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Wien feiert Pulitzer-Preisträger Christo Buschek – BILD/VIDEO

ID: LCG21248 | 07.07.2021 | Kunde: Moving Forward | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

Pulitzer-Preisträger Christo Buschek und Moving-Forward-Initiator Josef Mantl © Tim Walker

Beim Empfang der Zukunftsplattform „Moving Forward“ wurde Christo Buschek am Mittwochabend im Hotel Lé Meridien gewürdigt.

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Wien (LCG) – Es war eine Sensation für den heimischen Journalismus, als Christo Buschek vor wenigen Wochen für die vierteilige auf BuzzFeed News veröffentlichte Reportage „Built to Last“ als erster Österreicher mit dem renommierten Pulitzer-Preis in seiner über 100-jährigen Geschichte ausgezeichnet wurde. Jetzt wurde der gebürtige Grazer feierlich in Österreich empfangen. Beim Empfang der Zukunftsplattform „Moving Forward“ wurde dem IT- und Datenspezialisten für seine Leistung gratuliert, dem Investigativjournalismus neue Instrumente in die Hand zu geben. Sie stärken die Rolle der Medien als vierte Macht im Staat und Säule der Demokratie.

„Datengestützte Untersuchungen eröffnen uns neue Wege, um kreativ und unkonventionell Machtmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren und aufzudecken. Ich bin überzeugt, dass diese neuen Methoden in Zukunft zum Repertoire aller Journalistinnen und Journalisten sowie Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten gehören werden“, so Buschek.

„Datenjournalismus wird zu oft auf den Einsatz künstlicher Intelligenz reduziert. Der intelligente Umgang mit Daten wird immer mehr zur Basis für kritischen Investigativjournalismus im Dienst der Demokratie und der Menschenrechte. Daten und neue Technologien ermöglichen Transparenz in allen Bereichen der Gesellschaft. Christo Buschek zeigt mit seiner Arbeit, wohin sich der Journalismus der Zukunft entwickelt“, gratuliert „Moving Forward“-Initiator Josef Mantl (JMC).

Österreichs erster Pulitzer-Preisträger

Christo Buschek wurde mit dem bedeutenden Journalismus-Preis für seine Mithilfe bei der Recherche über Internierungslager in China gewürdigt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Preisträger nicht als Journalist, sondern als Softwareprogrammierer tätig ist. Mit datenbezogenen Recherchen unterstützt er Menschenrechtsorganisationen und Investigativjournalisten. Gemeinsam mit Megha Rajagopalan und Alison Killing beteiligte er sich seit 2018 an Nachforschungen über die Uiguren-Camps, die von den chinesischen Behörden betrieben werden. Seine Werkzeuge halfen, die Daten zu sammeln und auszuwerten. In die Recherche flossen Satellitenbilder, Karten des chinesischen Internetanbieters Baidu, persönliche Interviews und weitere Analysen ein. Am Ende der Recherche wurden 280 Lager ausfindig gemacht. Durch seine Software konnten bereits Kriegsverbrechen in Syrien aufgedeckt werden. Zudem schult er Mitarbeiter von Non-Profit- und Menschenrechtsorganisationen in digitaler Sicherheit und Datenschutz.

Über Moving Forward

Die Zukunfts- und Technologieplattform „Moving Forward“ steht für inhaltlichen, innovativen und zukunftsweisenden Know-how-Transfer am Schnittpunkt von digitaler und realer Kommunikation. Neben der Diskussion und Reflexion von brandaktuellen Themen dient „Moving Forward“ auch als nationale und internationale Informations- und Vernetzungsplattform für Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sowie die Zivilgesellschaft. Weitere Informationen auf moving-forward.com

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