Moving Forward Conference macht Wien einen Tag lang zum Digitalisierungsstandort - BILD
ID: LCG17432 | 10.11.2017 | Kunde: Moving Forward | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation
Freitagvormittag stand ganz im Zeichen von „Moving Forward – Shaping the Future“: Die erste Fachkonferenz für digitale Trends und Innovationen nach den Nationalratswahlen brachte nationale und internationale Digital- und Zukunftsexperten ins trendige Le Méridien Vienna. Spannende Insights erwarten die BesucherInnen auch am Nachmittag.
Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/movingforward/vormittag_20171110
Wien (LCG) – Unter dem Motto „Moving Forward - Shaping the Future“ gaben Freitagvormittag Opinion Leader, Influencer, Marketing- sowie Digital- und Zukunftsexperten auf Einladung der beiden Kommunikatoren Josef Mantl und Daniel Bessler ihr Fachwissen bei der restlos ausverkauften Fach- und Innovationskonferenz im trendigen Le Méridien Vienna mitten in der Wiener Innenstadt preis. Am Nachmittag geht es mit spannenden Themen wie Artificial Intelligence, Fake News und Start-ups als Innovationsführer weiter.
„Mit dem Mobile Marketing Innovation Day setzen wir seit sechs Jahren Standards bei allen Themen rund um Digitalisierung. Mit Moving Forward möchten wir Österreich als Digitalisierungsstandort etablieren und als Impulsgeber in Sachen Digitalisierung für die neue Regierung fungieren“, freuen sich Mantl und Bessler über den erfolgreichen Vormittag.
Die digitale Revolution und die TV-Industrie
„Disrupt the Disrupters“ lautet das Motto von ProSiebenSat.1 PULS 4-CEO und Medienmanager des Jahres Markus Breitenecker, denn die digitale Revolution und ganz besonders die vier großen Digitalriesen aus dem Silicon Valley haben die internationale Medienlandschaft weltweit gewandelt. Die TV-Industrie steht durch Monopolisten wie Google im Segment Search Engine, Facebook im Segment Social Media, Amazon im Segment E-Commerce und YouTube und Netflix im Segment Streaming Plattformen vor großen Herausforderungen in der Zukunft.
Mit dem Mulitchannel Network 71 vermarktet ProSiebenSat.1 PULS 4 Influencer und Webstars in Kooperation mit Frenemy YouTube. Mit über vier Milliarden Views und rund 250 Webstars unter Vertrag wird das Channel Management der Stars mit Cross Media Promotion über TV abgewickelt. Auch mit Frenemy Amazon, der weltweit größten Suchmaschine im Produktbereich, hat die Mediengruppe eine Kooperation als exklusiver Online Vermarkter.
Die Digitalbranche verzeichnet weltweit ein Wachstum im zweistelligen Bereich, in Europa stagniert das Digital Business, denn am Ende gehen die Gewinne an Digitalriesen wie Amazon, Facebook und Google. Rund 80 Prozent des Contents auf Social Media und Streaming Plattformen kommen von professionellen Medien und werden von den Digitalriesen kapitalisiert. Um ein rechtliches Level Playing Field zu schaffen, müssen Facebook und YouTube als Medien eingestuft und reguliert werden.
„Wenn wir in Zukunft mit den Digitalriesen aus dem Silicon Valley mithalten wollen, müssen wir anfangen Europa als großes Ganzes zu sehen und besonders in der Medienbranche in pan-europäische Allianzen von rechtlich-öffentlichen sowie privaten TV-Sendern treten“, so Breitenecker.
Blockchain: Gamechanger for a new economy?
Bis dato hatte das Internet keine echten digitalen Werte und für den Wertetransfer wurden intermediäre Mittelsmänner benötigt, durch die Blockchain Technologie treten wir ins Zeitalter des Internets der Werte. Am Beispiel des Bitcoins kann so ein monetärer Wert bzw. ein digitales Asset nativ übers Internet von Peer zu Peer ohne zentraler Instanz verschickt werden.
