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Vorstoß ins digitale Morgen beim 4GAMECHANGERS Festival: Highlights vom Nachmittag des 4PIONEERS Day – BILD

ID: LCG24151 | 15.05.2024 | Kunde: 4GAMECHANGERS Festival | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

4GAMECHANGERS Festival 2024 © 4GAMECHANGERS

Über 3.000 Gäste am ersten Tag: Mit dem 4PIONEERS Day stand der erste Tag des 4GAMECHANGERS Festivals ganz im Zeichen von Künstlicher Intelligenz und Entrepreneurship. Den Nachmittag füllten Beiträge von Nkemdilim Uwaje Begho, Charity Wanjiku, Alexander Schau, Thomas Plank und vielen mehr.

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Wien (LCG) – Den Anfang des 4GAMECHANGERS Festivals machte am 14. Mai 2024 der 4PIONEERS Day. Mit Diskussionen zu Themen wie „Morgen gestalten – Nachhaltige Materialien, Bautechniken und die Nutzung erneuerbarer Energien“, „Die entscheidende Rolle erhöhter Sichtbarkeit in KI“ sowie „Erfolg und Misserfolg im Unternehmertum“ wurde Studenten, Start-Ups, Unternehmern, Corporates, Business Angels und Investoren am Nachmittag des ersten Festivaltages ein umfassendes Programm geboten. Musikalisch untermalten Esther Graf und Rahel, für Comedy-Einlagen sorgte Schauspieler Christian Dolezal. Den Abschluss des Programms markierte die Verleihung des Staatspreis Digitalisierung, welcher in seiner bereits fünften Auflage heimische Innovationspioniere und ihre Projekte auszeichnet.

„Im Wandel der Zeit sind es nicht nur die Ideen, die zählen, sondern vor allem die Menschen, die sie vorantreiben. In diesem Sinne bieten wir mit dem 4GAMECHANGERS Festival eine Bühne für die Visionäre und Wegbereiter von morgen. Der 4PIONEERS Day bildete einen mehr als gelungenen Auftakt für drei Tage voller Inspiration, Networking und Infotainment“, so Nina Kaiser, 4GAMECHANGERS Festival-Mitbegründerin und Geschäftsleitung ProSiebenSat.1 PULS 4.

Afrika erlebt eine Innovationsrevolution

Die hochkarätig besetzte Panel-Diskussion „Führende Afrikanische Innovation" setzte sich mit der Rolle von afrikanischen Unternehmern in der globalen Wirtschaftslandschaft auseinander. Zu den Diskutanten gehörten Charity Wanjiku, Nkemdilim Uwaje Begho, Moses Acquah und Till Wahnbaeck, die ihre Einsichten und Erfahrungen teilten, um transformative Lösungen für eine nachhaltigere globale Zukunft zu beleuchten.
 
Charity Wanjiku, eine führende Architektin und Projektmanagerin, präsentierte beeindruckende Innovationen im Bereich der Solarenergie. Sie erläuterte, wie in Nairobi und Kenia Solardachziegel entwickelt wurden, die nicht nur zuverlässigen Strom liefern, sondern auch ein passives Einkommen für Haushalte in Regionen ohne Stromversorgung generieren können.

„Die Nutzung der Sonne, die hier täglich etwa zwölf Stunden scheint, bietet nicht nur die Möglichkeit, Strom kostengünstiger zu machen, sondern fördert auch industrielle Nutzung und schafft Einsparungen", so Wanjiku.

Moses Acquah, Gründer von Afrolynk, betonte die Bedeutung des Technologieexports aus Afrika und die Notwendigkeit, lokale Innovatoren zu unterstützen.

„Es geht darum, die besten Lösungen der Welt zu nutzen und diese an die spezifischen Bedürfnisse Afrikas anzupassen, um einen wirklichen Impact zu schaffen", erklärte Acquah.

Ergänzend dazu merkte er an, dass Nigeria durch eine lebendige Start-up-Szene, unterstützende Politiken und das Engagement von Gründern, die gleichzeitig als Angel-Investoren fungieren, zu einem wahren Nährboden für Start-ups geworden ist.

