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Geschäftsklima in den USA und Österreich verschlechtert sich – BILD/VIDEO

ID: LCG16471 | 07.12.2016 | Kunde: AmCham - American Chamber of Commerce | Ressort: Wirtschaft Ausland | Medieninformation

AmCham Austria Präsident Norbert B. lessing © Hilton Hotels & Resorts

Business Barometer von PwC und American Chamber of Commerce in Austria sieht getrübtes Geschäftsklima auf beiden Seiten des Atlantiks. Standortattraktivität Österreichs sinkt weiter. Unternehmen befürchten negative Auswirkungen des BREXITS auf die europäische Wirtschaft.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/amcham/businessbarometer/2016_02

Video zur Meldung auf https://www.youtube.com/watch?v=3AJbszN5Sn4

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Wien (LCG) – Zweimal jährlich erhebt PwC – Price Waterhouse Coopers gemeinsam mit der American Chamber of Commerce in Austria (AmCham) seit 2011 die Einschätzung des Geschäftsklimas in den Vereinigten Staaten und Österreich. Dazu werden Top-Manager von rund 100 US-Unternehmen mit Aktivitäten in Österreich befragt, die gemeinsam für rund 26.000 Arbeitsplätze hierzulande sorgen. Die zweite Erhebungswelle in diesem Jahr fand im September 2016 statt und somit in der heißen Phase des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs.

„Die polarisierenden Wahlkämpfe in den Vereinigten Staaten und Österreich wirken verunsichernd auf die Wirtschaft, die Stabilität braucht. Die österreichische Politik muss endlich in die Gänge kommen und den Faktor Arbeit entlasten, wenn sie weiter ein attraktiver Standort für internationale Unternehmen sein will!“, fasst AmCham Austria-Präsident Norbert B. Lessing die Ergebnisse zusammen.

Geschäftsklima in den USA leidet unter negativen Geschäftserwartungen

59 Prozent der Befragten – genauso viele wie vor einem halben Jahr – beurteilen die aktuelle Geschäftslage in den vereinigten Staaten als gut. Allerdings gehen nur mehr 33 Prozent von einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten aus, während 67 Prozent mit einer gleichbleibenden Entwicklung oder sogar Verschlechterung rechnen.

Mehr Jobs und höhere Investitionen trotz verhaltener Erwartungen

Die aktuelle Geschäftslage in Österreich bezeichnen 45 Prozent der Top-Manager als gut und weitere 46 Prozent als befriedigend; nur zehn Prozent beurteilen sie als schlecht. Auch hierzulande wird die Zukunft weit weniger optimistisch als noch vor einem halben Jahr gesehen: Nur mehr 23 Prozent der Befragten (26 Prozent im Frühjahr 2016) gehen von einer besseren Geschäftsentwicklung im nächsten Halbjahr aus. 69 Prozent der in Österreich aktiven US-Unternehmen rechnen mit Stagnation.

Immerhin 27 Prozent der Unternehmen beabsichtigen, in den nächsten sechs Monaten wieder mehr Mitarbeiter zu beschäftigen. Vor einem halben Jahr waren es nur 21 Prozent. Gleichzeitig steigt aber auch der Anteil jener Unternehmen, die eine rückläufige Beschäftigung sehen, von zwölf auf 16 Prozent. Etwas mehr Unternehmen als noch vor einem halben Jahr planen, ihre Investitionen in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen: Der Anteil steigt von 14 auf 19 Prozent.

Standortattraktivität Österreichs sinkt weiter

Als Wirtschaftsstandort muss Österreich weitere Einbußen verzeichnen: Nach einer kurzen Erholung vor einem Jahr wird der Standort aus Sicht der US-Unternehmen wieder deutlich negativer wahrgenommen. Nur acht Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Überzeugung, dass sich die Standortqualität in den letzten zwölf Monaten verbessert hat, während 35 Prozent von einer Verschlechterung sprechen.

Als größte Probleme werden die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitsplätzen, die hohen Lohnnebenkosten, die Steuerbelastung von Unternehmen sowie die Themenbereiche Lebensqualität und Sicherheit genannt. In allen Problemfeldern hat sich Österreich im letzten Halbjahr weiter verschlechtert, wodurch die Standortpolitik noch negativer als bei der letzten Untersuchung bewertet wird: Nur mehr ein Prozent der Befragten bezeichnet diese als ausgezeichnet, während 16 Prozent sie als schlecht definieren.

BREXIT hat negative Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft

Zu den Folgen des BREXIT befragt, erwarten 75 Prozent der Unternehmen eher negative oder sehr negative Auswirkungen für die europäische Wirtschaft. Nur fünf Prozent glauben an eher positive Auswirkungen und 13 Prozent gehen davon aus, dass das Ausscheiden Großbritanniens gar keine wirtschaftlichen Auswirkungen haben wird. Immerhin 35 Prozent befürchten negative Folgen für das eigene Unternehmen, wobei allerdings knapp mehr als die Hälfte (51 Prozent) keine unmittelbaren Auswirkungen befürchten.

Über AmCham Austria

Die American Chamber of Commerce in Austria setzt sich als privatwirtschaftlich organisierte U.S. Handelskammer in enger Zusammenarbeit mit der U.S. Diplomatie für den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten ein. Als aktive Interessensvertretung repräsentiert sie US-Unternehmen, die am österreichischen Markt aktiv sind, und unterstützt österreichische Unternehmen bei ihren Erfolgen in den Vereinigten Staaten. Als Business-Enabler fördert sie die transatlantische Zusammenarbeit und vernetzt gemeinsame Wirtschaftsinteressen. Weitere Informationen auf http://www.amcham.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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