Ausstellungseröffnung für Gerhard Rühm im Bank Austria Kunstforum Wien – BILD
ID: LCG17372 | 04.10.2017 | Kunde: Bank Austria Kunstforum Wien | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation
Dienstagabend eröffneten UniCredit Bank Austria-Vorstandsvorsitzender Robert Zadrazil und Bank Austria Kunstforum Wien-Direktorin Ingried Brugger die Werkschau von Gerhard Rühm, eines der Mitbegründer der legendären „Wiener Gruppe“.
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Wien (LCG) – Ab heute, Mittwoch, widmet das Bank Austria Kunstforum Wien dem 1930 in Wien geborenen Universaltalent Gerhard Rühm eine umfassende und von Heike Eipeldauer kuratierte Ausstellung. Sie zeigt das gesamte kreative Bouquet des Komponisten, Pianisten, Performers, Literaten und bildenden Künstlers, der als eines der letzten großen Universaltalente gilt. Gemeinsam mit Friedrich Achleitner, H.C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener gründete er die legendäre „Wiener Gruppe“, die in der Nachkriegszeit an die Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts anknüpfte. Sie erregte unter anderem durch ihre beiden „Literarischen Cabarets“ Aufmerksamkeit, die zu den ersten Happenings der Kunstgeschichte zählen und bei denen auch ein Klavier als Symbol der bürgerlichen Bildungskultur zertrümmert wurde. Nachdem er mit einem Publikationsverbot in Österreich belegt wurde, wanderte Rühm nach West-Berlin aus, wo er enge Verbindungen mit Daniel Spoerri pflegte und mit John Cage Musik erschuf. Er diente übrigens auch Pop-Ikone Falco als Inspiration, der unter anderem seine Gedichte wie „Hör Du Süße“ las.
„Die Ausstellung unterstreicht die Ausnahmestellung des Bank Austria Kunstforums Wien, das zeitgenössische Künstler auf innovative und noch nie dagewesene Weise präsentiert. Das ist eine Parallele zur UniCredit Bank Austria, die einen innovativen Weg geht. Nur so können wir die Vorteile für unsere Kundinnen und Kunden laufend weiter ausbauen und noch attraktiver werden“, sagt UniCredit Bank Austria-Vorstandsvorsitzender Robert Zadrazil bei der Eröffnung.
„Die Ausstellung ist eine Bestandsaufnahme des Opus magnum, die Rühms vielseitiges Schaffen in allen Aspekten präsentiert und sich nicht auf einzelne Aspekte beschränkt. Rühm ist mit Sicherheit der erste Intermedia-Künstler, der noch viele Generationen inspirieren wird“, fasst Brugger die Ausstellung zusammen.
Österreichs Kunstszene feiert das Universaltalent
Beim anschließenden Dinner feierten die große Herbstausstellung des Bank Austria Kunstforum Wien auf Einladung von Zadrazil und Brugger unter anderem: Künstler Christian Ludwig Attersee, Kulturmanager Christian Bauer, Bank Austria Kunstforum Wien-Vizedirektorin Evelyn Benesch, Kulturexperte Dieter Bogner, Herausgeber Oscar Bronner, Unternehmer Konstantin Klien, Kunstlady Sylvia Eisenburger-Kunz, Ausstellungskuratorin Heike Eipeldauer, Galeristin Christine König, BRD-Botschafter Johannes Haindl, UniCredit Bank Austria-Aufsichtsratsvorsitzender Erich Hampel, UniCredit Bank Austria-Vorstand Gregor Hofstätter-Pobst, Künstler Helmut Klewan, mumok-Direktorin Karola Kraus, Amundi-Vorstand Werner Kretschmer, Politiker Josef Ostermayer, Jurist Hannes Pflaum, Unternehmer Günter Rhomberg, Tanzschul-Besitzer Thomas Schäfer-Elmayer, Fazioli-Repräsentant Gustav Iganz Sych, NOUS Guide-Gründer Wolfgang Schreiner, Kunsthalle Krems-Direktor Florian Steininger, Eröffnungs-Laudatorin Marlene Streeruwitz, Künstler Peter Weibel, Kulturexperte Peter Noever, Künstler Oswald Wiener, Schoellerbank-CEO Franz Witt-Dörring und Dompfarrer Toni Faber.
Über die Ausstellung „Gerhard Rühm“
Zugleich Komponist, Performer, Literat und bildender Künstler bewegt sich Gerhard Rühm (geboren 1930) seit nunmehr sechs Jahrzehnten als Grenzgänger zwischen den Kunstdisziplinen. Im Zwischenraum von Wort und Bild, Sprache und Musik sowie Schrift und Zeichnung sucht er eine stete Erweiterung medialer Ausdrucksweisen, die Wahrnehmungsgewohnheiten durchbrechen und neue Sinnhorizonte eröffnen. Rühms gattungsübergreifender, performativer Ansatz, der sich in den frühen 1950er-Jahren herausbildete, nimmt in vielem vorweg, was sich in der Kunst der 1960er-Jahre als internationale Tendenz hin zur „Verfransung“ der Medien (T. W. Adorno) durchsetzte und in Strömungen wie Fluxus, Happening oder Conceptual Art manifestierte.
Die retrospektive Werkschau trägt dem richtungsweisenden Schaffen Rühms in seiner Vielfalt Rechnung und verhandelt dessen internationale Bedeutung als Intermedia-Pionier aus heutiger Perspektive, in der die Figur des „artist-poet“ erneut an Aktualität gewinnt.
Rühms „visuelle poesie“ – zwischen Schrift und Bild pendelnde „schreibmaschinenideogramme“, „typocollagen“, „schriftzeichnungen“ und „fotomontagen“ –, und deren musikalisches Pendant, die „visuelle musik“, mit grafisch bearbeiteten Notationen, sowie automatische, gestische und konzeptionelle Zeichnungen und Schriftfilme werden ebenso gezeigt wie seine „auditive poesie“, Klavierstücke, Chansons und Melodramen an der Schwelle von Sprache und Musik zu hören sind.
Die Ausstellung ist von 4. Oktober 2017 bis 28. Jänner 2018 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Weitere Informationen auf https://www.kunstforumwien.at.
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