Nkemdilim Uwaje Begho sprach über die digitale Transformation und die Notwendigkeit, mittelständische bis große Unternehmen in Nigeria durch Schulungen und digitale Strategien zu stärken. Begho, die über umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Führungsrollen verfügt, hob hervor, wie essenziell Bildung und Ressourcenzugang für die Förderung von Innovationen sind.
 
Till Wahnbaeck von IMPACC setzte sich mit der Transformation von Hilfsorganisationen auseinander, die Spenden in Investitionen in afrikanische Start-ups umwandelt.

„Indem man den Unternehmen hilft, selbstständig zu wachsen und Arbeitsplätze zu schaffen, kann man auf nachhaltige Weise einen echten Unterschied machen", sagte Wahnbaeck.

Er betonte auch die Notwendigkeit, afrikanische Start-ups direkt zu unterstützen: „Wir brauchen mehr Geld, nicht in Form von Entwicklungshilfe, sondern als risikobereites Kapital. In Berlin gibt es mehr VC-finanzierte Start-ups als im Rest der Welt. Geben wir den Gründern das Geld, das sie zum Wachsen brauchen; ohne Bedingungen, die zu viel Rendite fordern.“ Europa könnte von Afrika lernen und das Narrativ über Afrika ändern. Dort gibt es erstaunliche Unternehmer, die Innovationen vorantreiben und schnell große Sprünge machen, von denen die gesamte Welt in Zukunft profitieren kann.

Biodiversität als Wendepunkt für unseren Planeten

In einer tiefgründigen Diskussion erörterten renommierte Experten die zentrale Bedeutung der Biodiversität für die Zukunft unseres Planeten. Viviana Ruiz Gutierrez (Cornell Lab of Ornithology) und Martin Gerzabek (Universität für Bodenkultur Wien) beleuchteten dabei sowohl globale als auch lokale Perspektiven auf dieses dringliche Thema. 

„Biodiversität ist das Lebensblut unserer Natur. Vögel, von denen es unzählige Arten gibt, dienen dabei als wichtige Indikatoren für die Messung der Biodiversität“, so Ruiz Gutierrez.

Sie führte weiter aus, dass bestimmte Vogelarten auch Rückkehrer auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sind, was die immense Bedeutung der Einhaltung der Biodiversität im Agrarsektor unterstreicht. Ruiz Gutierrez appellierte an Konsumenten und Unternehmen, das enorme Potential des Themas zu erkennen und verantwortungsvoll zu handeln.
 
Martin Gerzabek legte den Fokus auf die Grenzen unseres Planeten und die biochemischen Kreisläufe, die für die Funktion der Ökosysteme entscheidend sind. Er wies auf das Problem hin, dass viele Mikroorganismen im Boden noch nicht quantifiziert sind – tatsächlich sind nur etwa fünf Prozent bekannt.

„Wir verlieren täglich 5,5 Hektar Boden durch Versiegelung. Dies hat gravierende Auswirkungen auf Bodenfunktionen wie Land- und Forstwirtschaft, Wasserspeicherung und Erosionskontrolle“, erläuterte Gerzabek.

Er betonte die Dringlichkeit, die biologische Vielfalt zu schützen und plädierte für eine Reduzierung der Größe landwirtschaftlicher Betriebe, um die Lebensräume zu erhalten und die Bodenfunktionen zu verbessern.

Innovationen in der Landwirtschaft und die Macht der Konsumenten

Monika Froehler (Ban Ki-moon Center für Global Citizens), Richard Kachungu (Ban Ki-moon Center für Global Citizens), Katharina Keimelmayr (Nestlé) und Nina Mannheimer (Klim) diskutieren mit Meinrad Knapp (ProSiebenSat.1 PULS) über den Beitrag der Landwirtschaft für eine nachhaltige Zukunft. Sie ist mit Problemen durch die Klimakrise konfrontiert und muss durch die wachsende Population immer höhere Erträge liefern. Die Ernährungsunsicherheit steigt ebenso wie die globale Hungerrate. Insbesondere Kleinbauern sind durch den Klimawandel gefordert und werden in der internationalen Diskussion kaum gehört.
 
