Drei Neuberufungen am Institut für Jazz und Improvisierte Musik an der Anton Bruckner Privatuniversität – BILD

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Linz (LCG) – Ab dem Wintersemester 2023/2024 darf die Anton Bruckner Privatuniversität gleich drei international renommierte Künstler am Institut für Jazz und improvisierte Musik (JIM) begrüßen: Efrat Alony tritt die Nachfolge von Elfi Aichinger als Universitätsprofessorin für Jazzgesang an, Martin Koller wird in der Nachfolge von Peter O’Mara Universitätsprofessor für Jazzgitarre und Stephan Braun ist künftig neuer Universitätslehrender für Jazz-Cello.

„Die künstlerische Vielfalt am Institut für Jazz und Improvisierte Musik der Anton Bruckner Privatuniversität können wir durch die Neuberufungen von Efrat Alony, Martin Koller und Stephan Braun um faszinierende Facetten erweitern. Wir freuen uns sehr, dass wir diese hochkarätigen internationalen Künstlerinnen und Künstler für unser Haus gewinnen konnten“, so Rektor Martin Rummel.

„Mit großer Freude und Zuversicht auf eine langjährige, inspirierende und reiche Zusammenarbeit, trete ich die Professur für Jazzgesang an der Anton Bruckner Privatuniversität an. Das Motto von ‚No Limits – Tradition und Innovation ohne Widerspruch‘ des Instituts für Jazz und Improvisierte Musik sowie die ganzheitliche Herangehensweise haben mich überzeugt. Neue Begegnungen, neue Fragen und neue Wege stehen nun an, die wach und beweglich halten. Besonders freue ich mich darauf, gemeinsam mit dem herausragenden Kollegium sowie mit den aufgeschlossenen und neugierigen Studierenden der Anton Bruckner Privatuniversität eine starke Community zu bilden, die die soziale Relevanz des Jazz, mit Respekt für Tradition aber mit dem Blick nach vorn gerichtet, nach außen trägt: Um die Konturen der Kunst und Musik fantasievoll mit dem heutigen Zeitgeist des Jazz zu schärfen“, so Jazzsängerin und Komponistin Efrat Alony.

„Die Herausforderungen der heutigen und zukünftigen Musikwelt werden nicht weniger, fordern neue Kompetenzen, bieten aber gleichzeitig viele neue Chancen – umso mehr sind Flexibilität, Entdeckergeist, Mut zur Eigenständigkeit, Kreativität und Offenheit gefragt. Diese Qualitäten neuen Generationen von talentierten Musikerinnen und Musikern immer wieder ins Bewusstsein zu rufen und zu fördern, sind mir ein großes Anliegen. Ich freue mich sehr darauf, ihnen bei einem Teil des Weges unterstützend und motivierend zur Seite stehen zu dürfen“, so Jazzgitarrist Martin Koller.

„Es freut mich sehr, ab Wintersemester 2023/2024 an der Anton Bruckner Privatuniversität zu lehren. Dies stellt für mich die einmalige Möglichkeit dar, eine Celloklasse im Bereich Jazz und Improvisierte Musik aufbauen zu können“, so der Jazzcellist Stephan Braun.

