Stichwortsuche

Mobile Commerce ist weltweit am Vormarsch – GRAFIK

ID: LCG16365 | 28.09.2016 | Kunde: iab austria - interactive advertising bureau | Ressort: Wirtschaft Ausland | Medieninformation

IAB Austria Geschäftsführerin Lilian Meyer-Janzek © IAB Internet Advertising Bureau Austria

Globale Studie des internet advertising bureau mit österreichischer Beteiligung untersucht mobile Einkaufs-Trends und Entwicklungen in 19 Ländern.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/iab/mobilecommerce_2016/2016-IAB-Global-Mobile-Commerce-Infographik.pdf

New York City/Wien (LCG) – In der Studie „Mobile Commerce: A Global Perspektive“ hat das internet advertising bureau im Rahmen der derzeit in New York City (USA) stattfindenden IAB MIXX Conference aktuelle Zahlen zur Entwicklung des Einkaufsverhaltens auf Smart Devices in 19 Ländern veröffentlicht. An der Studie hat sich auch das internet advertising bureau austria beteiligt, dessen Geschäftsführerin Lilian Meyer-Janzek Österreich bei der jährlichen Konferenz im Big Apple vertritt.

„Mobile ist zur Zeit der größte digitale Wachstumsmotor sowohl was das Nutzungsverhalten als auch Werbespendings anbelangt. Der österreichische Mobilmarkt hat sich bisher eher verhalten entwickelt, wie auch diese neue Studie belegt. Umso größer ist nun unser Potenzial im Bereich Mobile“ fasst Meyer-Janzek die österreichische Perspektive auf die Studienergebnisse zusammen.

Im Bereich Mobile Commerce ist Österreich ein aufstrebendes Entwicklungsland

In Summe geben 75 Prozent der Befragten an, im letzten halben Jahr über ihr Smartphone oder Tablet eingekauft zu haben. Der Großteil davon (57 Prozent) tut das schon seit über einem Jahr. In Österreich dagegen hat das Gros der mobilen Shopper diesen Einkaufskanal erst innerhalb des letzten Jahres für sich entdeckt, womit Österreich vor Peru das Ranking der „new adopters“ anführt. In der Einkaufsfrequenz hat Österreich noch viel Aufholpotenzial. Während im Länderschnitt bereits knapp ein Viertel mindestens einmal pro Woche und 43 Prozent zumindest monatlich mobil einkaufen, macht der wöchentliche Anteil in Österreich nur 14 Prozent aus, 42 Prozent kaufen monatlich und 45 Prozent gar nur ein paar Mal pro Jahr. Chile Kolumbien und Peru sind in Sachen sind in Sachen Mobile Shopping mit Österreich vergleichbar. China ist im Bereich Mobile Commerce am weitesten entwickelt: Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) kauft hier schon täglich oder wöchentlich über eine mobiles Endgerät. In Europa führt Großbritannien das Ranking an und hebt sich mit 39 Prozent wöchentlichen Shoppern deutlich vom Schnitt ab. Hier zeigt sich eine Korrelation mit dem mobile Wallet, das in China bereits eine Verbreitung von 47 Prozent hat, gefolgt von Norwegen (42 Prozent) und Großbritannien (25 Prozent). Sie liegen damit weit über dem Gesamtschnitt von 18 Prozent. In Summe sind Kreditkarten mit 40 Prozent das wichtigste Zahlungsmittel bei Einkäufen über das Smart Device. Online-Zahlungsservices wie beispielsweise PayPal rangieren mit 37 Prozent auf dem zweiten Platz.

Große Zufriedenheit mit Einkäufen auf Smartphone und Tablet

Im weltweiten Schnitt sind 80 Prozent der Befragten mit ihrer Einkaufserfahrung auf den Smart Devices sehr zufrieden oder zufrieden, wobei dieser Wert in den Vereinigten Staaten mit 89 Prozent und Kanada mit 86 Prozent nochmals deutlich übertroffen wird. 62 Prozent der Umfrageteilnehmer planen, im nächsten halben Jahr mehr Einkäufe am mobilen Endgerät zu tätigen. Die Hauptfaktoren für das Shopping mit Touch-Faktor liegen für fast die Hälfte der Befragten in der Verbraucherfreundlichkeit und Zeitersparnis. Allfällige Preisvorteile spielen nur für 34 Prozent eine wesentliche Rolle. Trotzdem besteht in einigen Bereichen Aufholbedarf: 44 Prozent der Befragten geben mangelndes Vertrauen und 31 Prozent fehlenden Bedarf als Gründe gegen den Einkauf am mobilen Endgerät an. Trotz wesentlich liberalerer Datenschutzbestimmungen sind die Bedenken gegen die Weitergabe persönlicher Daten in den Vereinigten Staaten mit 25 Prozent deutlich höher ausgeprägt als in Europa, wo nur 20 Prozent der befragten Konsumenten darin ein Problem sehen.