Kachungu zählt zu den Agrar Champions des Ban Ki-moon Center für Global Citizens und sieht in der Förderung der Kleinbauern eine Chance, die Wirtschaft seiner Heimat Sambia durch neue Geschäftsmodelle zu stärken.

„Um die Landwirtschaft wieder als Beruf attraktiv zu machen, müssen wir jungen Menschen zeigen, wie sie ein erfolgreiches Business daraus machen. Wir müssen den Menschen Instrumente in die Hand geben, um nachhaltig produzieren und damit bessere Erträge erwirtschaften zu können“, so Kachungu.

Klim entwickelt eine Plattform, um auf regenerative Landwirtschaft mit positiver CO2-Bilanz umzustellen. Das Unternehmen hilft Konzernen in der Zusammenarbeit mit Kleinbauern, ihre Lieferketten umzustellen und zu dekarbonisieren. Durch natürliche Methoden und Innovationen werden die Böden wieder regeneriert und die Betriebe langfristig rentabler.

„Die Landwirtschaft ist offen für Veränderungen und innovationsfreudig. Landwirtinnen und Landwirte spüren als erste die Auswirkungen des Klimawandels und sind anpassungsfähig“, berichtet Mannheimer aus der Praxis.

Bereits 2020 hat Nestlé seine Klimastrategie festgelegt. Zwei Drittel der CO2-Emissionen stammen aus der landwirtschaftlichen Produktion. Mit 1,24 Milliarden Euro unterstützt der Konzern Programme zur Förderung der regenerativen und nachhaltigen Landwirtschaft, um sie ganzheitlich resilienter zu machen.

„Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt kontinuierlich an. Lebensmittel müssen zugänglich bleiben, da sich nicht alle Menschen das hochwertige Bio-Produkt leisten können“, meint Keimelmayr.

Jährlich bräuchte es 1,3 Billionen Euro, um gegen Klimawandel und Umweltprobleme anzukämpfen. Natürliche Lösungen und Alternativen wären bereits vorhanden, benötigen aber Investitionen, um skalierbar zu werden. Die Unmenge an Labels und Zertifizierungen führt teilweise zu einer Überforderung der Verbraucher.

„Konsumentinnen und Konsumenten haben durch ihre Kaufentscheidung eine enorme Macht“, unterstreicht Froehler.

Besser verpackt

Plastik findet sich vom Mariannengraben in 11.000 Meter Tiefe bis hin zum Himalaya auf fast 9.000 Höhenmeter und in der Arktis – ebenso in den Körpern von Tieren und Menschen. Das müsste nicht so sein: Kunststoff lässt sich recyceln. Auf den Wertstoff kann in manchen Fällen nicht verzichtet werden. Die Verpackung kann jedoch besser gestaltet werden. Beispielsweise durch den Verzicht auf Farbe und den Einsatz von abwaschbaren Etiketten. Nur Monomaterialien lassen sich gut wiederverwerten und sortieren.

„Der Wertstoff muss bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Wert haben. Die beste Verpackung kann wieder befüllt werden“, führt Alexander Schau (Werner & Mertz) aus, der unter anderem für Frosch die Verpackungen herstellt.

Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfgesellschaft

Die Altstoff Recycling Austria (ARA) ist das führende Sammel- und Verwertungssystem für Altstoffe und Verpackungen in Österreich. Eine Milliarde Kilogramm Verpackung wird von der ARA jedes Jahr gesammelt und in den Kreislauf zurückgeführt. Österreich erreicht und übererfüllt bereits jetzt schon die EU-Ziele für Kreislaufwirtschaft, die bis 2030 gesetzt wurden. Die Verpackung macht beim Klimafußabdruck des Menschen jedoch nur durchschnittlich drei Prozent aus. Durch die Wiederverwertung entsteht eine Versorgungssicherheit für die österreichische Industrie, die von Zweitrohstoffen profitiert und diese nicht teuer im Ausland einkaufen muss. In den letzten Jahren hat das Unternehmen stark in Digitalisierung und Innovationen sowie neue Anlagen investiert. Beispielsweise setzt die ARA bei der Verwertung von Kaffeekapseln neue Standards, die zur Gänze wiederverwertet werden. Nach dem erfolgreichen Start mit Nespresso wird das Projekt nun auf andere Partner ausgeweitet.

