Miquel Barceló im Bank Austria Kunstforum – BILD
ID: LCG12389 | 11.12.2012 | Kunde: Bank Austria Kunstforum Wien | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation
Bank Austria Kunstforum präsentiert mallorquinischen Maler von 12. Dezember 2012 bis 10. März 2013.
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Wien (LCG) – Miquel Barceló wurde 1957 in Felanitx auf Mallorca geboren und lebt und arbeitet in Paris und auf Mallorca. Der Künstler vertritt eine der führenden Positionen der Neuen Malerei, die die Kunst in den 1980er-Jahren bestimmte. Er stellte unter anderem 1982 bei der documenta in Kassel, 1996 im Centre Pompidou in Paris, 1999 im Museo de Arte Reina Sofia in Madrid 1999 und 2009 bei der Biennale di Venezia aus. Während Miquel Barceló in Spanien und Frankreich sehr bekannt ist – er wird in diesen Ländern als legitimer Nachfolger der großen spanischen Meister der Moderne von Picasso bis Tàpies angesehen – gilt es, ihm im deutschsprachigen Raum noch eine Bühne zu schaffen.
Materie und Form stehen in Barcelós Kunst im direkten Zusammenhang. Das prozessuale Moment des Formens und Knetens, ob Lehm, Ton, Erde oder pastose Ölfarbe, ist dabei essentiell. In seiner künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Barceló mit dem Erinnern, dem kollektiven Gedächtnis des Ursprünglichen und dem Archetypischen. Die rund 80 Werke, die in der Ausstellung gezeigt werden, thematisieren gleichermaßen Entstehung und Vergänglichkeit: Sinnliche Früchte in überreifer Üppigkeit verrotten im nächsten Moment oder mutieren zu Totenschädeln. Barceló integriert auch natürliche – außerkünstlerische – Prozesse in sein Werk, wenn er etwa Termiten seine Papierarbeiten durchlöchern lässt, oder unorthodoxes Arbeitsmaterial zum Einsatz kommt; so schwärzt er beispielsweise mit der Kaminasche seines Ateliers die Leinwand.
Barcelós Werk umfängt einen reichhaltigen Schatz an Motiven: Tiere, Landschaften, Gemüse, Früchte. Figuration und Abstraktion werden selbstverständlich miteinander vereint oder entstehen gleichzeitig. Charakteristisch für Barceló ist sowohl eine motivische Genauigkeit in der Abbildung als auch freies Spurenziehen sowie grobe Materialschlachten. Die Bildwelt des Künstlers ist stets an das Archaische gebunden, an den Trieb und die Sinnlichkeit des schöpferischen Handelns. Barcelós Signatur des Intuitiven wirkt im Vergleich mit anderer zeitgenössischer Kunst geradezu anachronistisch, einzelgängerisch, wie ein Monolith des Expressionismus. Natur als Konstante, die sich steter Veränderung unterzieht: Barcelós Malerei und Bildhauerei stellt sich als ständig wandelndes System dar, als ein offener Kosmos zwischen Leben und Tod.
Die Ausstellung ist die erste Barceló-Personale in Österreich und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler.
~ Ausstellung: „Miquel Barceló“ Datum: 12. Dezember 2012 bis 10. März 2013 Ort: Bank Austria Kunstforum Adresse: 1010 Wien, Freyung 8 Website: http://www.bankaustria-kunstforum.at Facebook: http://www.facebook.com/kunstforumwien Lageplan: http://g.co/maps/k9ffd ~
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