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Qualität zum Klicken: Die Zukunft hochwertiger Produktionen im Video-on-Demand-Markt – BILD

ID: LCG15476 | 03.12.2015 | Kunde: ORF-Enterprise | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

Beatrice Cox-Riesenfelder beim World Congress of Science & Factual Producers © Alexander Khaelss-Khaelssberg

Beim World Congress of Science & Factual Producers diskutierten am Donnerstagvormittag im Wiener Hotel Intercontinental ORF-Enterprise Geschäftsführerin Beatrice Cox-Riesenfelder mit Steve Burns (CuriosityStream, USA), Xue Wang (iQiyi, China), Flore Deroose (Zoomin TV, Niederlande), Juliet Riddell (Guardian News & Media, UK) sowie Yonni Usiskin (VICE News, UK) zum Thema „Pioneers or Pie in the Sky?“

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/orf-enterprise/wcsfp_20151203

Wien (LCG) – Die Zukunft hochwertiger Qualitätsproduktionen stand am Donnerstagvormittag im Fokus einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion beim World Congress of Science & Factual Producers, der von 1. bis 4. Dezember auf Einladung des ORF und der ORF-Enterprise in Wien stattfindet. Unter der Moderation von Jennifer Cummins (Heiress Films, Australien) und Joseph Maxwell (SBS, Australien) schilderten internationale Medienmacher und -experten ihre Zugänge zu inhaltlicher Qualität im boomenden Video-on-Demand-Segment. Trotz aller Unterschiede setzen die Broadcaster mehrheitlich auf eigenproduzierten Content und kollaborative Arbeitsweisen mit Produzenten und Freelancern.

The Guardian setzt auf journalistische Qualität aus dem eigenen Haus

Juliet Riddell von The Guardian betont eingangs: „The Guardian ist einer der größten News-Anbieter der Welt und zwei Drittel der User stammen nicht aus dem UK. Die Menschen kommen zu uns in erster Linie, um News zu lesen.“ Die anerkannte journalistische Qualität seiner Bewegtbild-Inhalte garantiert der führende News-Anbieter durch den hohen Anteil an inhouse produziertem Content, der bei 90 Prozent liegt. Bei der Verbreitung setzt das Medienunternehmen unter anderem auf Vimeo, Facebook und andere digitale Kanäle, um die Interaktion mit den Usern zu steigern. Die Zukunft sieht sie in der engen Zusammenarbeit mit anderen Broadcastern und Content-Produzenten, wobei externe Produzenten vom Online-Know-how profitieren, das bei The Guardian vorhanden ist. „Die Tradition und Expertise für herausragenden Journalismus treibt uns auch in neuen Medien an“, unterstreicht sie.

Flimmit ist ein starker Marketing-Partner der Produktionswirtschaft

Als „David gegen US-Goliaths“ sieht Flimmit seinen Auftrag darin, digitalen Raum für Qualitätsproduktionen aus dem deutschsprachigem Raum zu schaffen. „Das macht den Video-Feinkostladen zu einem starken und attraktiven Partner für die Produktionswirtschaft“, betont ORF-Enterprise Geschäftsführerin Beatrice Cox-Riesenfelder. Die exklusive Video-on-Demand-Premiere von „Mein Kampf. Das gefährliche Buch“ zeigt den Stellenwert, den das Portal binnen weniger Monate aufbauen konnte. Die Mischung aus ausgestrahlten Erfolgsproduktionen aus Europa und exklusiven Vorab-Ausstrahlungen schafft einen attraktiven Programm-Mix, der Maßstäbe im Qualitätssegment setzt. „Flimmit entwickelt gemeinsam mit Produzenten Marketingmodelle, um Content erfolgreich zu platzieren“, so Cox-Riesenfelder zur Zusammenarbeit mit der Filmwirtschaft.