„Die Kreislaufwirtschaft ist der Motor für das Wirtschaftswachstum und den Green Deal. Österreich nimmt eine Vorreiterrolle ein und hat das Potenzial, daraus zu profitieren“, fasst CEO Harald Hauke zusammen.

Mit sauberer Energie die Zukunft bauen

Der Klimawandel beschäftigt auch die Bauindustrie und steigert die Nachfrage nach grüner Energie. Gegen die notwendige Infrastruktur wie beispielsweise Windräder regt sich jedoch auch Widerstand. Beispielsweise können versiegelte Flächen genutzt werden, um Solarenergie zu erzeugen und die Energiewende zu schaffen.

„Alle müssen einen Beitrag beispielsweise in Form von schnelleren Flächenwidmungen leisten, um die Energiewende zu bewerkstelligen“, so Florian Gietl (Cleen Energy).

Nachhaltig bauen

Gudrun Senk (Wiener Linien), Stefan Sattler (Stadt Wien), Helmut Forchtner (Siemens Mobility), Samuel Krupensky (Kruner Industries) und Dominik Kraihammer (Wood Space) sprechen mit Marlene Nowotny (Ö1) über die Zukunft der Bauwirtschaft.
 
Verkehr, Industrie und Bau zählen zu den größten CO2-Emittenten und verursachen rund 50 Prozent der Emissionen.
 
Kruner Industries entwickelt wiederverwendbare Baustoffe, die Zement ersetzen, der rund acht Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß beiträgt.

„Am herkömmlichen Bau mit vielen Arbeitsschritten fällt eine hohe Menge Sondermüll an, die sich durch neue Materialien vermeiden lässt“, erklärt Krupensky.

Wood Space baut mit Holz und reduziert dadurch die CO2-Emissionen. Bis zu 99 Prozent der Bauten bestehen aus dem natürlichen Werkstoff, der selbst auch CO2 bindet. Natürliche Ressourcen werden dadurch nicht verschwendet, da Österreich noch immer einen Netto-Waldzuwachs hat

„Durch Automatisierung und modulare Vorfertigung wird der gesamte Bauprozess vereinfacht und Müll spürbar reduziert“, so Kraihammer.

Im Vorhaben, bis 2040 klimaneutral zu werden, setzt die Stadt Wien auf Solarenergie und hat 2021 eine Sonnenenergieoffensive gestartet. Solarpanele auf Dächern und Fassaden werden ausgebaut, um ressourcenschonend und krisensicher Energie zu erzeugen. Im Bereich der Bauordnung und Regulierungen wurden bereits entsprechende Vereinfachungen umgesetzt, damit die Erzeugung von Solarenergie einfach möglich wird. Ein umfangreiches Förderpaket unterstützt den raschen Ausbau der Solaranlagen, um grünen Strom direkt vor Ort zu erzeugen. Auch auf historischen Gebäuden wie dem Wiener Rathaus wird seit 2021 Sonnenstrom erzeugt.

„Durch die Nutzung bestehender Flächen wie Dächern und Fassaden kommt es zu keiner neuen Flächenversiegelung. Als Stadt gehen wir mit gutem Vorbild voraus. Jedes Jahr sollen Solarflächen im Ausmaß von 100 Fußballfeldern entstehen“, führt Sattler aus.

Die Wiener Linien transportieren mehr als zwei Millionen Menschen pro Tag durch die Stadt. Rund 80 Prozent der Passagiere werden klimaneutral befördert. Sukzessive werden auch die Busse auf klimaneutralen Antrieb umgestellt, wobei derzeit sowohl mit Wasserstoff als auch Elektromobilität experimentiert wird. Erst kürzlich wurde ein Kompetenzzentrum für Elektromobilität errichtet, das dem Klima Aktiv Gold-Standard entspricht. Im Zuge einer Stromsparinitiative im letzten Jahr konnte der zweitgrößte Immobilienbesitzer Wiens seinen Energiekonsum um 15 Prozent reduzieren. Mit dem Bau der U-Bahnlinie U5 reagieren die Wiener Linien auf das starke Bevölkerungswachstum der Bundeshauptstadt, die jedes Jahr bis zu 30.000 neue Einwohner zählt. Die neue U-Bahnlinie bezeichnet Senk als „größtes Klimaschutzprojekt“, bei dem Nachhaltigkeitsaspekte über die gesamte Lebensdauer berücksichtigt werden.