„Die Blockchain ist eine dezentrale, verteilte Datenbank, die nicht manipulierbar und frei zugänglich für Jeden ist. Die Blockchain fungiert einfach gesagt als Trust Machine und Werteaufbewahrungssystem für Transfers jeglicher Art ohne Mittelsmänner. Blockchain und und Bitcoin sind mittlerweile im Mainstream angekommen und verzeichnen ein stetiges Wachstum“, so Coinfity-Gründer und Blockchain-Experte Max Tertinegg.
Der Bitcoin ist nichts anderes al ein dezentrales Zahlungsnetzwerk mit einer globalen digitalen Werteeinheit. Da die Geldmenge auf 21 Billionen Stück Bitcoin begrenzt ist, wird der Bitcoin wie digitales Gold gehandelt. In Ländern mit Hyperinflation fungiert der Bitcoin als komplementäre Währung und verzeichnet ein rasantes Wachstum. Denn der Bitcoin kennt keine Landesgrenzen und Kapitalverkehrskontrollen. Der Bitcoin ist zwar fälschungssicher, durch seine Mengenbegrenzung deflationär und geschützt vor Fremdzugriff, jedoch ist zu beachten, dass der Bitcoin sehr volatil und ein Investment mit hohem Risiko ist.
Die Blockchain Technologie bringt einen großen gesellschaftspolitischen Wandel quer durch alle Branchen, besonders im Finanz-, Banken- und Versicherungssektor. In Zukunft wird die Blockchain Technologie in vielen Bereichen unseres Alltags wie Registern aller Art, Firmen- und Grundbucheinträgen, Accounting, Supply Chain und vielen mehr zum Einsatz kommen und als dezentraler Marktplatz von Peer zu Peer fungieren. Die Blockchain Technologie steckt zwar noch in den Kinderschuhen wird sich aber rasanter als das Internet in den 90er Jahren entwickeln.
Mobile Advertising kommt im stationären Handel an
Andreas Martin, Präsident der Mobile Marketing Association, präsentiert den Mobile Communications Report 2017, der sich mit der Kommerzialisierung im Handel beschäftigt. Die Smartphone-Durchdringung liegt mittlerweile bei 94 Prozent und 82 Prozent der User verfügen über ein Tablet. Die durchschnittliche Nutzungszeit von Smart Devices überschreitet bereits drei Stunden. Bei den mobilen Betriebssystemen liegt Googles Android bei 65 Prozent Markanteil und damit deutlich vor Apples iOS mit nur 23 Prozent. Bluetooth wird von 79 Prozent der User aktiviert, wodurch sich attraktive Möglichkeiten für die werbetreibende Wirtschaft ergeben.
Durchschnittlich installieren die Österreicher rund 30 Apps, wobei der Anteil kostenpflichtiger Apps bei nur 5,3 Prozent liegt. 37 Prozent der User sind mit der technischen Qualität mobiler Websites unzufrieden. Zu den beliebtesten E-Commerce-Apps zählen Amazon und willhaben.at. Am Point-of-Sale im stationären Handel wird das Smartphone von 65 Prozent der User genutzt und 24 Prozent informieren sich aktiv über Preise. 23 Prozent konsumieren während des Einkaufs digitale Flugblätter oder andere Sonderangebote, um von Preisvorteilen zu profitieren.
61 Prozent der User nehmen Mobile Advertising bewusst wahr, wobei Pre-Rolls vor Video-Streams besonders hohe Aufmerksamkeit erzielen. 36,1 Prozent der Online-Spendings entfallen bereits auf mobile Online-Werbung mit einem Volumen von 91 Millionen Euro. In der kompletten Spendings-Betrachtung ist sie mit zwei Prozent von insgesamt 3,698 Milliarden Euro jedoch noch deutlich unterrepräsentiert. „Wir hinken nicht bei der Penetration der Endgeräte hinterher, sondern bei der Mediaplanung“, fasst Martin die Zahlen zusammen.
