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Musiktheaterpreis würdigt Preisträger im Wolkenturm Grafenegg – BILD

ID: LCG22379 | 13.09.2022 | Kunde: Österreichischer Musiktheaterpreis | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Österreichischer Musiktheaterpreis: Statuette von Gmundner Keramik © Christian Jobst

Fünf Auszeichnungen für Wiener Staatsoper, vier für das Theater an der Wien. Bogdan Roščić und Peter Schöber übernehmen stellvertretend Sonderpreis für „Courage und Ermutigung in der Pandemie“. Elīna Garanča wird mit dem Medienpreis ausgezeichnet, Gundula Janowitz für ihr Lebenswerk und Maestro Seiji Ozawa für „Internatinales Kulturengagement“ geehrt. „Beste weibliche Hauptrolle“ geht an Anna Netrebko.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © GEPA Pictures

Grafenegg (LCG) – Dienstagabend zeichnete der Österreichische Musiktheaterpreis im Rahmen der Jubiläumsgala im Wolkenturm Grafenegg bereits zum zehnten Mal herausragende Künstler und Produktionen aus. Sie wurden von der Expertenjury, die sich heuer unter dem Vorsitz von Heinz Sichrovsky (News, ORF III) und Joachim Leitner (Tiroler Tageszeitung) aus Miriam Damev (Der Standard), Johannes Enzinger (Kronen Zeitung), Peter Jarolin (Kurier), Nikolaus Immanuel Köhler (Art Quarterly), Daniel Lohninger (NÖN), Boris Priebe (Verlag Felix Bloch Erben Berlin), Robert Quitta (L’Opera) und Michael Wruss (Oberösterreichische Nachrichten) zusammensetzt, bestimmt, um sie für Leistungen um das Musiktheater zu würdigen.

Der große Gewinner des Abends ist die Wiener Staatsoper mit insgesamt fünf Auszeichnungen in den Kategorien „Bester Nachwuchs“, „Beste männliche Nebenrolle“, „Beste weibliche Hauptrolle“, „Beste männliche Hauptrolle“ sowie „Beste musikalische Leitung“. Zudem wurde die Wiener Staatsoper gemeinsam mit ORF III für „Wir spielen für Österreich“ mit dem Sonderpreis für „Courage und Ermutigung in Pandemiezeiten“ ausgezeichnet. Das Theater an der Wien darf sich über vier Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Ausstattung“, „Beste Regie“, „Beste Gesamtproduktion Operette/Musical/Revuetheater“ sowie „Beste Gesamtproduktion Oper“ freuen.

„Nicht nur die Wiener Staatsoper wurde heute ausgezeichnet, sondern vor allem auch jene Künstlerinnen und Künstler, mit denen wir in der Saison 2020/21 trotz fast siebenmonatiger Schließung doch so viel auf die Bühne bringen konnten. Diese Zusammenarbeit unter erschwerten Bedingungen verbindet uns seitdem besonders, und nur durch sie war es auch möglich, in den Lockdowns jene Neuproduktionen zu erarbeiten, ohne die der Spielplan der darauffolgenden Jahre nicht zu halten gewesen wäre. Darum schuldet die Wiener Staatsoper den Mitwirkenden besonderen Dank und darum ist es besonders schön, dass sie in dieser Form geehrt wurden. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern auf das Herzlichste. Es ist ein ganz besonderes Ergebnis dieser Zeit, dass trotz aller Pandemie-Probleme der Kontakt zum Publikum und die künstlerische Arbeit nie abgerissen sind. Vielleicht waren sie sogar besonders intensiv. All das wäre undenkbar gewesen ohne die gute Zusammenarbeit mit dem ORF, der uns in einer besonders schwierigen Lage ein hervorragender Partner war“, sagt Wiener-Staatsoper-Direktor Bogdan Roščić.

„Dass ich 30 Jahre auf den großen Bühnen dieser Welt und weitere 20 Jahre auf den Konzertbühnen stehen durfte, erachte ich als Privileg. Mein letztes Konzert auf der Akropolis wird mir unvergessen bleiben. Musik hat mein Leben bestimmt und so nehme ich die Ehrung für mein Lebenswerk mit großer Dankbarkeit an“, so Gundula Janowitz.

„Zum zehnten Mal blicken wir auf eine herausragende Dichte an großartigen Darbietungen und Produktionen, die gerade trotz der Einschränkungen durch die Pandemie die Menschen sowohl in den Spielstätten als auch in Medien begeistert hat. Die Zeiten werden nicht weniger turbulent: Erstklassige Kultur, die verbindet und unsere Herzen beflügelt, ist die Konstante, auf die wir uns verlassen können“, gratuliert Präsident Karl-Michael Ebner allen Nominierten und Gewinnern.

Die Preisträger des Österreichischen Musiktheaterpreises 2022

Beste weibliche Hauptrolle

  • Anna Netrebko als Lady Macbeth in „Macbeth“ an der Wiener Staatsoper

Beste männliche Hauptrolle

  • Georg Zeppenfeld als Gurnemanz in „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper

Bester Nachwuchs

  • Vera-Lotte Boecker als Micaela in „Carmen“ an der Wiener Staatsoper

Beste Ausstattung

  • Katrin Lea Tag für „Porgy and Bess“ am Theater an der Wien

Beste musikalische Leitung

  • Philippe Jordan für seine Saison an der Wiener Staatsoper

Beste Gesamtproduktion Oper

  • „Der feurige Engel“ am Theater an der Wien

Beste Gesamtproduktion Operette/Musical/Revuetheater

  • „Zaza“ am Theater an der Wien

Off-Theater-Preis in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

  • Günther Groissböck für „Tristan Experiment“ an der Kammeroper

Beste weibliche Nebenrolle

  • Katherine Lerner als Woman in „Twice through the Heart“ am Landestheater Linz

Beste männliche Nebenrolle

  • Freddie de Tommaso als Macduff in „Macbeth“ an der Wiener Staatsoper

Beste Regie

  • Andrea Breth für „Der feurige Engel“ am Theater an der Wien

Hochkarätige Sonderpreise

Sonderpreis „Tanz“

  • ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival

Sonderpreis „Chor“

  • Wiener Sängerknaben

Sonderpreis „Musicalkomposition“

  • Sylvester Levay für 30 Jahre „Elisabeth“

Sonderpreis „Gesamtproduktion Jugend“

  • „Don Giovanni“ der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Graz und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

Sonderpreis „Orchester“

  • Tonkünstler Orchester Niederösterreich

Sonderpreis „Internationale Musiktheaterproduktion“

  • „Lucia di Lammermoor“ am Opernhaus Zürich (Schweiz)

Sonderpreis „Festival“

  • Grafenegg Festival

Sonderpreis „Internationales Kulturengagement“

  • Maestro Seiji Ozawa

Sonderpreis „Medienpreis“

  • Elīna Garanča

Sonderpreis „Lebenswerk“

  • Gundula Janowitz

Sonderpreis „Courage und Ermutigung in der Pandemie“

  • Wiener Staatsoper und ORF III für „Wir spielen für Österreich“

Weitere Informationen zum Österreichischen Musiktheaterpreis auf musiktheaterpreis.at

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