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Facebook hackt die Demokratie – BILD/VIDEO

ID: LCG16412 | 21.10.2016 | Kunde: AmCham - American Chamber of Commerce | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

ProSiebenSat.1 PULS 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria © Roland Rudolph

Beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria fordert ProSiebenSat.1 PULS 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker gleiche Rahmenbedingungen für Facebook wie für lokale Player.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/amcham/breitenecker_20161021

Video zur Meldung auf https://www.youtube.com/watch?v=2Ca_LsaSaBI

Wien (LCG) – „Die Weltmonopole einiger weniger Silicon Valley-Giganten sind eine bedrohliche Entwicklung, weil wenige globale Unternehmen die lokalen Medienplayer disruptieren“, begrüßt Markus Breitenecker beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce in Austria am Freitagvormittag im Hilton Vienna Plaza. Auf Einladung von AmCham Austria-Präsident und Hilton Country General Manager Norbert B. Lessing stellt er seine Keynote unter das Thema „Europe versus Facebook“.

Google alleine mache mehr Umsatz als alle Tageszeitungen der Welt, zeichnet er ein Bild von der weltweiten Entwicklung. Die „Echo-Kammern“ durch den Algorithmus von Facebook verändern die Wahrnehmung der Fans: Trump-Fans bekommen beispielsweise Bestätigung ihrer persönlichen Meinung und politischen Tendenz. Diesen Umstand bezeichnet Breitenecker als demokratiegefährdend: „Facebook hackt die Demokratie“, bringt es der ProSiebenSat.1 PULS 4-Geschäftsführer auf den Punkt.

Facebook verdient an Hasspostings

Breitenecker fordert Maßnahmen, um das gesellschaftliche System aufrechtzuerhalten. Hasspostings, Morddrohungen und Vergewaltigungsaufrufe dürfen nicht in einem rechtsfreien Raum möglich sein. Diese wiederum führen zu starken Reichweiten, die Facebook zu Geld macht. Daher fordert er die rechtliche Einstufung von Facebook als Medienunternehmen mit allen verbundenen gesetzlichen Auflagen. Daraus ergeben sich auch weitreichende Auswirkungen wie Steuereinnahmen für Europa aus dem Milliardengeschäft der US-Konzerne. „Facebook muss den gleichen Regulierungen unterliegen wie die lokalen Player“, fordert Breitenecker.

Facebook ist ein Medienunternehmen

„Facebook bezahlt seine Journalisten nicht, sondern belohnt die Content-Ersteller mit Likes und Feedback aus der Community“, betont Breitenecker, der ansonsten keinen Unterschied in der Verantwortung zu einem klassischen Medienunternehmen verortet. Dass Facebook in der Lage ist, Inhalte zu steuern, bestätigt sich am Verbot von sexuellen Darstellungen oder Terrorismus-Propaganda. Auch das Ranking der Inhalte entspricht dem üblichen Vorgehen eines Chefredakteurs.

Abschließend fordert er europäische Investitionen in Digitalunternehmen, anstatt dem Markt durch Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Geld zu entziehen. „Kein einziges europäisches Digitalunternehmen ist weltweit unter den Top 100“, mahnt Breitenecker abschließend.

Über AmCham Austria

Die American Chamber of Commerce in Austria setzt sich als privatwirtschaftlich organisierte U.S. Handelskammer in enger Zusammenarbeit mit der U.S. Diplomatie für den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten ein. Als aktive Interessensvertretung repräsentiert sie US-Unternehmen, die am österreichischen Markt aktiv sind, und unterstützt österreichische Unternehmen bei ihren Erfolgen in den Vereinigten Staaten. Als Business-Enabler fördert sie die transatlantische Zusammenarbeit und vernetzt gemeinsame Wirtschaftsinteressen. Weitere Informationen auf http://www.amcham.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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