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Lebensmittelwerbung: Leitlinie statt Gesetz ist Rettung von Arbeitsplätzen – BILD

ID: LCG20432 | 18.11.2020 | Kunde: Creativ Club Austria | Ressort: Innenpolitik | Medieninformation

Der neue Creativ Club Austria Vorstand 2019 © Creativ Club Austria/Heidi Pein

Kreativwirtschaft begrüßt Änderung beim heute, Mittwoch, beschlossenem Gesetz. Einlenken der Regierung rettet Arbeitsplätze und fördert die Selbstregulierung.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © Heidi Plein

Wien (LCG) – Aufatmen in der österreichischen Kreativwirtschaft. Das am Mittwoch im Ministerrat beschlossene Gesetzpaket zur Umsetzung der EU-Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) wurde hinsichtlich der Lebensmittelwerbung vernünftig abgeändert. Die stark umstrittenen verpflichtenden Nährwertprofile wurden gesetzlich nicht verankert und auf allgemeine Ernährungsrichtlinien abgestellt. Positive Ernährungseigenschaften ungesunder Lebensmittel sollen nicht hervorgehoben werden.

Der Creativ Club Austria begrüßt das Einlenken des Bundeskanzleramts in letzter Sekunde. Die Lebensmittelindustrie gehört zu den größten Auftraggebern der Kreativwirtschaft und den stärksten Werbetreibenden in österreichischen Medien. Die Umsetzung in der vom Gesundheitsministerium geplanten Fassung hätte fatale Folgen gehabt und unzählige Arbeitsplätze in der krisengebeutelten Branche aufs Spiel gesetzt. Die besonnene Reaktion der Bundesregierung auf die harsche Kritik am Gesetzesentwurf ist die einzig richtige Entscheidung, um in der Wirtschaftskrise nicht noch mehr Unternehmen der Kreativwirtschaft an den finanziellen Abgrund zu drängen.

„Der ethische Anspruch verbietet vieles, das nicht immer in Gesetzestexten stehen muss. Die Kreativbranche folgt einem hohen moralischen Bewusstsein und ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Die Selbstregulierung hat bisher bestens funktioniert und wird es auch weiterhin. Werbeverbote hätten unmittelbare Arbeitslosigkeit bedeutet“, sagt Andreas Spielvogel (DDB Wien), Präsident des Creativ Club Austria

Bereits im Vorfeld haben namhafte Agenturen wie DMB. oder DDB Wien in Kampagnen vor den Folgen der Übererfüllung der EU-Richtlinie (Gold Plating) eindrücklich gewarnt und damit zum öffentlichen Diskurs beigetragen, um wirtschaftliche Folgen für den Standort zu verhindern.

Über den Creativ Club Austria

Seit seiner Gründung im Jahr 1972 ist der Creativ Club Austria das Sprachrohr und die Plattform der heimischen Kreativbranche. Mit den CCA-Veneres veranstaltet er den wichtigsten Kreativ-Award des Landes, der Leistungen sichtbar macht und im Dialog mit der gesamten Branche Standards definiert. Zahlreiche CCA-Veneres-Sieger wurden mit ihren Arbeiten in der Vergangenheit bei weltweit relevanten Awards wie Cannes Lions International Festival of Creativity, eurobest Festival of European Creativity, ADCE, Clio oder Golden Drum Festival ausgezeichnet und zeugen von der Leistungsfähigkeit der österreichischen Kreativszene. Seit 2016 veranstaltet der Creativ Club Austria in Zusammenarbeit mit der ORF-Enterprise als Festivalrepräsentanz die Young Lions Competition Austria für das Cannes Lions International Festival of Creativity und fördert damit den heimischen Nachwuchs im globalen Wettbewerb. Der Creativ Club Austria bietet seinen über 230 Mitgliedern durch Workshops, Seminare, Veranstaltungen und internationalen Austausch Mehrwert und Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb der Branche. Als Vorstandspräsident fungiert Andreas Spielvogel (DDB Wien) und als Vizepräsident Patrik Partl (Brokkoli). Die Geschäftsführung hat Reinhard Schwarzinger inne. Weitere Informationen auf creativclub.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf leisure.at. (Schluss)

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