„Als öffentliches Unternehmen haben wir die Aufgabe, unsere Infrastruktur nachhaltig zu entwickeln und Pionierarbeit zu leisten. Schienen werden beispielsweise recycelt und bei der Auswahl von Lieferantinnen und Lieferanten achten die Wiener Linien auf nachhaltig agierende Unternehmen“, formuliert Senk.

Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs trägt maßgeblich zur Dekarbonisierung bei. Siemens Mobility setzt auf Leichtbau und neue Materialien, um den Energiebedarf seiner Fahrzeuge weiter zu reduzieren. Bis 2030 möchte das Unternehmen komplett CO2-neutral werden. Eine Lokomotive ist bereits zu 96 Prozent recyclingfähig.

„Die bestehende Schieneninfrastruktur muss mit einer höheren Taktung besser ausgelastet werden, um die Kapazitäten zu erhöhen. Siemens Mobility arbeitet an länderübergreifenden Lösungen, da die Errichtung neuer Infrastruktur nicht kurzfristig zu realisieren ist“, kündigt Forchtner an.

Unabhängigkeit durch den Ausstieg aus fossiler Energie

Agatha Kalandra (Pricewaterhouse Coopers) und Leonhard Schitter (Energie AG) erörtern mit Meinrad Knapp (2035), wie der Ausstieg aus fossilen Energien bis 2035 gelingen kann, der für die Energie AG alternativlos ist, um Unabhängigkeit zu gewinnen. Österreich strebt die Klimaneutralität bereits 2040 an, die Europäische Union erst 2050. Eigene Change-Botschafter kommunizieren intern an die 5.000 Mitarbeiter, um sie im Prozess abzuholen und die Mission tief in allen Unternehmensbereichen zu verankern. Bisher war Gas tief in der DNA des Energieerzeugers verankert. Auf Kundenseite wird der ambitionierte Plan der Energie AG sehr positiv aufgenommen, während die Mitarbeiter eine langfristige und nachhaltige Perspektive erhalten, die sich positiv im Employer Branding auswirkt.

„Nach dem Ausstieg aus fossilen Energien dürfen wir nicht in andere Abhängigkeiten geraten, sondern müssen auf erneuerbare Energien setzen“, unterstreicht Schitter.

„Im Change-Prozess der Energie AG ist es wesentlich, die 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu integrieren und neue Geschäftsmodelle aus der Transformation zu entwickeln“, sagt Kalandra.

KI für Alle – Neue Möglichkeiten mit KI-gestützter Technologie erschließen

Samsung glaubt an die positiven Seiten von KI. Seit über zehn Jahren erforscht Samsung KI, über 3.000 Patente sind weltweit bereits angemeldet. Die wunderbaren Ressourcen von KI wie die smarte Waschmaschine, die weiß, was sie wie waschen muss, die Smartphone-App, die weiß, dass alle Geräte zuhause abgeschaltet sind, das Smartphone, das automatisiert Gespräche transkribiert und in Echtzeit Gespräche übersetzt oder der Kühlschrank mit Kamera, der alle Lebensmittel scannt und ihre Haltbarkeit feststellt, erleichtern den Alltag. Bei Samsung sind immer mehr Produkte mit KI im Einsatz.

„Technologie für unsere Gesellschaft positiv nutzen. Samsung möchte Technologie für alle Menschen bereitstellen und alle ermutigen, diese Technologie im Alltag zu nutzen“, so Marvin Peters, Head of Direct to Consumer Samsung Austria.

Panel: Die Zukunft sichern – Entscheidende Rolle erhöhter Sicherheit in KI

Im Moment nutzen nur acht Prozent der Unternehmen in Österreich KI – da ist noch sehr viel ökonomisches Potential nach oben. Dadurch, dass die Nutzung von KI steigt, steigen allerdings auch die Cyberattacken. Es muss Bewusstsein in den Unternehmen geschaffen werden für die sich stark verändernde Angriffslage.

