter anderem als Pogner in der gefeierten „Meistersinger“-Produktion von Barrie Kosky und Philippe Jordan. 2022 wird er im neuen – ursprünglich für 2020 geplanten – Bayreuther „Ring“ die Partien des Wotan und Wanderer singen.

Mit seinem Regie-Debüt „Tristan Experiment” 2021 am Theater an der Wien stellt sich Groissböck einer neuen Herausforderung. Weitere Pläne sind unter anderem König Marke („Tristan und Isolde“) und sein Rollendebüt als Philipp II. („Don Carlo“) an der Metropolitan Opera, Fiesco („Simone Boccanegra“), Ochs („Rosenkavalier“) und sein Rollendebüt als Wotan („Walküre“) an der Wiener Staatsoper, La Roche („Capriccio“) an der Opéra de Paris, Ochs („Rosenkavalier“) an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, sowie unter anderem Vodník („Rusalka“), und Gurnemanz („Parsifal“) an der Bayerischen Staatsoper. Weitere Informationen auf https://www.guenther-groissboeck.com.

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LCG20255: , 2020-07-18