Über Efrat Alony

Die Wahlberlinerin und aus Haifa stammende Sängerin und Komponistin Efrat Alony gehört schon längst zu eine der wichtigsten Stimmen des europäischen Jazz. Alony steht mit ihrem künstlerischen Profil für eigenwillige, eigenständige und hochqualitative Musik. Ihr letztes Album „Hollywood Isn’t Calling“ ist vom Deutschen Jazzpreis 2022 als bestes Vokalalbum des Jahres ausgezeichnet worden und der Titel „My Shorthand Modes of Perception“ als beste Komposition nominiert. In Alonys neuem Album „Händel – Fast Forward“, veröffentlicht bei dem renommierten New Yorker Label Dot Time Records, macht Alony die Brücke zwischen Barock und dem Jazz sichtbar. Sie begibt sich auf eine mitreißende Zeitreise, mit einem Fuß fest im Hier und Jetzt. Eine große Pirouette zwischen Fragen und Antworten, zwischen Jazz und Barock. Alony studierte Gesang und Komposition an renommierten Internationalen Musikhochschulen (Rimon School of Jazz and Contemporary Music, Israel; Berklee College of Music, Boston und and der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin). Mit „Alony“ wurde Efrat mit ihrer außerordentlichen Stimme gefeiert und vielfach preisgekrönt (u.a. Karl Hofer Prize, Internationaler Jazz Preis der Nürnberger Nachrichten, Preise des Berliner Senats, Nominierung für den BMW Jazz Award oder den Gema Autorenpreis im Bereich Jazz Komposition). Im Sommer 2019 erhielt Alony in Los Angeles den „Winner of Best Foreign Artist“-Award im Rahmen des „Artemis Film Festival 2019“ im Bereich Komposition. Als Solistin und Komponistin arbeitet sie unter anderem mit der Hessischen Rundfunk Bigband (Frankfurt), dem „Zürich Jazz Orchestra“, dem „Jazz Orchestra Concertgebouw“ (Amsterdam), dem „Ed Partyka Jazz Orchestra“, dem „Helsinki UMO Jazz Orchestra“ (Finnland), dem „Christoph Cech Jazz Orchestra“ (Wien) sowie dem „Swiss Jazz Orchestra“ (Bern).

Über Martin Koller

Koller studierte zunächst Jazzgitarre am Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt. In Boston setzte er sein Studium am Berklee College of Music bei Gary Burton, George Garzone und anderen fort, hatte Privatunterricht bei Mick Goodrick und schloss in Professional Music mit summa cum laude ab. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in der Umsetzung aktueller Strömungen in seinen Kompositionen, zunächst mit der 1994 gegründeten „Third Movement“ (mit Gerald Preinfalk). 1999 gewann er den „Hans Koller Preis“ in zwei Kategorien: „Newcomer of the Year“ und „Album des Jahres“ mit „Right Now“. Diesen Weg setzte er mit Musikern wie Terri Lyne Carrington und der zum Quartett erweiterten Formation „Martin Koller´s Third Movement“ und mit „Strange Balls of Fire“ (mit Jojo Mayer und Patrice Moret) fort. Er arbeitete auch mit Nils Petter Molvær, DJ Soul Slinger, Rebekka Bakken, Will Calhoun, George Garzone, Jamey Haddad, Matthieu Michel, Matt Garrison etc. und war langjähriges Mitglied des Vienna Art Orchestras. Koller trat auf zahlreichen namhaften internationalen Jazzfestivals auf, darunter Montreux Jazz Festival, North Sea Jazz Festival, Internationales Jazzfestival Saalfelden, Festival International de Jazz de Montreal, Jazzfest Wien, Jazzfestival Willisau und London Jazzfestival.

Über Stephan Braun

Stephan Braun ist Gewinner des Internationalen Jazzwettbewerbs „Bucharest 2010“. Er arbeitete mit namhaften Künstlern zusammen, unter anderem Melody Gardot, Till Brönner, Gil Goldstein, Nils Landgren und Giora Feidman. Konzertauftritte führten ihn an Bühnen wie die Staatsoper Wien, das Concertgebouw Amsterdam, das Olympia Theatre Paris und Festivals wie das Montreal Jazz Festival, das Pori Jazz Festival und das New Sea Jazz Festival. Seit 2014 hat Braun an Musikhochschulen in Berlin, Hamburg und Hannover unterrichtet und zahlreiche internationale Masterclasses gegeben. Aktuell ist eine Einspielung mit dem Gitarristen Arne Jansen veröffentlicht worden und eine weitere Produktion für sein Duoprojekt „Deep Strings“ geplant.

Weitere Informationen auf bruckneruni.at

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LCG23202, 2023-05-23