„Cybersicherheit beschäftigt sich damit, wie man Netzwerktechnik im Unternehmen absichert. Angreifer versuchen Barrieren zu durchdringen und Schaden zu verursachen. Data Poisoning ist wie eine klassische Cyberattacke, nur mit KI als Ziel“, so Thomas Plank (tributech.io).

Sprachmodelle wie Gemini versuchen Menschen nachzuahmen. Das bedeutet aber nicht, dass dies generativ ist. Das Thema Cybersecurity entwickelt sich als andauernder Prozess ständig weiter. Daten müssen über einen langen Lebenszyklus beachtet werden und für ein hohes Maß an Absicherung nachvollziehbar sein.

„KI wird schon seit Jahrzehnten verwendet, nur ist die Verwendung heutzutage transparenter. Sie wird in Smartphones sowie bei Cybersecurity verwendet. Man sollte allerdings einen Unterschied zwischen KI und generativer KI machen. Auch Mailsysteme wie Googlemail arbeiten mit KI. Wissensmanagement und Datenanalyse gehören zum Gebrauch“, erklärt Lucy Georgieva (Google).

Estland ist Trendsetter bei der Nutzung von KI, Cybersecurity steht im Fokus. Um am Puls der Zeit zu bleiben, hat Estland viel mit globalen Partnern zusammengearbeitet.

„KI ist unter anderem auch eine organisatorische Frage. Man muss sich immer ein ganzheitliches Bild machen. Ein Best Practice Beispiel in Estland ist zum Beispiel die Nutzung von KI zur verbesserten Cybersecurity für KI“, so Ott Velsberg (Chief Government Officer Estland).

„Wir trainieren Daten in einem Safe Environment, das Bias vermeidet und arbeiten eng mit Juristen zusammen, die unsere Tools und Technologien testen und auf ihre Richtigkeit überprüfen. Wir haben eine große Verantwortung mit KI. Es sollte immer erklärbar sein, woher die Daten kommen, um rechtlich abgesichert zu sein“, schließt Susanne Mortimore (LexisNexis) ab.

Panel: Erforschung der KI-Evolution zwischen Menschlichkeit und Superintelligenz

Bei diesem spannenden Panel diskutierten Henry Dobson (Institute of Technology Ethics), Beau Lotto (Neurowissenschaftler), Kai Herzberger (Meta) und Ana Simic (Engage) mit Franz Zeller (Ö1). KI ist mittlerweile integriert in unserem Alltag und in vielen Unternehmen. Die Verwendung von KI birgt viele positive Chancen aber auch ebenso viele Risiken.

„KI braucht ethische Prinzipien und strikte Rahmenbedingungen, genauso wie Transparenz. Der Tech-Bereich ist nicht selbstregulativ, ein rechtlicher Rahmen ist wichtig. Trotzdem sollten wir KI auf jeden Fall als Erweiterung unserer menschlichen Fähigkeiten sehen“, ist Dobson überzeugt.

Lotto forscht seit über 25 Jahren mit Hilfe von KI wie das Gehirn funktioniert. Obwohl die Entwicklungen schnell voranschreiten, ist die Bandbreite von KI im Vergleich zum menschlichen Gehirn klein. Open AI-Systeme lernen wie das Gehirn funktioniert und ahmen es nach.

„KI ist eine transformative Technologie, die wir mit einem Teleskop vergleichen können, das uns tiefgreifende Insights der Menschheit offenbaren kann. KI hat Intelligenz. Aber was den Menschen besonders macht, ist Weisheit und Verständnis“, führt Lotto aus.

“Wir müssen beachten, dass KI auch Gefahren birgt und wir uns in einer Revolution befinden. Kreativität ist eine menschliche Eigenschaft, aus der Innovation entsteht – Technologie ist ein Katalysator. Es ist unsere Verantwortung, KI zu safeguarden“, fügt Hirzberger hinzu.

