Unter dem Motto „Bier, Stelzen, Brauchtum und Kultur“ findet mit der Kaiser Wiesn vom 22. September bis 9. Oktober das größte Oktoberfest Österreichs statt. Alle wichtigen Informationen im Überblick.
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Wien (LCG) – Seit Donnerstag heißt es auf der Kaiser Wiesn ganz offiziell „O’zapft is“. Seit 22. September 2022 lässt die Kaiser Wiesn die österreichische Hauptstadt volle 18 Tage in traditioneller Bierzelt-Stimmung erstrahlen – zahlreiche regionale Highlights, g’schmackige Gastronomie und Partystimmung inklusive. Mit drei großen Festzelten und fünf urigen Almen sowie diversen Fahrgeschäften ausgestattet, läutet das exklusive Event den Herbstbeginn ein und bietet sowohl Volksmusik-, Schlager- als auch Genussfans ein reichhaltiges Unterhaltungsangebot. Alle Informationen zu dem Brauchtumsfestival – wann die Öffnungszeiten sind, wie die Corona-Regelungen aussehen und was man alles auf das Festgelände mitnehmen darf – finden sich im Folgenden.
Von der Eröffnung am 22. September bis zum 09. Oktober 2022 ist die Kaiser Wiesn täglich ab 11.30 Uhr bis 00.00 Uhr geöffnet. Die drei großen Festzelte der Kaiser Wiesn haben jeweils von Montag bis Samstag von 11.30 Uhr bis Mitternacht, geöffnet, ausgenommen sind geschlossene, oder Sonderveranstaltungen. Am Sonntag schließen die Zelte um 20.00 Uhr. Alle Besucher und Besucherinnen können sich untertags über einen freien Eintritt in die Zelte sowie in die Almen freuen. Für die Konzerte und Veranstaltungen am Abend, den sogenannten „Kaisernächten“ müssen Tickets erworben werden.
Das größte Zelt der Wiesn ist das „Gösser Festzelt“. Wer kulinarische Köstlichkeiten gepaart mit Partystimmung und typischer Wiesn Stimmung schätzt, ist hier genau richtig. So beweisen die Betreiber des Zeltes – die Festwirtfamilie „Genussspechte“ – bereits seit 18 Jahren ihr Können und verwöhnen Gäste mit regionalen Köstlichkeiten wie „Steirerkasnocken“, „resche Surschweinstelzen“ und „traditionelle Bierzelt Henn“. Neben dem „Gösser Festzelt“ betreiben die „Genussspecht-Wirte“ auch das zweitgrößte Festzelt der Kaiser Wiesn: das „Wiesbauer Festzelt“. Mit Live-Musik der “Rotzlöffl” oder “Mybock” wird Besuchern des Zeltes neben ausgelassener Stimmung und exzellentem Service auch ein familienfreundliches Angebot beschert. Ebenso wie im dritten Zelt des Kulturfestivals – dem „Wojnars’s Kaiser Festzelt“. Unter dem Slogan „G´selligkeit fest im Blick“ verwöhnen die Profis von „Festblick“ in dem knapp 1200 Gäste fassenden Zelt mit musikalischer Unterhaltung von der „Mountain Crew“ oder den „Draufgängern“, köstlichen Speisen und erfrischenden Getränken.
Ebenfalls von den „Genussspecht-Wirten“ geleitet wird die „Schladming-Dachstein Alm“, welche vor allem mit Regionalität und Umweltbewusstsein punktet und neben Bier auch österreichischen Wein anbietet. Wer sich zusätzlich etwas Prickelndes wünscht, kann der „Champagner Alm“ mit ihrer gut sortierten Weinkarte inklusive mehrerer Champagner-Sorten einen Besuch abstatten. Kräftig gefeiert und getrunken wird auch in der „Kaktus Alm“, für welche die im Bermuda-Dreieck gelegene „Kaktusbar“ von Besitzer Franz Aibler verantwortlich zeichnet. Neben diesem Urgestein der Wiener Party-Meile kommt die Newcomer-Alm „Lugeck Alm“ jung, modern und ein wenig verrückt daher. Das Alm-Angebot perfekt macht die „Zur alten Kaisermühle Alm“ – mit Chefkoch Manuel Gratzl, kompetenten Mitarbeitern und dem Besten, was die traditionelle österreichische Küche zu bieten hat.
Die Almen im Überblick:
Kaiserschmarrn, Buchteln, Lebkuchen, Schnäpse oder Uhudler – kein Wunsch bleibt offen mit den rund dreizehn Gastronomieständen des Kaiserdorfs auf der Kaiser Wiesn. Wie der Name schon verrät, wird Ersteres beim Stand „Kaisers“ geboten. Schließlich ist die leckere Süßspeise seit jeher ein Highlight der österreichischen Küche und darf auf der Kaiser Wiesn keinesfalls fehlen. Ebenso der Knödel, welcher genauso mit einem gleichnamigen Stand auf dem Oktoberfest vertreten ist. Die beliebte Speise ist sowohl Hauptgang als auch Beilage und stillt den kleinen und großen Hunger. Weitere regionale Spezialitäten finden sich beim Gastrostand „Nestroy“. Alles was das Herz begehrt – in Kombination mit dem Besten, was die Heurigen des Landes zu bieten haben. Wer Lust auf Deftiges hat, wird außerdem bei den Ständen „Selbst machen“ und „Schinkenfleckerl“ fündig. Hier stehen Fleischprodukte und Speck auf der Tageskarte. Raclettekäse oder Brote mit Aufstrich bietet der Stand „Käsekaiser“.
