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Fiaker erfolgreich gegen Hetzkampagne vermeintlicher Tierschützer – BILD

ID: LCG23204 | 23.05.2023 | Kunde: FIAKER PAUL | Ressort: Chronik Österreich | APA-OTS-Meldung

Pferde von FIAKER PAUL auf der Koppel in Arbesthal © FIAKER PAUL

Oberlandesgericht Wien untersagt Verein gegen Tierfabriken rufschädigende Äußerungen. Tierwohl hat oberstes Gebot für Wiens Traditionsunternehmen und beliebtes Tourismusangebot.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © Fiaker Paul

Wien (LCG) – Mit bis zu 300 Anzeigen pro Jahr deckt der umstrittene Verein gegen Tierfabriken Wiens größten Fiakerunternehmer, das familiengeführte Traditionsunternehmen Fiaker Paul, ein. Dabei geht es nicht um das Tierwohl. Die Behörden der Stadt Wien werden mit verkehrsrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Anzeigen beschäftigt, deren Entgegnung einen kaum zu stemmenden Mehraufwand für das Familienunternehmen mit sich bringt, in dessen Obhut sich 80 Pferde befinden.

„Das Tierwohl ist uns ein Herzensanliegen. Wir können unseren Beruf nur gemeinsam mit unseren Pferden ausüben. Die ständigen Falschbehauptungen selbsternannter Tierschützer, die auch unsere Fahrgäste beschimpfen, versuchen Traditions- und Kulturbetriebe zu schädigen, deren Geschäftsbasis gesunde und bestens versorgte Pferde sind“, erklärt Marco Pollandt (Fiaker Paul).

„Angesichts der engmaschigen behördlichen Kontrollen erweisen sich die vorsätzlichen falschen Behauptungen der vermeintlichen Tierschützer als gezielte Hetzkampagne, die jeder Grundlage entbehrt“, ergänzt Jurist Nikolaus Rast.

Falschbehauptungen vermeintlicher Tierschützer sind rechtswidrig

Das Oberlandesgericht Wien untersagt es dem Verein gegen Tierfabriken sowie dessen Obmann David Fenzl (Aktenzeichen 1 R 125/22t) folgende Behauptungen aufzustellen, die von Sachverständigen, Tierärzten, öffentlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Gutachtern eindeutig widerlegt wurden:

  • Fiakerpferde würden aufgrund der Hitze in Wien immer wieder kollabieren
  • Die Unterbringung der Fiakerpferde in ihren Stallungen würde meist reine Boxenhaltung ohne Auslauf bedeuten und oft unter fürchterlichen Bedingungen erfolgen
  • Fotografien von Pferden zu veröffentlichen und diese mit Kommentaren wie „abgemagertes Pferd“, „Fall von Pferde-Verletzung“, „Entsetzen“ und/oder „Dieses Pferd sollte auf keinen Fall mehr vor eine Kutsche gespannt sein“ zu versehen

Das Oberlandesgericht Wien beruft sich auf die Expertenmeinung des Wiener Veterinäramts, dem keine Fälle von Hitzekollaps bei Fiakerpferden bekannt sind. Im Spruch betont das Oberlandesgericht, dass die überwiegende Mehrheit der Betriebe ihren Pferden mehr Bewegung, Auslauf und größere Boxen bietet als dies in der ersten Tierhaltungsverordnung vorgesehen sei. Weiteres werden die Behauptungen hinsichtlich abgemagerter Tiere entkräftet. Die regelmäßig in tierärztlicher Betreuung befindlichen Pferde befinden sich laut Veterinäramt Wien in einem trainierten und guten Zustand.

Weitere Schlappe vor Gericht für Verein gegen Tierfabriken

Auch das Bezirksgericht für Handelssachen Wien urteilte gegen den Verein gegen Tierfabriken (Aktenzeichen 15C 573/22g). Behauptungen, dass Unfälle mit schweren und teils tödlichen Verletzungen von Menschen durch Fiakerfahrten verursacht würden, sind sowohl zu unterlassen als auch zu widerrufen. In den letzten 20 Jahren wurden in Wien keine Unfälle im Zusammenhang mit Fiakerpferden verzeichnet.

Strenge und umfassende Kontrollen gewährleisten Wohl der Pferde

In Wien gibt es 19 Fiakerbetriebe und 324 registrierte Fiakerpferde. Rund 1.200 Arbeitsplätze schaffen die Traditionsbetriebe. Die Pferde haben bereits eine aktuell intensiv diskutierte Vier-Tage-Woche. Durch das für Tierschutz zuständige Veterinäramt werden jährlich rund 2.500 tierärztliche Kontrollen bei den Pferden durchgeführt. Jedes Pferd wird durchschnittlich achtmal jährlich von Amtstierärzten eingehend auf körperliche und geistige Gesundheit untersucht. Ebenso werden 59 Stallvisiten pro Jahr durchgeführt, womit jeder Stall durchschnittlich zweimal pro Jahr visitiert wird. Die Wiener Fiaker sind tierärztlich geprüfte Betriebe und stehen in engem Austausch mit der Veterinäruniversität Wien, Pferdewissenschaftlern und anerkannten Fachtierärzten. Unternehmen wie Fiaker Paul bieten ihren Pferden im Umland von Wien weitläufige Auslauf- und Erholungsflächen. Fiaker Paul lässt seine Tiere nicht nur in Arbesthal urlauben, sondern bietet ihnen nach ihrer aktiven Zeit auch eine würdige Pension auf der Koppel. Weitere Informationen auf fiaker.info sowie fiaker-paul.at

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