Wien gedenkt Ernst Hinterberger – BILD
ID: LCG12332 | 21.10.2012 | Kunde: echo medienhaus | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation
Freunde und Wegbereiter gedachten bei einer Matinee am Sonntag dem großen Chronisten des Wiener Alltags. Am 17. Oktober 2012 wäre er 81 Jahre alt geworden.
Bilder zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/echo/hinterbergertribut/Fotos_20121021
Wien (LCG) – „Durch Ernst Hinterberger wird das typisch Wienerische in all seinen Facetten unvergänglich“, sagten Marianne Mendt, Wolfgang Böck und Roland Neuwirth, Dieter Chmelar, Dolores Schmidinger, Adi Hirschal, Erika Deutinger und Brigitte Swoboda am Sonntagvormittag im Wiener Akzenttheater. Vor einem restlos ausverkauften Haus würdigten sie Ernst Hinbterberger, der vor wenigen Tagen seinen 81. Geburtstag gefeiert hätte. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt auf Wunsch seiner Familie dem St. Anna Kinderspital zugute. Unter dem Motto „Die Menschen anschauen“ führte Moderator Chmelar durch einen Vormittag mit unverwechselbaren Charakteren, großen Publikumslieblingen und anderen Figuren, mit denen Hinterberger die Wiener Seele so unvergleichlich porträtierte. ****
Zwtl.: Die Menschen anschauen
Die Menschen anschauen: Das Credo von Ernst Hinterberger zieht sich durch sein gesamtes Schaffen. Er hat österreichische Fernsehgeschichte geschrieben mit seinen Protagonisten. Egal ob der „Mundl“ und sein Personal-Universum aus Favoriten („Ein echter Wiener geht nicht unter“), das Kaleidoskop rund um „Gitti Schimek“ aus dem Gemeindebau Schüttauhof („Kaisermühlen Blues“) oder der „Trautmann“ – ein Wiener Polizist wie vielleicht auch Ernst Hinterberger selbst einer gewesen wäre. Seine Karriere als „Kieberer“ verhinderte jedoch in jungen Jahren eine plötzlich auftretende Sehschwäche.
Als Hilfsarbeiter in der Fabrik lernte er aus nächster Nähe das klassische Arbeitermilieu kennen. Aus seinem Roman „Salz der Erde“ entstand Ende der 1970er-Jahre die legendäre Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ mit 24 Folgen. Der Erfolg war überwältigend und hält bis heute an. Die Serie zählt auch unter den jüngeren Menschen zu den absoluten Favoriten in diesem Genre. Für die „kleinen Leute“ schrieb Ernst Hinterberger die Kolumne „Kollegen“ in AK FÜR SIE, der Mitgliederzeitschrift der Arbeiterkammer Wien.
Ab 1992 flimmerten insgesamt 65 Folgen des legendären „Kaisermühlen Blues“ über Österreichs Bildschirme und waren – und sind es noch immer – absolute Quotenhits. Eine Figur aus dem „Blues“ hat es Ernst Hinterberger im Besonderen angetan: Der Trautmann. Dieser „Kult-Kieberer“, dargestellt vom unvergleichlichen Wolfgang Böck, konnte ab 2000 in zehn Folgen im ORF ermitteln. Er tat es in den Büchern (im Herbst 2012 erscheint im echomedia Buchverlag der letzte „Trautmann“: „Der Tod hält Ernte“) bis zuletzt.
„Die Menschen anschauen“ – kein anderer konnte Menschen so gut beobachten und sie mit all ihren Fehlern und Eigenartigkeiten zu Papier oder auf die Mattscheibe bringen. Wiener – eigentlich Margaretner – durch und durch. So lebte er bis zuletzt in seiner bescheidenen Wiener Gemeindebauwohnung – wahrscheinlich, um „seinen“ Wienern so nah wie möglich zu sein.
Ernst Hinterberger verstarb am 14. Mai 2012 im 81. Lebensjahr in Wien.
~ Matinee: Ein Tribut an Ernst Hinterberger Datum: Sonntag, 21. Oktober 2012 Uhrzeit: 11.00 Uhr Ort: Theater Akzent Adresse: 1040 Wien, Theresianumgasse 18 Eintritt: 15 Euro Tickets: Tel.: +43 1 501653306 Website: http://www.akzent.at Lageplan: http://goo.gl/maps/0mzT8 ~
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