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Digitalsteuer: Spanien folgt österreichischem Vorbild – BILD

ID: LCG20073 | 20.02.2020 | Kunde: iab austria - interactive advertising bureau | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation

Eugen Schmidt, GF AboutMedia, Leiter Online-Vermarkterkreis im iab austria © AboutMedia

Online-Vermarkterkreis im iab austria sieht Österreich als Wegbereiter einer europäischen Lösung im Kampf um Wettbewerbs- und Steuergerechtigkeit mit den U.S.-Digitalgiganten. Lösung auf EU-Ebene muss politische Priorität sein.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © AboutMedia

Wien (LCG) – „Wenn immer mehr Puzzleteile zusammenfinden, ergibt sich ein großes Ganzes. Genau das braucht die Europäische Union bei der Besteuerung der U.S.-Digitalgiganten. Nun folgt auch Spanien dem österreichischen Vorbild. Die steuerlichen Maßnahmen in Frankreich, Spanien und Österreich sollen der EU als Vorbild für ein zeitgemäßes Steuermodell dienen, das Wettbewerbs- und Steuergerechtigkeit forciert“, führt Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreis im interactive advertising bureau austria, aus.

Volkswirtschaftliche Abwärtsspirale durch verzerrten Wettbewerb

Der Online-Vermarkterkreis im iab austria hat sich maßgeblich für die Einführung der Digitalsteuer in Österreich stark gemacht. Sie ist ein erster Schritt auf nationaler Ebene, um global agierende Giganten wie Google, Amazon oder Facebook in die fiskale Pflicht zu nehmen. Die Forderung nach einer gesamteuropäischen Lösung genießt weiterhin oberste Priorität und gilt als einzig wirksame Steuerungsmaßnahme.

Nun folgt Spanien mit einem Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Steuersystems. Dieser orientiert sich an der rot-weiß-roten Digitalsteuer: Die globale Umsatzgrenze liegt ebenfalls bei 750 Millionen Euro, der Steuersatz jedoch nur bei drei Prozent. Dafür werden auch Unternehmen besteuert, die eine Umsatzschwelle von drei Millionen Euro in Spanien überschreiten.

„Die Tatenlosigkeit der Europäischen Union, die am Gängelband der U.S.-Lobbyisten geführt wird, bringt immer mehr nationale Insellösungen hervor. Ein gesamteuropäisches Problem verlangt nach einer ebensolchen Lösung. EU-Parlament und -Kommission sind gefordert, ihre längst überfälligen Hausaufgaben zu machen und nicht auf die Einflüsterer aus dem Silicon Valley zu hören“, betont Schmidt.

Gesamtwirtschaft leidet unter steuerlichem Ungleichgewicht

Die Sicherung des europäischen Digital- und Medienstandorts muss ein zentrales Anliegen der Politik sein. Die Digitalwirtschaft zählt zu den stark wachsenden Branchen, die für ein hohes Steueraufkommen verantwortlich zeichnen. Sie schafft Arbeitsplätze, fördert journalistische Vielfalt und ist Treiber für Forschung- und Entwicklung. Die anhaltende steuerliche Benachteiligung führt zu einem Wertschöpfungsabfluss und Steuerverlust. Die gesetzliche Schieflage betrifft weite Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise den Handel, die unter den ungleichen Wettbewerbsbedingungen leiden. Industrie, Handel, Dienstleistungssektor und Medien sind eng miteinander verflochten und sind mit den gleichen Gegnern konfrontiert. Ungerechte Steuern führen zu einer Abwärtsspirale, die volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet.

Über den Online-Vermarkterkreis im iab austria

Der Online-Vermarkterkreis Austria (OVK Austria) ist die vom iab austria initiierte Interessenvertretung der österreichischen Digital-Vermarkter und -Publisher mit dem Zweck der nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Österreich. Die obersten Ziele sind die Initiierung und Durchführung von Maßnahmen sowie deren Kommunikation im Bereich Markttransparenz, Werbequalität, Planungseffizienz, Standardisierung von Werbeformaten, mit dem Augenmerk auf stetig veränderte und wachsende Anforderungen für Vermarkter – jedoch abgestimmt mit den Bedürfnissen von Werbetreibenden. Darüber hinaus engagiert sich der OVK auch in nationalen und internationalen Gremien für die Weiterentwicklung der Branche. Leiter des OVK im iab austria ist Eugen Schmidt, Geschäftsführer von AboutMedia. Teilnehmer am OVK Austria sind Josef Almer (Goldbach Austria), Christopher Sima (Krone Multimedia), Pierre Greber (styria digital one), Hannes König (Shpock), Maximilian Pruscha (YOC), Bernd Platzer (Momentum Wien) und Matthias Seiringer (ORF-Enterprise).

Über das interactive advertising bureau austria (iab austria)

In der Österreich-Sektion des iab (interactive advertising bureau – Verein zur Förderung der digitalen Wirtschaft) haben sich über 200 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft, ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Das iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf https://www.iab-austria.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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