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WIENER BEZIRKSBLATT exklusiv: Wiener „Gotteskrieger“ in Syrien getötet!

ID: LCG14033 | 14.02.2014 | Kunde: echo medienhaus | Ressort: Chronik Ausland | APA-OTS-Meldung

Aleppo © heavy.com

Auf Seite der Rebellen zog Hasan B. (33) aus Hietzing in den Bürgerkrieg, bei einem Luftangriff der syrischen Armee wurde er in Aleppo tödlich verwundet.

Wien (LCG) - In seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet das WIENER BEZIRKSBLATT exklusiv über „Gotteskrieger“ Hasan B.: Er überlebte als Jugendlicher den Bürgerkrieg in Tschetschenien, kam als Flüchtling nach Wien und lebte hier unauffällig mit seiner Gattin – doch der Krieg holte ihn wieder ein: Hasan B. (33) zog von Hietzing aus in den Kampf, um als „Gotteskrieger“ den syrischen Diktator Assad zu stürzen. Und kam dabei ums Leben…

Hasan hatte sich einer muslimischen Miliz angeschlossen, nachdem er über die Türkei illegal nach Syrien eingeschleust worden war. Mit einer Kalaschnikow bewaffnet kämpfte er den Flughafen in Aleppo frei – dort ereilte ihn dann sein Schicksal: Am 3. und 4. Mai des vergangenen Jahres stürmten syrische Regierungstruppen, unterstützt von mehreren MIG-Jagdbombern, den Flughafen. Hasan B. wurde vermutlich von einer Granate getroffen, die ihm die Bauchdecke aufriss und einen Arm abtrennte. Das war das Letzte, was seine Kameraden von ihm sahen, der Wiener dürfte innerhalb kürzester Zeit verblutet sein, Zeugen dafür gibt es aber nicht. Über Umwege gelangte diese Nachricht zu seiner daheim bangenden Frau.

Zwtl.: Todeserklärung beantragt

Sie beantragte jetzt auf dem Bezirksgericht Hietzing eine Todeserklärung, mit der auch amtlich festgestellt werden soll, dass Hasan B. Opfer des syrischen Bürgerkrieges wurde – eines von vielen zehntausenden. Der Wiener wird aufgefordert, sich fristgerecht bis zum 6. Mai 2014 beim Gericht zu melden, andernfalls kann er für tot erklärt werden.

Zwtl.: Witwe weint

Doch für Hasans Familie starb die Hoffnung, ihn noch einmal lebend in die Arme schließen zu können. Er ruht in fremder Erde, gefallen in einem Krieg, der nicht der seine hätte sein müssen. Und in Wien weint seine Witwe um ihn…

Der vollständige Bericht ist im WIENER BEZIRKSBLATT zu lesen, das am Montag, den 17. Februar 2014, in einer Gesamtauflage von 599.850 Stück erscheint.

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