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E-Privacy-Verordnung aus Brüssel gefährdet digitale Gesellschaft - BILD

ID: LCG17004 | 11.01.2017 | Kunde: iab austria - interactive advertising bureau | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

iab austria Präsidentin Martina Zadina © iab austria

Die EU-Kommission veröffentlichte gestern offiziell den Entwurf einer künftigen E-Privacy-Verordnung. Das internet advertising bureau austria kritisiert diesen Entwurf stark und warnt vor den geplanten Auflagen, die eine fundamentale Gefährdung der heutigen Informationsgesellschaft darstellen.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/iab/zadina

Wien/Brüssel (LCG) – Dem Entwurf der E-Privacy-Verordnung aus Brüssel zufolge soll der Nutzer fast immer sein Einverständnis für die Erhebung und Verarbeitung von Daten geben müssen, da in der Regel nicht mehr zwischen pseudonymen, anonymen und personenbezogenen Daten unterschieden wird. Demnach dürfen beispielsweise Third-Party-Cookies großteils nicht mehr ohne explizite Einwilligung eingesetzt werden. Eine Einwilligungspflicht für nahezu jede Form der Datenverarbeitung im Internet entzieht zahlreichen Geschäftsmodellen der Digitalen Wirtschaft die Grundlage.Darauf basierende Technologien dienen unter anderem der Reichweitenmessung, Besuchsanalyse von Webseiten oder auch als Grundlage für die Ausspielung digitaler Werbung, durch die die Mehrzahl der kostenfrei zugänglichen Inhalte und Services im Internet finanziert werden.

„Diese Verordnung stellt einen massiven Rückschlag für die Digitale Wirtschaft in Österreich und Europa dar und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit national sowie im internationalen Umfeld. Etablierten und von den Verbrauchern akzeptierten Geschäftsmodellen wird mit diesen rückwärtsgewandten Regelungen der Kommission das Fundament entzogen, was vor allem negative Auswirkungen auf den gewohnten, freien Internetkonsum haben wird“, so iab austria-Präsidentin Martina Zadina.

„Außerdem begünstigt die Verordnung in erster Linie Login-basierte Nutzungsmodelle, bei denen Nutzer ein pauschales Einverständnis für die Erhebung und Verarbeitung ihrer Daten geben.“  Weiters führt Zadina aus: „Mit diesem Vorschlag verfolgt die Kommission ein Verbot der Daten- und Informationsverarbeitung, auch wenn die Daten keinen Personenbezug haben.“

Über das internet advertising bureau austria (iab austria)

In der Österreich-Sektion des iab (internet advertising bureau – Verein zur Förderung der Online Werbung) haben sich rund 130 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft, ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Der iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf http://www.iab-austria.at.

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