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Österreichischer Musiktheaterpreis ehrt Elīna Garanča mit Medien-Sonderpreis – BILD

ID: LCG22359 | 07.09.2022 | Kunde: Österreichischer Musiktheaterpreis | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Elina Garanca © Sarah Katharina

Nach Seiji Ozawa und Gundula Janowitz verkündet der Österreichische Musiktheaterpreis eine weitere Sonderpreisträgerin: Der Medien-Sonderpreis im Jubiläumsjahr geht an Elīna Garanča.

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Grafenegg/Wien (LCG) – Elīna Garanča ist eine der bedeutendsten Mezzosopranistinnen der Gegenwart und von den großen Bühnen der Welt nicht mehr wegzudenken. Ihre Affinität zum Belcanto-Repertoire entdeckte die gebürtige Lettin bereits während ihres Studiums an der Lettischen Musikakademie, als sie nach nur zehn Tagen Vorbereitungszeit in der Rolle der Giovanna Seymour in Donizettis „Anna Bolena“ brillierte. Ihre Ausnahmestimme brachte ihr sowohl zahlreichen Echo-Prämierungen als auch Auszeichnungen als „Stimme des Jahres“ sowie 2005 einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ein; 2013 wurde ihr als einer der jüngsten Künstlerinnen überhaupt der Titel Kammersängerin der Wiener Staatsoper verliehen, deren Ensemblemitglied sie seit 2003 ist. Garanča versprüht mit ihrer stimmlichen, technischen und musikalischen Exzellenz eine Magie, die das Publikum bei Live-Auftritten und Übertragungen gleichermaßen in ihren Bann zieht und für die sie im Jubiläumsjahr des Österreichischen Musiktheaterpreises mit dem „Medien-Sonderpreis“ ausgezeichnet wird. Die Verleihung findet im Rahmen der glanzvollen Gala Dienstag, den 13. September 2022, im Wolkenturm Grafenegg statt.

„Der ‚Medien-Sonderpreis‘ hat durch die Pandemie und ihre Einschränkungen des kulturellen Lebens einmal mehr an Bedeutung gewonnen. Er steht nicht nur für außerordentliche stimmliche und technische Leistungen, sondern auch für die Gabe, das Publikum über die atmosphärischen Grenzen eines Live-Auftritts hinweg zu berühren und zu begeistern. Eine Gabe, die Elīna Garanča nicht nur hat, sondern zur Perfektion beherrscht“, so Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.

„Ich empfinde eine tiefe Verbundenheit zu Österreich – künstlerisch wie auch privat. Dadurch hat die Auszeichnung des Österreichischen Musiktheaterpreises für mich eine ganz besondere emotionale Bedeutung. Dass ich den ‚Medien-Sonderpreis‘ zudem als erste weibliche Künstlerin entgegennehmen darf, ist ein Privileg. Zugleich ist es ein wichtiges Zeichen, dessen Bedeutung ich mir bewusst bin“, so die diesjährige Medien-Sonderpreisträgerin Elīna Garanča.

Der Medien-Sonderpreis wird heuer bereits zum siebenten Mal verliehen. Die bisherigen Preisträger sind Jonas Kaufmann (2021), Günther Groissböck (2020), Herbert Lippert (2019), Sir Thomas Hampson (2018), René Pape (2017), der inzwischen verstorbene Dmitri Hvorostovsky (2016) und Piotr Beczała (2015).

Limitierte Anzahl von Tickets ab sofort erhältlich

Neben den Preisträgern und dem eigenen Jubiläum wird bei der Gala im Wolkenturm auf Schloss Grafenegg auch das 100-jährige Jubiläum des Gastgebers des Abends, dem Land Niederösterreich, gefeiert. Wer bei der glamourösen Award Show am Dienstag, dem 13. September 2022, gemeinsam mit den Nominierten mitfiebern und den Preisträgern aus nächster Nähe gratulieren will, kann dies heuer erstmals seit vielen Jahren wieder tun. In Zusammenarbeit mit oeticket steht ein exklusives, limitiertes Kontingent an Tickets für den Galaabend bereits ab 21,30 Euro zur Buchung auf oeticket.com bereit. Dem festlichen Anlass entsprechend, gibt es zu jeder Karte auch ein Glas Szigeti-Sekt, um auf die diesjährigen Preisträger anzustoßen und das runde Jubiläum zu feiern.

