Österreichischer Musiktheaterpreis: Opernstar Asmik Grigorian erhält „Großen Preis der Jury“ – BILD
ID: LCG24300 | 22.08.2024 | Kunde: Österreichischer Musiktheaterpreis | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation
Der „Große Preis der Jury“, vormals „Medienpreis“, wird der renommierten Sopranistin im Zuge der Gala Matinée am 1. September 2024 in der Volksoper Wien verliehen.
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Wien (LCG) – 1981 in Vilnius, Litauen, als Tochter der Sopranistin Irena Milkevičiūtė und des Tenors Gegham Grigorian geboren, war Asmik Grigorian die Musik praktisch in die Wiege gelegt. Bereits früh zeigte sich ihr außergewöhnliches Talent, das sie nach ihrem Studium an der Litauischen Musik- und Theaterakademie auf die größten Bühnen der Welt führen sollte. Von der Königlichen Oper in Stockholm über die Bayreuther Festspiele an die Mailänder Scala bis hin zur Metropolitan Opera in New York – seit jeher begeistert Grigorian Publikum sowie Kritiker gleichermaßen mit ihrer emotionalen Tiefe, technischen Brillanz und faszinierenden Bühnenpräsenz.
Diese herausragende Leistung blieb nicht ungewürdigt: Neben dem International Opera Award als „Beste Sängerin“ wurde Grigorian 2019 von der deutschen Fachzeitschrift „Opernwelt“ als „Sängerin des Jahres“ ausgezeichnet. Auch bedachte sie der Österreichische Musiktheaterpreis im selben Jahr mit einem „Goldenen Schikaneder“ für die „Beste weibliche Hauptrolle“. 2022 wurde ihr der „Premios Ópera XXI“ verliehen, gefolgt vom „Opus Klassik“ im Jahr 2023. Mit der Verleihung des „Großen Preis der Jury“ tritt die gefeierte Sopranistin nun in die Fußstapfen von international gefeierten Größen wie Camilla Nylund, die im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde, sowie Elīna Garanča (2022), Jonas Kaufmann (2021), Günther Groissböck (2020), Herbert Lippert (2019), René Pape (2017), dem inzwischen verstorbenen Dmitri Hvorostovsky (2016) und Piotr Beczała (2015).
„Asmik Grigorians beispiellose Karriere und ihr enormer Verdienst um die Opernwelt haben das Musiktheater nachhaltig geprägt. Es ist daher nur folgerichtig, dass sie mit dem ‚Großen Preis der Jury‘ prämiert wird – einer Auszeichnung, die ihrer beeindruckenden Laufbahn gerecht wird“, so Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.
„Es bedeutet mir sehr viel, wieder beim Österreichischen Musiktheaterpreis dabei zu sein! Eine derartige Anerkennung zu erfahren – in einem Land, das eine so bedeutsame Operntradition pflegt – hat für mich einen unschätzbaren Wert“, betont Asmik Grigorian.
Eine Stimme von Weltklasse
Bekannt ist Grigorian vor allem für ihre Fähigkeit, komplexen Charakteren mit atemberaubender Intensität Leben einzuhauchen. Ein Beispiel dafür ist ihre gefeierte Interpretation der Salome in Richard Strauss’ gleichnamiger Oper, die 2018 bei den Salzburger Festspielen unter der Regie von Romeo Castellucci und der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst uraufgeführt wurde. Seitdem hat Grigorian eine regelmäßige Präsenz bei den Salzburger Festspielen: 2020 und 2021 als Chrysothemis in „Elektra“, 2022 in den weiblichen Hauptrollen aller drei Opern von Puccinis „Il trittico“ und 2023 als Lady Macbeth in Verdis „Macbeth“. Höhepunkte der Saison 2023/24 umfassen ihre mit Spannung erwarteten Hausdebüts an der Metropolitan Opera in New York als Cio-Cio-San in „Madama Butterfly“ sowie der Bayerischen Staatsoper in München als Lisa in „Pique Dame“. Auch feierte sie ihr eindrucksvolles Rollendebüt als Turandot an der Wiener Staatsoper.
Grigorians Engagement für die Kunst endet jedoch nicht auf der Bühne. Als Gründungsmitglied der Vilnius City Opera hat sie auch abseits der großen Opernhäuser Maßstäbe gesetzt und zur Förderung der Opernkultur in ihrer Heimat und darüber hinaus beigetragen. Zweimal wurde die Sopranistin mit dem Goldenen Bühnenkreuz, dem höchsten litauischen Theaterpreis, ausgezeichnet – eine Würdigung ihrer musikalischen Erfolge und ihres Einsatzes für das Musiktheater.
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