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Digitalexperten ganz persönlich: Premiere für den „Fireside Chat“ des iab austria – BILD/VIDEO

ID: LCG23206 | 25.05.2023 | Kunde: iab austria - interactive advertising bureau | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation

Alexander Tauchhammer von Dr. Oetker im Fireside Chat des iab austria © zVg

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des iab webAD lassen prägende Persönlichkeiten die letzten zwei Dekaden der Digitalwirtschaft Revue passieren und verraten die Faszination hinter ihrem Job.

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Wien (LCG) – Der neue „Fireside Chat“ des iab austria holt Persönlichkeiten in den Vordergrund, welche die Digitalwirtschaft in den vergangenen 20 Jahren prägend gestaltethaben. Im Gespräch mit iab-austria-Vorstand Christoph Truppe (Adverserve) und iab-austria-Präsident Markus Plank (Remax) blicken sie nicht nur auf die rasanten Entwicklungen in der Digitalwirtschaft zurück, sondern sprechen über ihren persönlichen Werdegang, Erfolge und Enttäuschungen sowie die anhaltende Faszination für das Digitalmarketing. Zur ersten Auflage des neuen Talk-Formats auf der Microsoft-Plattforum LinkedIn begrüßte Christoph Truppe (Adverserve) mit Alexander Tauchhammer (Dr. Oetker), den damaligen Vorstand der größten Interessenvertretung der Digitalwirtschaft, der 2003 den iab webAD aus der Taufe gehoben hat.

Von Kärnten ins Silicon Valley und auf den Nordpol

Den gebürtigen Kärntner zog es schon von Kindheitsbeinen an in das Pudding-Business. Bereits 1999 brachte ihn ein Praxissemester der Universität Klagenfurt in das Silicon Valley, nachdem er bereits mit Kollegen die erste Website des Airport Klagenfurt programmiert hatte. Bei damals führenden Firmen wie Alta Vista bekam er noch vor der großen Dotcom-Blase Einblicke in Entwicklungen wie Smart TV oder Ad Tech. Er erinnert sich an Marketingmanager, die Firmenanteile mit Krediten finanzierten und mit dem Ferrari zur Arbeit kamen. Oder an das Kofferspiel, bei dem jeden Freitag alle Mitarbeiter mit gepackten Koffern ins Büro kamen, um eine Spontanreise nach Hawaii zu gewinnen.

Zurück in Österreich wurde ihm die Marketingleitung von webfree.tv angeboten, das interaktives Fernsehen in Zusammenarbeit mit unter anderem Microsoft entwickelte. Es entstand bereits in den 1990er-Jahren und kann als Vorgänger von Youtube gesehen werden. In Wien und Berlin wurden eigene Studios betrieben, aus denen bereits 2002 gesendet wurde und der Formel-1-Grand-Prix vom heutigen Red Bull Ring in Spielberg über GPRS-Technologie auf das Handy gebracht oder „Deutschland sucht den Superstar“ für die Deutsche Telekom gesendet wurde. Mit dem Produkt war man trotz starker Partner wie McDonald’s oder Columbia Tristar zu früh am Markt und scheiterte an zu geringen Bandbreiten, die den Beinamen „Briefmarken-Fernsehen“ einbrachten. Den Status quo vergleicht er mit der Zeit zu Beginn der 2000er-Jahre. Mit Künstlicher Intelligenz und Co. wurde die Büchse der Pandora geöffnet.

Traditionsunternehmen wird digitaler Vorreiter

Seit 18 Jahren ist er nun für Dr. Oetker tätig. 2005 wurde er damit betraut, das „neuartige Ding Internet“ aufzubauen, um sich dem verstaubten Image des Familienunternehmens zu entledigen. Die ersten Jahre waren von viel Überzeugungsarbeit gekennzeichnet. 100.000 Euro wurden für die Online-Umsetzung der „Ristorante Pizza“-Kampagne investiert – ein zu dieser Zeit sehr hoher Betrag im Digitalmarketing. Mit klassischen Marketingkennzahlen konnte er den Vorstand von der höheren Effektivität im Vergleich zu traditionellen Medien überzeugen. Ab 2007 wagte er sich auf die Plattformen Facebook und Youtube vor und musste erneut mit Widerständen kämpfen. Die Überzeugungsarbeit sei bis heute ein ständiger Begleiter in seinem Job, erzählt Tauchhammer. Durch Analogien macht er nicht so affinen Kollegen das Digitalmarketing verständlich und holt sie thematisch ab. Dabei kommt ihm sein Controlling-Studium zugute, durch das er sich ein ausgeprägtes Zahlenverständnis erarbeitet hat. Sein Credo ist bis heute die Vernetzung des Kreativen mit dem Analytischen. „Marketing muss begeistern und zum Kaufen anregen“, ist Tauchhammers Überzeugung. Er bekennt sich zur humanistischen Verantwortung, die Marken tragen. Im Leben geht es ihm um Zufriedenheit und darum, andere Menschen glücklich zu machen.