Neben Herzhaftem ist auf der Kaiser Wiesn auch für Süßes gesorgt. Sei es mit Pflaumenmus, Marzipan, Haselnüssen oder getrockneten Früchten: alle Arten von Riesenbuchteln finden sich beim Stand „Die Buchteln“. Beim „Süsswaren Prater“ laden Lebkuchen, Früchte und Nüsse zum Verweilen ein. Runtergespült wird mit Uhudler aus dem vielfältigen Angebot des „Uhudler Mirth“ oder Bierspezialitäten von Gösser. Diverse Schnäpse und Alkohol verschiedenster Form und Größe bietet der Stand „Meterbox“, traditioneller Sturm wird Besuchern des Okoberfests bei „Obsthof Mayrhofer“ verkauft. Für perfekt abgemischte Cocktails und Spirits zeichnet ein Stand der renommierten Wiener Bar „Kleinod“ verantwortlich.
Doch auch wer auf der Suche nach passenden Souvenirs oder handgemachten Naturprodukten ist, wird auf der Kaiser Wiesn fündig. So dreht sich beim Stand „Alles um die Zirbe“ alles um die Zirbe. Robustheit und Vielfältigkeit zeichnet die Produkte aus, welche aus dem bereits seit Jahrhunderten für Möbel verwendeten Holz gefertigt werden. Ebenfalls ein Besuch lohnt „Honig & Co“. Honigsenf, Bienenwachskerzen sowie Kosmetik auf Basis von Bienenprodukten und Bienenwachskerzen sind nur einige der Dinge, welche der Stand für Besucher der Kaiser Wiesn bereithält. Auf dem Kulturfestival außerdem vertreten ist die Stadt Wien. Von Freitag bis Sonntag, ab 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr, können vor Ort Gutscheine für das Stand-eigene Glücksrad, Bier, Rabatte sowie Merch erworben werden. Bei einem Trachtenstand von Salzburger Trachtenoutlet können Besucherinnen und Besucher zusätzlich passende und schicke Tracht erwerben.
Auf der Kaiser Wiesn gelten keine speziellen Corona-Regelungen. Test- oder Impfnachweise benötigt man daher nicht. Eine Maske sollten Besucherinnen und Besucher trotzdem lieber einstecken, da man sie unter Umständen für die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln braucht. In S-Bahn, U-Bahn, Bus und Bim zum Beispiel gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
Apropos Öffis: Generell wird es empfohlen, öffentlich anzureisen. So erreicht man den Wiener Prater bequem über die nahe gelegene Haltestelle „Praterstern“ – folgt man der Beschilderung, sind es von dort lediglich drei Gehminuten zum Festgelände der Kaiser Wiesn. Zum „Praterstern“ fahren sowohl die U-Bahnen U1 und U2, die Schnellbahnen S1, S2, S3, S5, S6, S7 und S15 als auch die Straßenbahn-Linien 0 und 5 sowie der Autobus 80a. Eine Individuelle Routenberechnung aller öffentlichen Verkehrsmittel der Wiener Linien wird über www.wienerlinien.at geboten.
Weder Gassprühdosen mit schädlichem Inhalt, ätzende oder färbende Substanzen noch Gegenstände, die als Hieb-, Stoß oder Stichwaffen verwendet werden können, dürfen auf die Wiesn mitgenommen werden. Ebenso sollte auch auf die Mitnahme von Glasflaschen oder anderen Flaschen verzichtet werden. Zusätzlich sind Fahrräder sowie Roller verboten – und auch Tiere müssen zu Hause bleiben.
Kinder sind untertags sogar erwünscht! Schließlich ist das tägliche Programm der Kaiser Wiesn mit seinen Fahrgeschäften, Essenständen und der musikalischen Unterhaltung mehr als familienfreundlich. Mit einer eigenen Kinderbühne, Kinderblasmusik, einer Kinderbackstation mit und von Firma Felber sowie einer Bastelstation mit Naturprodukten garantiert das Brauchtumsfestival zusätzlich zahlreiche Highlights besonders für seine kleinen Gäste.
Tickets für die Kaiser Wiesn erhält man bequem über über die Kaiser Wiesn-Website www.kaiserwiesn.at. Oder über Wien-Ticket www.wien-ticket.at.
Ja! Nicht nur für die „Kaisernächte“ können Tische reserviert werden. Für eine Reservierung untertags ist es ratsam, sich per Mail an die jeweiligen Zeltbetreiber zu wenden oder unter info@kaiserwiesn.at nachzufragen. Da bereits großer Andrang herrscht, muss man hier jedoch schnell sein – speziell für den Eröffnungstag, den 22. September 2022, sind nur noch wenige Tische übrig.
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