VICE News punktet mit thematischer Vielfalt und eigenem Content

Das 1994 in Montreal (Kanada) als Magazin gegründete Medienunternehmen VICE ist heute in 30 Ländern vertreten und erreicht bis zu 200 Millionen Content-User pro Monat. Mit elf Online-Angeboten werden unterschiedliche Interessensgebiete abgedeckt und durch eigene TV-Angebote wie in Deutschland oder Dänemark abgerundet. „VICE zählt zu den beliebtesten Factual-Angeboten auf HBO. Kommendes Jahr werden wir ein eigenes News-Angebot für HBO schaffen“, kündigt Yonni Usiskin an. Auch VICE setzt überwiegend auf Inhouse-Produktionen in Kombination mit der Einbindung von Freelancern und unabhängigen Produzenten. „VICE ist kein Partner für die großen Player, aber eine ausgezeichnete Plattform für junge, aufstrebende Produzenten“, unterstreicht Usiskin.

Zoomin TV setzt auf Real-Time-Berichterstattung für Medienunternehmen

Mit über 400 produzierten Clips pro Tag, die in 35 Ländern weltweit distribuiert werden, ist das niederländische Zoomin TV einer der führenden Content-Lieferanten. Das Unternehmen beliefert 40.000 Channels und weit über 2.000 Websites. „Wir haben News in unserer DNA“, unterstreicht Flore Deroose und zeigt am Beispiel der Terroranschläge auf Paris (Frankreich), wie die Real-Time-Berichterstattung durch ihre Nähe am Geschehen zu einem wichtigen Content-Hub für internationale Medien wird.

iQiyi behauptet sich im isolierten Markt

iQiyi ist seit 2010 die größte Videoplattform in China. „Viele westliche Plattformen sind in China gesperrt, wodurch sich ein Parallel-Angebot entwickelt hat“, erklärt Xue Wang die Besonderheiten des Marktes. Ihr Unternehmen bezeichnet sie als chinesisches Pendant zu Netflix und Co, das rund 500 Millionen User verzeichnet. Seher und Werbeeinnahmen finanzieren das Video-on-Demand-Angebot. Im nächsten Jahr wird sich iQiyi an 40 Show-Produktionen als Ko-Produzent beteiligen. Hohes Potenzial sieht sie in der Verbindung von nichtlinearen Bewegtbild-Angeboten mit E-Commerce. „Wem das Kleid der Moderatorin gefällt, kann es bei uns auch gleich kaufen“, blickt sie in die finanzielle Zukunft.

Weitere Informationen zum World Congress of Science & Factual Producers auf http://www.wcsfp.com.

Über die ORF-Enterprise

Als Vermarktungstochter des ORF zeichnet die ORF-Enterprise exklusiv für die Vermarktung sämtlicher überregionaler Medienangebote des führenden österreichischen Medienkonzerns verantwortlich. Das Portfolio umfasst unter anderem vier TV-Sender (ORF eins, ORF 2, ORF III Kultur und Information, ORF SPORT +), drei nationale Radiosender (Österreich 1, Hitradio Ö3, radio FM4), das Printmagazin ORF nachlese, das gesamte Online-Angebot auf ORF.at, die ORF TVthek sowie den ORF TELETEXT. Im Geschäftsbereich Content Sales International und Merchandising/Licensing werden Content und Marken des ORF weltweit lizensiert. Die ORF-Enterprise betreibt auch den ORF-Musikverlag sowie ein Plattenlabel. Die ORF-Enterprise ist die nationale Repräsentanz führender internationaler Kreativ-Festivals wie Cannes Lions International Festival of Creativity und Veranstalter nationaler Werbepreise wie ORF-Top Spot, ORF-Werbehahn und ORF-Onward. Die Geschäftsführung der ORF-Enterprise setzt sich aus Oliver Böhm (CEO, Werbe-Vermarktung) und Beatrice Cox-Riesenfelder (CFO, Finanzen, Administration, Internationale Rechteverwertung) zusammen. Die ORF-Enterprise ist eine 100prozentige Tochter des ORF Medienkonzerns und hält unter anderem Beteiligungen an der Video-on-Demand-Plattform Flimmit. Weitere Informationen auf http://enterprise.ORF.at, http://contentsales.ORF.at und http://musikverlag.ORF.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich unserer Website auf http://www.leisure.at. (Schluss)

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