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Pier Stockholms Solo-Premiere bei LISABIRD Contemporary – BILD

ID: LCG13339 | 07.11.2013 | Kunde: LISABIRD Contemporary | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Pier Stockholm in LISABIRD Contemporary © Pier Stockholm

LISABIRD Contemporary präsentiert heute, Donnerstag, Pier Stockholms erste Wien-Einzelausstellung „Head-On“ mit einer Eröffnungsrede von Kunstmanager Gerald Matt. Stockholms faszinierende Auseinandersetzung vom Intermezzo zwischen konzipierter Funktionalität und ästhetischem Design ist von 8. bis 30. November in der Galerie bei freiem Eintritt zu sehen.

Bilder zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/lisabird/Pier%20Stockholm

Wien (LCG) – Mit Pier Stockholms „Head-On“ zeigt Galeristin Lisa Kandlhofer erneut, wie sehr Kunst in den Bann ziehen kann. Bei seiner ersten Einzelausstellung in Wien gibt Pier einen faszinierenden Einblick in die Ästhetik des Designs und in das Konzipieren der Funktionalität. Stockholm hinterfragt Paradigmen und Merkmale, die ein Objekt definieren, sowie dessen Funktionalität innerhalb eines abgegrenzten Systems, wie etwa ein kollektiv akzeptiertes Maß, das die Funktion eines Objektes limitiert – beispielsweise ein Din A4-Blatt. Dem praktischen Potenzial eines Objektes, das auf einem externen visuellen Auslöser basiert und die Vorstellungskraft der Betrachter provoziert, wie es bei den Metallkästchen der Caron D’ache Buntstiften, die von Landschaften begleitet werden, auftritt, geht Pier ebenfalls auf den Grund.

„Head-On“ weist auf Pier Stockholms stimulierendes Verhältnis zu Objekten innerhalb eines bestimmten Rahmens hin. Der Betrachter kann auf Entdeckungsreise durch Stockholms Studio gehen und die raffinierten und exakten Gesten in seinen Praktiken erforschen. Durch einen äußerst genauen Prozess bleibt er in seiner geometrischen Ästhetik konsistent, was das Herzstück seiner systematischen und grüblerischen Studiopraxis ausmacht und auf zusammenhängende Weise seine Werke beschreibt.

Zwtl.: Vom Zerlegen von Objekten bis zur absurden Funktionalität

Pier Stockholm trachtet danach alltägliche Beziehungen, die er im Rahmen eines Raumes erlebt, zu begreifen – Systeme aus symbolischen Formen in einem organisierten Milieu von Werkzeugen innerhalb eines gewissen Raumes. Beim Prozess die komplexen Systeme zu verstehen wählt der Künstler bestimmte Instrumente und Bilder aus, um damit semantischen Elemente, die ein Objekt definieren auf zu zeigen. Nach Beobachtung der Struktur erstellt Pier dessen visuelle und funktionale Variablen. Stockholm bestimmt die primären Anzeichen und legt dann jene Elemente frei, welche ihre Funktionalität andeuten. Anschließend schreitet der Künstler mit bemerkenswerten, visuellen Aspekten ein und erfindet Skulpturen, die ihre Ästhetik aus der ursprünglichen Funktionalität, von den zuvor selektierten Werkzeugen, schöpfen. Innerhalb seiner neuen Objekte entsteht schließlich, aufgrund ihrer absoluten Unverwendbarkeit, eine absurde Funktionalität, die ein faszinierendes, spannendes Gefühl von Verspieltheit beim Betrachter evozieren.

Stockholm erschafft rigorose, grafisch anmutende visuelle Kompositionen mit immer wiederkehrenden Mustern, um damit in einem grafischen Rahmen Zeit, Rhythmus und Bewegung festzulegen. An Oskar Schlemmers Versuch Design und Kunst ästhetisch zu verbinden erinnernd, konzipiert Stockholm seinen Studioplatz als Hauptbühne, wo er geometrische Choreographien plant. In „Physical chart of the draftman’s table“ erinnert ein Arrangement aus verspielt wirkenden Skulpturen an Stockholms Studiobühne mit Skulpturen, die als Kräne erscheinen und mit jenen Werkzeugen aus seinem Studio gebaut wurden, die davor für die Konstruktion seiner emblematisch surrealen Architektur-betonten Gemälde dienten.

Zwtl.: Die grafisch-fantastische Welt von Pier Stockholm

Für „God/the Devil - is in the detail“, besucht Pier Stockholm idealistische Gebäude des Modernismus und weist darauf hin, dass die ästhetische Bedeutung der Arbeit durch das fertige Werk definiert wird. Dabei soll aber die rohe, verbleibende Idee eines Bauwerks auf 2-dimensionaler Ebene als die größte Leistung gelten. Komplementär zu den sorgfältig geplanten Architektur-ähnlichen Gemälden scheinen zwei beinahe farblose Werke als hellblauer Horizont in die Wand über zu gehen.

Weitere Arbeiten zeigen, aus der Distanz betrachtet, Oberflächen in unregelmäßigen Intervallen von Linien. Wenn man sie allerdings von Nahem betrachtet erscheinen sie absolut gerade, eine vordefinierte Umgebung enthüllend. Stockholm etabliert ein bestimmtes System, eine regulierte Ebene, die von horizontalen und vertikalen Linien strukturiert wird, welche die Bewegungen seiner Hand unter Verwendung verschieden starken Drucks wiedergeben. Stockholm erinnert an die ästhetische Tradition des Minimalismus wie auch an die Regeln des graphischen Designs.

Zwtl.: Über Lisa Bird Contemporary

Nach dem Projekt Lisabird’s Art Collective in einer alten Lederfabrik im 2. Wiener Gemeindebezirk und dem Skulpturenpark „Artpark Villa Bulfon“ in Velden am Wörthersee, eröffnete Galeristin Lisa Kandlhofer im Mai 2013 die permanente Galerie LISABIRD Contemporary am Wiener Schwarzenbergplatz als Schauplatz für zeitgenössische Kunst. Weitere Informationen unter http://www.lisabird.at.

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Ausstellung „Head-On“

Vernissage: Donnerstag, 7.November 2013
Uhrzeit:    19:00 Uhr
Dauer:      8. bis 30. November 2013
Ort:        LISABIRD Contemporary
Adresse:    1040 Wien, Brucknerstraße 8
Lageplan:   http://goo.gl/maps/QWD9n
Website:    http://www.lisabird.at
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Das Bildmaterial steht zum honorarfreien Abdruck bei redaktioneller Verwendung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website unter http://www.leisure.at zur Verfügung. (Schluss)

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