Für beschwingte Abwechslung sorgen neben der traditionell pointierten Moderation von Christoph Wagner-Trenkwitz Auftritte der Wiener Sängerknaben, von Musical-Star Maya Hakvoort, dem international gefeierten Janoska-Ensemble sowie von Burkhard Fritz und Ausnahme-Tenor Piotr Beczała, der im vergangenen Jahr selbst mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis für die „Beste Hauptrolle“ und 2015 mit dem „Medien-Sonderpreis“ ausgezeichnet wurde. Zur feierlichen Eröffnung der Jubiläumsgala stimmt das „Tonkünstler Orchester Niederösterreich“ die Fanfare des Österreichischen Musiktheaterpreises an. Weitere Informationen auf musiktheaterpreis.at

Über Elīna Garanca

Als Kind einer musikalischen Familie in der lettischen Hauptstadt Riga geboren, nahm Elīna Garanča im Alter von 20 Jahren das Studium an der Lettischen Musikakademie auf. Nach dem Examen wurde sie in Deutschland ans Staatstheater Meiningen engagiert, gehörte zum Ensemble der Oper in Frankfurt, sang beim Savonlinna-Opernfestival, war Finalistin in BBC’s Cardiff Singer of the World Competition und gewann den Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb in Finnland. Sie festigte ihre frühe Karriere mit Auftritten an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, beim Rossini-Festival der Oper Helsinki, in Paris, Aix-en-Provence, Luzern und Graz; 2003 hatte sie einen Gastauftritt bei Deutsche Grammophon, als sie mit Anna Netrebko in einer Szene und Kavatine aus „Lucia di Lammermoor“ in Netrebkos Debütalbum „Opera Arias“ zu hören war.

Garanča hat seit 2005 einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Ihre erste Soloaufnahme, „Aria Cantilena“, erschien 2007 unter großem Beifall und trug Garanča einen Echo als „Sängerin des Jahres“ ein. 2009 folgte das Album „Bel Canto“, das ebenfalls mit einem Echo sowie mit einem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet wurde. „Habanera“ wurde 2010 veröffentlicht, „Romantique“ 2012 und „Meditation“ 2014, wobei die beiden letztgenannten Alben wiederum einen Echo erhielten. 2016 veröffentlichte sie „Revive“, eine sehr persönliche Auswahl von Stücken (unter anderem von Giuseppe Verdi, Jules Massenet, Francesco Cilea, Camille Saint-Saëns und Hector Berlioz). Das Album ging einher mit der Entwicklung ihrer Stimme, die sie neues, herausforderndes Repertoire erobern ließ. Garanča wirkte zudem in vielen Opernaufnahmen mit, darunter „Carmen“, „Anna Bolena“, „La Cenerentola“, „I Capuleti e i Montecchi“ sowie „La Favorite“, die live in der Bayerischen Staatsoper aufzeiechnet wurde.

Im Mai 2019 veröffentlichte Garanča mit „Sol y vida“ ihr erstes Album, dessen Stücke nicht zum klassischen Kernrepertoire gehören. Begleitet vom Orquesta Filarmónica Gran Canaria und Karel Mark Chichon singt sie beliebte Lieder aus Italien, Spanien und Lateinamerika, darunter auch solche, die man eher mit Tenören verbindet, wie beispielsweise „Core ‘ngrato“ und „Turna a Surriento“ sowie zwei Glanznummern des lateinamerikanischen Repertoires, bei denen der Gitarrist José María Gallardo del Rey sie begleitet: „Gracias a la vida“ und Piazzollas „Yo soy María“. Für das Album erhielt Garanča den Opus Klassik 2020 in der Kategorie „Sängerin des Jahres“.

Zu ihren frühen Bühnenerfolgen zählen Annio und Sesto in „La clemenza di Tito“, Charlotte in „Werther“, Dorabella in „Così fan tutte“ und Rosina in „Il barbiere di Siviglia“. 2007 trat sie erstmals am Royal Opera House Covent Garden auf, im Jahr darauf gab sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York. 2009 kehrte sie in der Titelrolle von Bizets „Carmen“ ans Royal Opera House zurück und war dann an der Metropolitan Opera Star einer Neuinszenierung des Werks, die weltweit in mehr als 1.000 Kinos übertragen wurde. Als „Sängerin des Jahres“ (2010) wurde sie beim MIDEM Classical Award und auch von Musical America gekürt. Weitere Informationen auf elinagaranca.com

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