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Jakob Kirchmayr gestaltet Julius Meinl Kunstfächer für den 61. Wiener Kaffeesiederball – BILD

ID: LCG17446 | 21.11.2017 | Kunde: Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Anna Karnitscher, Marcel Löffler und Silvia Schneider bei der Präsentation des Julius Meinl Kunstfächers in der Wiener Galerie Hilger © Andreas Tischler

Am Montagabend stellte der Wiener Kaffeesiederball gemeinsam mit Julius Meinl und der Galerie Hilger den Künstler für den diesjährigen Julius Meinl Kunstfächer vor, der als Kunstdamenspende die Ballbesucherinnen erfreuen wird.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/kaffeesieder/faecher_2017

Wien (LCG) – Auch beim 61. Wiener Kaffeesiederball, der am 18. Jänner 2018 in der Hofburg Vienna stattfinden wird, können sich die Damen wieder auf einen eleganten Begleiter freuen: Der Julius Meinl Kunstfächer sorgt für erfrischende Momente auf der Ballnacht. Jedes Jahr wird er von einem anderen Künstler gestaltet, den Galerist Ernst Hilger und Christof Cremer, künstlerischer Leiter des Wiener Kaffeesiederballs, vorschlagen. Dabei legen sie großen Wert auf den Bezug zur Wiener Kaffeehauskultur und das Ballmotto. In seiner 61. Auflage steht der Ball unter dem Motto „Café Modern – gestern, heute, morgen“ und spiegelt die Zeitlosigkeit des Wiener Kaffeeshauses wider, das seit jeher Anziehungspunkt für Künstler, Literaten, Freigeister und Intellektuelle ist.

In dieser Ballsaison stammt der Julius Meinl Kunstfächer vom österreichischen Künstler Jakob Kirchmayr und nimmt Anleihen an der Farbwelt des beliebten Balls, der sich heuer in Gold, Pink und Weiß präsentiert. Ihm ist in der Galerie Hilger im Jänner 2018, begleitend zum Wiener Kaffeesiederball, auch eine Einzelausstellung gewidmet. In ausdrucksstarkem Pink und mit dem Schriftzug „We Danced. And We Danced Close“ spannt der Julius Meinl Kunstfächer den Bogen zwischen dem Hauptthema eines Balls – Tanzen und dem erotischen Element des Tanzens, das sich auch beim Genuss des Kaffees wiederfindet. Kaffeegenuss – ein erotisch inspirierendes Erlebnis.

Inspirierender Botschafter für die Verbindung von Kunst und Kaffee

„Der Julius Meinl Kunstfächer schlägt eine Brücke zwischen Kaffeehauskultur, Musik und bildender Kunst. Er interpretiert das Ballmotto künstlerisch und zieht sich als Akzent durch die wunderbare Ballnacht“, so Hilger, der heuer auch mit dem Goldenen Kaffeekännchen für seine jahrelangen Verdienste um die Wiener Kaffeehauskultur ausgezeichnet wurde.

„Der neue Julius Meinl Kunstfächer steht für Poesie und Inspiration. Damit drückt er jene Werte stimmig aus, die Julius Meinl seit über 100 Jahren eng mit der Wiener Kaffeehauskultur verbinden. Er ist ein starker Ausdruck der Verbundenheit zwischen Kultur und Kaffee“, kommentiert Julius Meinl-CEO Marcel Löffler.

„Wir sind stolz darauf, in Kooperation mit der Galerie Hilger jedes Jahr ein nachhaltiges Kunstwerk zu präsentieren, mit dem jede Besucherin ein Stück der unvergesslichen Nacht am Wiener Kaffeesiederball mit nachhause nehmen kann und das sich auch im Wiener Sommer großer Beliebtheit erfreut“, sagt Ballleiterin Anna Karnitscher.

„Kunst und Kaffee gehören für mich untrennbar zusammen. Das Wiener Kaffeehaus ist weltweit einzigartig und inspiriert mit seiner Atmosphäre unzählige Generationen von Künstlern“, unterstreicht Kirchmayr.