Overtec transformiert die Baubranche mit 3D-Beton-Druck und verleiht einem Luxushotel unverwechselbare Formen
Was die Schmiedekunst seit Jahrhunderten ermöglicht, möchte Overtec-Geschäftsführer Sebastian Hilscher mit 3D-Betondruck in der Baubranche ermöglichen. „3D-Druck macht es nicht billiger, sondern öffnet vollkommen neue Möglichkeiten in der Planung und Umsetzung“, sagt Hilscher, der seit wenigen Wochen über den ersten 3D-Beton-Drucker in Österreich verfügt. Mit seiner innovativen Technologie wird er in den nächsten Monaten ein Luxushotel am Arlberg durch einzigartige Formen ausstatten, die ein neues Raumgefühl ermöglichen. Die Wände sorgen für neue Licht- und Tonstimmungen und machen jedes Zimmer einzigartig. „3D-Beton-Druck erfüllt hohe optische Ansprüche, die Architekten bisher nicht umsetzen konnten“, berichtet Hilscher.
Mehr Umsatz durch Content und Guerilla Marketing
WARDA NETWORK baut ein eigenes Umfeld in Social Media auf, in dem Kunden Kampagnen testen können, bevor sie über klassische Medien ausgespielt werden. Mit dem Seeding-Network WELLO realisieren sie rund 20 Storytelling-Kampagnen mit authentischem Content. „Kommunikation muss aus der Masse herausstechen“, ist Creative Director Jakob Kattner überzeugt.
Guerilla Marketing ist ein wichtiger Schritt, um zur Love Brand zu werden und die Aufmerksamkeit der Konsumenten gezielt zu lenken. Durch unkonventionelle Methoden können aus kleinen Budgets große Reichweiten realisiert werden. „Es geht nicht um das Rezept, sondern um das Kochen mit Gefühl“, erklärt Kattner das System, das Werbekosten reduziert und den Nutzen maximiert. So verwandeln sie beispielsweise einen Austrian Airlines-Airbus in eine fliegende Hochzeitskapelle und erreichen damit zwei Milliarden Sichtkontakte in der viralen Kampagne.
Ist das Internet of Things eine Einladung an Cyber-Kriminelle?
Markus Kammerstetter von Trustworks beschäftigt ein Hacker-Team, um Sicherheitslücken beispielsweise im Finanzbereich oder bei Software-Herstellern aufzudecken. Smart Living und Connected Cars öffnen durch ihre Vernetzung auch Kriminellen die Pforten. „Der Marktdruck zu Smart-Produkten öffnet Systeme, deren Vernetzung mit dem Internet ursprünglich nie vorgesehen war. Diese Systeme sind extrem exponiert, weil sie keine intrinsische Sicherheit bieten“, führt Kammerstetter aus.
Als Beispiel zeigt er unter anderem, wie leicht sich ein Jeep Cherokee durch das vernetzte Mediacenter hacken und von außerhalb kontrollieren ließ. Sogar Staubsauger von LG Smart Home können durch eine Schwachstelle im Login-Protokoll von Kriminellen manipuliert werden. Über die integrierte Kamera wird der smarte Staubsauger plötzlich zum Spion, der live aus den eigenen vier Wänden überträgt.
Connectivity ist King Kong: Relevanz durch Daten
Opinion Leaders Network-Gründer Paul Leitenmüller ist davon überzeugt, dass Content durch datenbasierte Analyse für die User relevant wird. „Wir kommunizieren strategisch aufgrund persönlicher Adressen“, erklärt er den Erfolg seines Business-Portals. Die Zeit, in der nur allgemeingültiger Content produziert wird, ist für ihn vorbei: Er setzt auf personalisierte Inhalte, die persönliche Interessen treffen.
Weitere Informationen zum Programm, den Speakers sowie Details zur Veranstaltung auf https://www.moving-forward.com sowie auf Facebook https://www.facebook.com/movingforwardconference und Instagram https://www.instagram.com/movingforwardconference.
+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)
Rückfragen & Kontakt
leisure communications
Maurizia Maurer
Tel.: +43 664 8563004
mmaurer@leisure.at