In seinem im Springer Gabler Verlag erschienen Buch „Quick Guide – Digital Marketing Roadmap“ spannt er in Kooperation mit weiteren Autoren den Bogen von der Zieldefinition über die Umsetzung bis hin zur Messung. Er erklärt den Weg vom Klick auf die Kampagne bis zum Kauf im Supermarkt und hilft, Klicks und Likes zu bewerten.

Die Ursprünge des iab webAD

Als „Wanderprediger mit dem Klingelbeutel“ machte sich eine „lustige Truppe“ um den damaligen iab-austria-Präsidenten Roland M. Kreutzer auf, um den ersten iab webAD im Jahr 2003 auf die Beine zu stellen. Im iab austria waren vor 20 Jahren rund 80 Prozent der heimischen Internetbranche versammelt und gemeinsam wollte man das Digitalmarketing nach vorne bringen. „Der Spaß in der Digitalbranche ist heute geblieben, wenngleich sie wesentlich größer, komplexer und verzweigter wurde“, ist Tauchhammer überzeugt. Ursprünglich hätte der Preis „Addy“ heißen sollen. Die erste Party feierte man schließlich im Technischen Museum Wien. Es folgten Award Shows in der Babenberger Passage sowie am Donauturm. 2007 wurde Tauchhammer schließlich selbst das erste Mal mit Dr. Oetker beim iab webAD ausgezeichnet.

Inspiration an wunderschönen Orten

Privat holt sich der Digitalexperte Inspiration bei sportlichen Herausforderungen an wunderschönen Orten. Unter anderem absolvierte er Marathons auf allen sieben Kontinenten inklusive Antarktis und Nordpol. 2016 marschierte er mit Ski und Schlitten zum Südpol, womit er sich einen Traum erfüllt hatte und sich von Ö3-Moderator Tom Walek Tipps für die Expedition holte. Länger als acht Minuten durfte er nicht stehenbleiben, um Erfrierungen zu vermeiden. Bei diesen Extremerfahrungen rund um den Globus lernt Tauchhammer, dass alle Menschen gleich sind und man immer einen Schritt über die Grenzen des Bekannten hinausgehen kann.

Mit der Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Kärnten möchte er seiner Heimat etwas zurückgeben und junge Menschen für die Digitalisierung begeistern.

Frauenpower im digitalen „Fireside Chat“

Weitere Gäste im „Fireside Chat“ des iab austria sind Rosa Merlicek (Merlicek & Partner) am 27. Juni 2023 sowie Andrea Unger-Posch (Ströck), die von der International Advertising Association zur Marketerin des Jahres ernannt wurde und am 6. Juli 2023 Rede und Antwort steht.

Über das interactive advertising bureau austria (iab austria)

Mit über 200 Mitgliedern aus allen Teilbereichen (Verlagshäuser und Medienunternehmen, Werbetreibende, Agenturen, technische Dienstleister und Start-ups) ist das iab austria die größte unabhängige Interessenvertretung der österreichischen Digitalwirtschaft. Das iab austria entwickelt im Dialog der spezialisierten und vernetzten Arbeitsgruppen mit allen Stakeholdern holistische Sichtweisen und vertritt die Interessen der gesamten Digitalwirtschaft konsensual. Um den Digitalstandort zu stärken, entwickelt das iab austria technische und rechtliche Standards sowie Aus- und Weiterbildungsprogramme, fördert den Wissensaustausch durch Veranstaltungen und Publikationen, veranstaltet mit dem iab webAD den wichtigsten Preis der Digitalwirtschaft und vertritt die politischen Interessen auf nationaler und europäischer Ebene. Weitere Informationen auf iab-austria.at

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