„Die Förderung und Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern ist integraler Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur und Stiftungsgrund des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer. Der Stil und die Verbindung von Schrift und Bild des Zeichners Kirchmayr passt wunderbar zu unserem Ballmotto ‚Café Modern’“, erklärt Christof Cremer als künstlerischer Leiter des Wiener Kaffeesiederballs.

Prominente Kunstliebhaber freuen sich über die ersten Julius Meinl Kunstfächer des Wiener Kaffeesiederballs

Einen ersten Blick auf den neuen Julius Meinl Kunstfächer warfen in der Galerie Hilger unter anderem: Die Julius Meinl Poesie-Botschafterin Silvia Schneider (PULS 4), Kaffeesieder Reginalt-Walter Dreier, Oldtimerexperte Heribert Kaspar, Freewave-Geschäftsführer Wolfgang Krivanek, Julius Meinl-Prokurist Ewald Laister, MARESI-Brand Managerin Bettina Liposchek, Wirtschaftsagentur Wien-Managerin Sabine Ohler, Julius Meinl Österreich-Geschäftsführerin Renata Petovska, Lusthaus Wien-Besitzer Helmut Raftl, Kulturmanagerin Nadja Rapp-Wimberger, Tanzschul-Besitzer Thomas Schäfer-Elmayer, Kulturmanager Daniel Serafin, Dirigent Uwe Theimer und ORF RadioKulturhaus-Manager Thomas Wohinz.

Über Jakob Kirchmayr

Jakob Kirchmayr (1975 in Innsbruck geboren, lebet und arbeitet in Wien) Zeichnungen kennzeichnen sich bei erster Betrachtung durch das Porträthafte. Der Mensch steht im Zentrum. Weniger aber ist es die realistische oder überzeichnete Darstellung des Menschen oder einzelner Eigenschaften, sondern vielmehr die Untersuchung gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge, die in einem Gesicht, in einem Körper oder in einer schemenhaften Gestalt münden. Dazu bedient sich Kirchmayr zeichnerischer Mischtechniken, er variiert realistische mit abstrakten Elementen und irritiert mit Farben.

Die Feingliedrigkeit und das Ephemere, ebenso der oft schreiende Ausdruck stumm wirkender Gestalten, erinnern an die Arbeit von Zoran Mušič, dessen expressive Malereien mit leisen Mitteln oft das Unsagbare ausdrücken.

Kirchmayrs Figuren setzen sich aus zeichnerisch sorgsam eingesetzten Verästelungen, Venen und Muskeln zusammen und wirken von daher organisch und lebendig. Sie können den Betrachter erschrecken, weil sie den Verfall des Menschen preisgeben – sie sind Mensch und Schatten, Tatsächliches und Andeutung. Wie fragile Adern heben sich die Striche vom Untergrund ab und strömen in konkreten Körperformen zusammen. Manchmal wirken die Figuren prometheisch, obwohl oder gerade weil ihre flüchtigen Strukturen, ihre fragilen Oberflächen sich zu maximaler Komplexität verdichten.

Die Farbe dient Kirchmayr dazu, eine Reflexionsebene für den Betrachter einzuziehen. Etwa wenn ein alt und krank wirkender Mann in dunklem Anzug grünstichig wird, so setzt er das Motiv mit der Farbe in einen Kontext, der eine Stimmung suggeriert, die vorgibt nachvollziehbar zu sein, weil sie einen inneren Zustand verstärkt – jedoch irritiert und sogar verstört. Gleichsam dienen Kirchmayr in seinen jüngeren Arbeiten abstrakte Elemente, etwa beim Porträt eines Kardinals, oder überzeichnete realistische Elemente, etwa eine Figur, auf deren Kopf ein fauler Kürbis sitzt, als Charakteristika seiner Figuren im umgekehrten Sinn –  als Bebilderung äußerer Zustände, die sich am Individuum manifestieren. Auch abstrakte Elemente mischen sich organisch in die figurativen Bilder. Gesichtspartien oder Körperteile verschwimmen ins Abstrakte und verstärken dadurch den tragisch-menschlichen Faktor. Dort wo Kirchmayr abstrakter wird, tut er dies, um Strukturen aufzuweichen und Rollenbilder zu hinterfragen, ihm dient die Abstraktion als Charakterisierungsinstrument.

