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Frauenbilder – BILD

ID: LCG22439 | 14.10.2022 | Kunde: Bank Austria Kunstforum Wien | Ressort: Kultur Österreich | AVISO

Helmut Newton, Fashion, Melbourne, 1955 © Helmut Newton Foundation

Dienstagabend eröffnet Direktorin Ingried Brugger die Ausstellung „Helmut Newton Legacy“ im Bank Austria Kunstforum Wien.

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Wien (LCG) – Selbstbestimmt, stark, erotisch und immer wieder auch zärtlich und humorvoll, so lässt Starfotograf Helmut Newton seine Models – Claudia Schiffer etwa, Grace Jones, Nadja Auermann oder Isabella Rosselini – Geschichten im Auftrag von Luxuslabels erzählen. Newton wäre vor zwei Jahren100 Jahre alt geworden. Er wurde in den 1970er-Jahren berühmt, weil er für Hochglanzmagazine und Modewerbung Frauen in provozierenden Posen fotografierte.

Pandemiebedingt feiert das Bank Austria Kunstforum Wien den Geburtstag erst heuert nach. Ab 18. Oktober 2022 präsentiert Direktorin Ingried Brugger im Ausstellunghaus auf der Freyung sein Vermächtnis. Und das hat wenig damit zu tun, Frauen als sexualisierte Objekte darzustellen, im Gegenteil:

„Newton hat seine Models als Subjekte inszeniert“, sagt Brugger, „er wollte Frauen so zeigen, wie sie vorher noch niemand gesehen hat. Und das war und ist in seiner Modernität und Radikalität auch in den Akten mitunter auch bis heute irritierend. Nämlich so, als wollten die Frauen sagen: Komm mir bloß nicht zu nahe“.

Die Schau entstand in Kooperation mit der Helmut Newton Foundation Berlin, die Faszination an der Auseinandersetzung von Kunst, Mode und Luxus spiegelt sich auch in der Eröffnung wider. Von Dior gesponsert, eröffnen nebst Brugger, selbst auch Mode-Designerin, und Unicredit-Bank-Austria-Vorstandsvorsitzenden Robert Zadrazil, LGBTQIA+-Aktivistin Conchita Wurst und Lou Asril mit ihren jeweils jüngsten Releases die Ausstellung.

Unter anderem mit dabei: Christian Ludwig Attersee und seine Künstler-Freunde Oscar Bronner, Eva Schlegel und Carl Pruscha, die Juristen Manfred Ainedter und Georg Zanger, Westlicht-Gründer Peter Coeln, Kunstlady Sylvia Eisenburger mit Autor Johannes Kunz, der Direktor der Helmut Newton Foundation Matthias Harder, die Seitenblicker Inge und Rudolf Klingohr, Uni-Wien-Neo-Rektor Sebastian Schütze, Starfotograf Markus Patak, Profil-Herausgeber Christian Rainer, Sirikit Amann (OeAD), Christian Ammer (Ista), Anne-Marie Avramut (Kulturmanagerin), Philipp Baar-Baarenfels (Axa Versicherung), Michael Buchbinder (ProSiebenSat.1 PULS 4), Alice Burton (U.S. Embassy), Dagmar Chobot (Galerie Chobot), Werber Mariusz Jan Demner (DMB.), Wolfgang Fischer (DDSG Blue Danube), Celine Garaudy (Französische Handelskammer), Erhard F. Grossnigg (Unternehmer), Regina Gschwandtner-Strnad (Hilfswerk), Wolfgang Haas (Vienna Insurance Group), Harald Haasse (Neos), Miriam Haumer (City Airport Train), Ursula Heindl (Heindl), Robert Hofer (Santander Consumer Bank), Katharina Hoffmann (Young Curators Club), Sonja Horner (Wirtschaftskammer Österreich), Elisabeth Kamper (Falstaff), Peter Kleemann (Flughafen Wien), Christoph Langecker (Kultur Burgenland), Norbert B. Lessing (Hilton Hotels & Resorts), Carola Lindenbauer (Wiener Stadthalle), Ralf-Wolfgang Lothert (JTI Austria), Franz und Rosa Merlicek (Merlicek & Partner), Nicole Murlasits (SPÖ), Peter Noever (Studio Noever), Ursula Pasterk (Kulturstadträtin a.D.), Boris Podrecca (Architekt), Christina Raunegger (Mediengruppe Österreich), Heinz Stiastny (Arrow ECS Austria), Irene Sagmeister (We Love Tbwa), Freddy Schmid (Birko Group), Hannes und Vanessa Steinmetz-Bundy (Unternehmer), Edgar Weinzettl (ORF Wien), Eva Weissenberger (Wirtschaftskammer Österreich) oder Karl Welles (IPG Mediabrands).

Über die Ausstellung „Helmut Newton Legacy“

Mit der Retrospektive „Helmut Newton Legacy“ feiert das Bank Austria Kunstforum Wien den 100. Geburtstags des kontroversiellen Berliner Fotografen (1920-2004) – coronabedingt verzögert, aber umso umfassender mit an die 300 Arbeiten, die Newtons gesamtes Schaffen dokumentieren.

Auch wenn Newton in erster Linie durch seine Frauenbilder bekannt ist, so entwickelt sich seine Karriere vor allem aus der Modefotografie: Im Paris der 1960er-Jahre beginnt er seine Modelle schrill zu inszenieren und verändert so den Blick auf die gesättigte Szene der Haute Couture.

Letztlich als Folge daraus wendet sich Newton in den 1980er-Jahren der Aktfotografie zu. Mit scharf gezeichneten Modellen, in fast kämpferischer Nacktheit, deren Sexualität selbstbestimmt und handlungsaktiv wirkt, testet Newton gesellschaftlich-moralische Grenzen aus. Er fordert auch jetzt noch – oder vor allem wieder – zu neuen Fragestellungen heraus. Die Schau lenkt den Blick auf das Gesamtwerk im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz, das den sich wandelnden Zeitgeist von den 1960er-Jahren bis etwa an die Jahrtausendwende widerspiegelt – und sich heute einer Wokeness-Debatte zu stellen hat.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Helmut Newton Stiftung Berlin.

Die Ausstellung ist von 19. Oktober 2022 bis 15. Jänner 2023 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Weitere Informationen auf kunstforumwien.at


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Vernissage: „Helmut Newton Legacy“
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Datum:    Dienstag, 18. Oktober 2022
Uhrzeit:  18.30 Uhr
Ort:      Bank Austria Kunstforum Wien
Adresse:  1010 Wien, Freyung 8
Lageplan: goo.gl/maps/RcKx32SJWF92
Website:  kunstforumwien.at

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Die Teilnahme an der Veranstaltung ist ausschließlich nach vorheriger Anmeldung auf kunstforumwien.at/vernissage möglich.

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