internet advertising bureau austria kritisiert den New Deal für neue Steuern – BILD
ID: LCG17026 | 31.01.2017 | Kunde: iab austria - interactive advertising bureau | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation
Ausweitung der Werbeabgabe auf den Online-Bereich benachteiligt Medien mit Sitz in Österreich. Gewünschter Steuerungseffekt wird nicht erzielt.
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Wien (LCG) – Das neue Arbeitspapier der Bundesregierung widmet sich gleich im ersten Punkt der „Zukunft der Arbeit, Zukunft des Standorts“. Ausländische Konzerne, insbesondere im Onlinebereich, sollen zur Vermeidung von Gewinnverschiebungen in Zukunft „effizienter“ besteuert werden. Bis Juni will der Ministerrat beschließen, dass ab 2018 auch auf Onlinewerbung Werbesteuer zu zahlen ist. Das internet advertising bureau austria – Verein zur Förderung der Online-Werbung kritisiert die Kurzsichtigkeit der geplanten Maßnahme.
In der Ausweitung der europaweit einzigartigen Werbeabgabe sieht die iab austria Präsidentin Martina Zadina einen Schritt in die vollkommen falsche Richtung: „Eine Ausweitung der Werbeabgabe auf Online-Werbung wird nur österreichische Medien treffen. Die geplante Maßnahme kommt einer Einladung an Werbetreibende gleich, nur noch cross-boarder traffic bei Anbietern zu buchen, die ihren Sitz nicht in Österreich haben und damit günstiger anbieten können, weil sie keine Steuern abführen.“
Werbeabgabe ist nur für österreichische Anbieter anwendbar
Die Werbeabgabe kann nur für Unternehmen mit Sitz in Österreich durchgesetzt und geahndet werden. Das Abführen einer Werbeabgabe von internationalen Anbietern ist nicht administrierbar. Dadurch entfällt der gewünschte Steuerungseffekt und wird ins Gegenteil umgekehrt: Werbefläche heimischer Unternehmen würde im Vergleich zu internationalen Medien teurer und damit weniger attraktiv werden. Die österreichische Werbeabgabe ist weltweit ein Unikum und ein veraltetes Instrument, das im technischen Umfeld von programmatischem Einkauf nicht durchsetzbar ist.
„Die Werbeabgabe gehört abgeschafft und nicht ausgeweitet. Nur so kann Wertschöpfung in Österreich erhalten bleiben und die Zukunft des Standortes gesichert werden“, betont iab austria Präsidentin Martina Zadina.
Über das internet advertising bureau austria (iab austria)
In der Österreich-Sektion des iab (internet advertising bureau – Verein zur Förderung der Online Werbung) haben sich rund 130 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft, ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Der iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf http://www.iab-austria.at.
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