Kirchmayrs Darstellungen des Menschlichen oder auch des Menschenzerfressenden, mögen ihm also dazu dienen, innere Stimmungen der Gesellschaft nach Außen zu kehren. Seine Figuren wirken verstörend, weil man sich in ihrem Blickfeld wähnt, weil sie oft direkt aus dem Bildrahmen heraus den Betrachter zu fokussieren scheinen.
So steht in Kirchmayrs Zeichnungen der physische Zustand auch für das Innenleben seiner Figuren. Manchmal erreichen die Figuren etwas Schemenhaftes, sie sind, wie bei Mušič, Schatten ihrer Existenz, Schatten des Lebendigen und Möglichen, eine Konsequenz des Lebendigen.

Kirchmayrs Motive sind auf den ersten Blick destruktiv, deuten den Verfall an, weil sie so viel Inneres nach Außen kehren, weil sie anatomisch wirken. Man ist erinnert an das weibliche und das männliche Skelett in der Capella Sansevero in Neapel, deren Adern- und Venengeflecht seit dem 18. Jahrhundert vollständig erhalten ist – Knochen und Venen. Was aber bei Kirchmayr so destruktiv wirkt, ist vielmehr eine Verdichtung innerer und äußerer Zustände, gesellschaftlicher und individueller Befindlichkeiten zu einer Synthese, einem Porträt, einem schemenhaften Abbild des wahrscheinlich Realen.

Die Ausstellung „Schemen der Wirklichkeit“ ist ab 16. Jänner 2018 in der Wiener Galerie Hilger zu sehen. Weitere Informationen auf http://www.hilger.at.

Über Julius Meinl Kaffee

Julius Meinl Kaffee ist ein 1862 gegründetes österreichisches Familienunternehmen. Wie kein anderes steht es für die traditionsreiche Wiener Kaffeehauskultur, deren Botschafter Julius Meinl weltweit ist. Rund um den Globus lassen sich Menschen von der Wiener Kaffeehaus­kultur inspirieren. Fünf Millionen Tassen Julius Meinl Kaffee schaffen tagtäglich Raum für kreative Auszeiten und poetische Momente. 40.000 Gastronomie- und Businesskunden in über 70 Ländern setzen auf Julius Meinl Kaffee. In der österreichischen Gastronomie ist der Wiener Traditionsröster unangefochten die Nummer Eins. Konsequent setzt das Unternehmen auf Premium-Qualität, die klassische Wiener Röstung und umfassenden Kundenservice. Ein Erfolgsrezept ganz in der Tradition des Gründers Julius Meinl I, der vor mehr als 150 Jahren als einer der Ersten ein Trommelröstverfahren für Kaffeebohnen entwickelte, und damit zu den Vätern der Wiener Kaffeehauskultur zählt. Weitere Informationen auf http://www.meinlkaffee.at.

Über den Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer

Der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer ist ein Zusammenschluss der traditionellen und innovativen Kaffeehäuser Wiens. Das Hauptaugenmerk des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer liegt auf der Förderung kultureller Projekte in den Kaffeehäusern. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört darüber hinaus die Vertretung des Klubs und seiner Mitglieder gegenüber Medien, Verwaltung und Interessenten aus der Wirtschaft. Die Schaffung eines Netzwerkes und die Förderung des Erfahrungsaustausches, sowie die gegenseitige Unterstützung in Notsituationen gehören ebenfalls zu den Fundamenten des Klubs. Durch Weiterbildungsveranstaltungen und Exkursionen soll das allgemeine Niveau erhalten und gesteigert werden. Mit dem traditionsreichen Ball der Wiener Kaffeesieder veranstaltet der Klub einen der glanzvollsten Bälle Wiens, der 2018 bereits zum 61. Mal stattfinden wird. Weitere Informationen auf http://www.kaffeesieder.at und http://www.kaffeesiederball.

+++ BILDMATERIAL +++
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