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Datenschutz, Gesundheit und Innovation: Spagat bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie – BILD

ID: LCG20119 | 28.03.2020 | Kunde: Moving Forward | Ressort: Wissenschaft Österreich | Medieninformation

Josef Mantl (JMC) und Julia M. Puaschunder (The New School, New York City) © JMC/Lukas Pichelmann

Verhaltensökonomin Julia M. Puaschunder zeigt Chancen der Digitalisierung im Kampf gegen die Pandemie auf. Bereits im Jänner 2020 demonstrierte sie in Wien das Potenzial von Daten im Gesundheitssystem.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © JMC/Lukas Pichelmann

Wien (LCG) – Noch im Jänner 2020 prophezeite Verhaltensökonomin Julia M. Puaschunder, Researcherin an der Columbia University und The New School (New York City), bei einem „Moving Forward Round Table“, dass Europa seine Gesundheitsdaten nicht ausreichend nutzt und damit einen Nachteil im globalen Wettbewerb hat. Durch die Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Verbreitung gewinnt die Diskussion über den Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen neue Brisanz.

„Europa schickt durch die Nutzung von Software jeden Tag unglaubliche Datenmengen in die USA, ohne Geld daran zu verdienen oder von den Daten zu profitieren“, warnte Puaschunder bereits im Jänner 2020.

Jetzt fasst die in New York City lebende Verhaltensökonomin aktuelle Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen zusammen und hebt die Bedeutung von Daten und Digitalisierung hervor.

„Das Zusammenspiel von klassischer Medizin und innovativer Technologie ist die beste Waffe im Kampf gegen die Pandemie. Daten und künstliche Intelligenz sind der Schlüssel, um möglichst rasch in die Recovery-Phase zu gelangen“, sagt die Forscherin heute.

„Eine globale Pandemie braucht technologische und digitale Lösungen, die über alle Landesgrenzen hinausgehen. Know-how-Transfer und ein vernünftiger Zugang zum Datenschutz sind jetzt das Rezept, um Menschenleben zu retten. Die USA können jetzt von Europa lernen“, ergänzt Josef Mantl (JMC), Initiator von „Moving Forward – Shaping the Future“.

Big Data und Datenschutz

Hart erarbeitete Datenschutzstandards sind häufig die ersten Kollateralschäden globaler Krisen. Aktuell entflammt bereits eine lebhafte Diskussion über den Stellenwert des Datenschutzes. Kritiker befürchten eine Aushöhlung der Demokratie. Andrea Jelinek, die Vorsitzende des europäischen Datenschutzrates, bezeichnet Datenschutz als Grundrecht, das in jedem Fall individuell abgewogen werden muss. Sie betont, dass Datenschutz den Kampf gegen die Epidemie nicht behindern würde.

Künstliche Intelligenz im Kampf gegen COVID-19

China profitierte bei der Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus stark von der Zusammenarbeit mit dem Technologiekonzern Huawei. Mit künstlicher Intelligenz unterstützte die Firma Ärzte dabei, den Virus bei Lungenscans schnell zu erkennen. Künstliche Intelligenz kam auch bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden zum Einsatz und leistete beachtliche Erfolge. Ähnliche Modelle sind in Europa noch nicht Teil der öffentlichen Diskussion.

Digitale Verletzlichkeit

Bei einem Hackathon in Deutschland beteiligten sich 27.000 IT-Spezialisten, um Technologie-Lösungen zur Eindämmung der Pandemie zu entwickeln. Beachtliche 1.500 Projekte entwickelten sich aus dem kollaborativen Wissen. Negativer Nebeneffekt: Der Messaging-Dienst Slack wurde an seine Kapazitätsgrenzen getrieben. Die endgültigen Vorschläge reichen von Lösungen, die den Krankenhäusern helfen sollen, die knappen Intensivstationen besser zu verwalten, bis hin zu Computermodellen zur Vorhersage und Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Die Projekte werden in den nächsten Tagen auf YouTube vorgestellt und ausgezeichnet werden. Die deutsche Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, kündigt für einige Projekte bereits finanzielle Unterstützung durch die Regierung der Bundesrepublik an.

Informationen zur Keynote von Julia M. Puaschunder im Jänner 2020 beim Round Table der Moving Forward Conference auf https://www.leisure.at/de/presse/4801/Medizin-der-Zukunft-Eine-gesunde-Mischung-aus-ethischen-Standards-und-kuenstlicher-Intelligenz--BILD.

Über Julia M. Puaschunder

Julia M. Puaschunder lehrt und forscht in New York City (USA). Als Verhaltensökonomin verfügt sie über 20 Jahre Erfahrung mit internationalen empirischen Projekten. Sie ist Autorin von sieben Büchern, die in über 500 Bibliotheken der Welt aufliegen. Puaschunder spezialisiert sich auf die Bereiche Finanzmärkte und Wirtschaftsethik, intergenerationale Fairness und Führungsverhalten. Vor ihrer derzeitigen Forschungsstelle als Prize Fellow im Inter-Universitätskonsortium von New York mit Aufenthalten an den Universitäten Columbia und Princeton sowie der New School war sie an der Universität Wien, der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der Harvard University tätig. Sie ist im „2018 Marquis Who's Who in America and in the World“ als Führungskraft gelistet und erhielt 2018 den Albert-Nelson-Marquis-Lifetime-Achievement-Award. Weitere Informationen auf https://juliampuaschunder.com.

Über JMC

JMC ist eine Full-Service-Kommunikationsagentur mit Schwerpunkt auf Kampagnen, Events und Social Media. Zum Kundenkreis zählen Unternehmen, Institutionen und Organisationen. JMC gilt als führende Agentur in der Mobilisierung urbaner Zielgruppen und gründete die Plattform „UrbanIn – The Community“. Seit 2017 organisiert JMC die Tech- und Innovationsveranstaltungen „Moving Forward – Shaping the Future“ in Wien und New York City. Weitere Informationen auf http://www.jmc.cc.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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