Begehrte Ware beim Mobile Shopping

In Europa und Asien-Pazifik fallen die meisten mobilen Einkäufe in den Modebereich (46 beziehungsweise 44 Prozent). In den Vereinigten Staaten dagegen spielen Games, Entertainment-Angebote oder Apps für das mobile Device mit 50 Prozent die größte Rolle. Ebenfalls hoch im Kurs stehen diverse Tickets (36 Prozent), Spielzeug und Spiele (33 Prozent) und digitale Unterhaltungsprodukte wie Filme und Musik (32 Prozent). In der asiatisch-pazifischen Region werden wesentlich reger auch Reisen gebucht, Lebensmittel bestellt und auch Haushaltswaren sowie Möbel gekauft.

Showrooming und mobile Recherche

Mobiler und stationärer Handel befruchten sich gegenseitig: 44 Prozent der Befragten haben sich zu den Einkäufen auf Smartphone und Tablets durch den Besuch von niedergelassenen Geschäften inspirieren lassen und die Ware dort begutachtet, bevor sie mobil zugeschlagen haben. Umgekehrt zücken Konsumenten im physischen Geschäft das Smartphone, um Preisvergleiche (49 Prozent) und mehr Informationen (43 Prozent) und Rezensionen (36 Prozent) einzuholen.

Engagement mit mobiler Werbung

Gut Dreiviertel der mobilen Einkäufer haben zuvor mit einem mobilen Werbemittel interagiert, indem sie darauf geklickt haben, um mehr Produktinformation zu erhalten, die Unternehmenswebseite zu besuchen, das Produkt gleich zu kaufen oder um es zu teilen. Amerikaner reagieren unmittelbarer auf mobile Werbemittel als Europäer: Mit 38 Prozent liegt der Anteil derer, die im letzten halben Jahr direkt darauf geklickt haben, um mehr Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung zu erhalten, zehn Prozentpunkte über dem Europaschnitt. In Europa dagegen recherchieren 30 Prozent erst eine Weile nach dem Werbemittelkontakt weiter. Österreich hat bei den Engagementraten mit mobiler Werbung noch großen Aufholbedarf.

Social Media haben einen starken informativen Charakter und werden von 60 Prozent der Umfrageteilnehmer als Quelle genannt, auf der sie neue Produkte, Angebote und Dienstleistungen entdecken. Dazu tragen auch 36 Prozent der Befragten bei, die Einkäufe, Werbeinhalte oder Meinungen auf digitalen Plattformen mit anderen Usern teilen. Vor allem in Südamerika kommt den sozialen Netzwerken ein überdurchschnittlich hoher Stellenwert zu.

Die gesamte Studie steht iab austria Mitgliedern zum kostenlosen Download auf http://www.iab-austria.at/mobile-commerce-report zur Verfügung.

Über die Studie

An der von OnDeviceResearch im Auftrag des IAB durchgeführten Studie beteiligten sich 19 Märkte (Australien, Österreich, Brasilien, Kanada, Chile, China, Kolumbien, Frankreich, Irland, Japan, Mexiko, Neu Seeland, Norwegen, Peru, Schweden, Türkei, Singapur, Großbritannien, USA). Das Sample bestand aus je 200 Personen im Alter von über 18 Jahren, die im letzten halben Jahr einen mobilen Einkauf getätigt hatten. Der Fragebogen war in der Zeit von 22. Juli bis 17. August 2016 im Feld und umfasste 22 Fragen zu den Bereichen Einkaufsfrequenz, Produktbereiche, Einkaufsplattformen, Bezahlformen und Informationsquellen und wurde am Smartphone oder Tablet beantwortet.

Über das internet advertising bureau austria (iab austria)

In der Österreich-Sektion des iab (internet advertising bureau – Verein zur Förderung der Online Werbung) haben sich rund 130 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft, ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Das iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf http://www.iab-austria.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

zurück zur Übersicht