Alle Panel-Teilnehmer sehen großes Potential von KI im Bildungsbereich. Laut Simic ist generative KI ein ebenso sich schnell weiterentwickelndes Feld und besonders im Kommen sind mitfühlende KI-Assistenten, die für die Benutzer zu einem regelrechten Freund werden. In Zukunft sollten Unternehmen gemeinsam ein Open Source Konzept der KI aufbauen, von dem alle profitieren können.

So clever und gefährlich ist Künstliche Intelligenz jetzt schon

Oliver Heyden (Press Relations) und Jürgen Hofer (Horizont) diskutieren den aktuellen Stand der Künstlichen Intelligenz. Die Forschungsarbeiten der Naturwissenschaften entwickeln sich durch Künstliche Intelligenz exponentiell. Über 1,3 Millionen Artikel in britischen und US-amerikanischen Medien beschäftigten sich im letzten Jahr mit Künstlicher Intelligenz, wobei Cyber Crime, Robotik, Datenschutz, Transformation der Arbeitswelt, Regulierung, Deep Fakes und Desinformation, Gesundheit und ethische Ausrichtung die Berichterstattung dominieren. Medizin, Pharma, Rechtswesen und Marketing werden laut Experten am stärksten von Künstlicher Intelligenz transformiert werden. Sie gehen davon aus, dass spätestens heuer das gesamte Leben von Künstlicher Intelligenz durchdrungen wird.

„Klassische Geschäftsmodelle der Silicon-Valley-Giganten werden durch Künstliche Intelligenz ebenfalls disruptiert, wenn User Informationen direkt aus KI-Tools beziehen und nicht mehr über die gewohnten Suchmaschinen“, erklärt Heyden.

Das World Economic Forum in Davos schätze KI-gesteuerte Fehlinformationen als die größte kurzfristige Bedrohung der Welt ein. KI kann das Web mit Unmengen an Desinformation fluten und soziale Medien ermöglichen die Verbreitung kostenlos.

„Wir laufen Gefahr, den Vereinigten Staaten die kulturelle Deutungshoheit zu überlassen, was KI ist, kann und darf“, so Heyden abschließend.

Die Revolution der Tonträger

Wanda-Bassist Roland Weber (Music on Chips) präsentiert die nächste Revolution der Musikbranche: Music on Chips. Der zwei Terrabyte fassende Datenträger kann mit allen Devices verbunden werden und benötigt keine Internetverbindung. Bereits 2025 soll das Tool marktreif sein.

„Mit Music on Chips gehört die Musik wieder uns und nicht den globalen Plattformen“, hebt Weber die Vorteile hervor.

David und Goliath: Die Kooperation mit Start-ups

Frequentis ist Weltmarktführer in der Kommunikation und Verkehrskontrolle in der Luftfahrt. Für den stark zunehmenden Drohnenverkehr braucht es künftig neue Lösungen. Um diese Entwicklung voranzutreiben entschied sich der Konzern 2017, mit Start-ups zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt war der Markt von einer Vielzahl kleiner Start-ups und dominierenden Playern wie Google und Amazon geprägt. Für das sicherheitskritische Geschäftsfeld von Frequentis ist die Verbindung mit innovativen Technologien und absoluter Ausfallsicherheit oberstes Gebot. Der Konzern band die Start-ups in Projekte ein, gab ihnen Zugang zu internen Technologien und integrierte sie in die Kommunikation mit Kunden, um deren Erwartungshaltung kennenzulernen. In der Zusammenarbeit mit Start-ups setzt Frequentis auf ein partnerschaftliches Verhältnis.

„Durch die Partnerschaft mit Start-ups ist Frequentis auf Augenhöhe mit globalen Akteuren wie Google und Amazon in der Entwicklung und schafft innovative Lösungen, die Mehrwert für die Gesellschaft bieten“, sagt Markus Bardach (Skyzr/Frequentis).

In einem weltweiten Pionierprojekt mit den ÖBB werden Drohnen zur Kontrolle der Strecken eingesetzt, wodurch der Bahnverkehr noch zuverlässiger wird, die Bahn effizienter arbeitet und die Passagiere profitieren. Die Drohnen kontrollieren die Strecken vollautomatisch und können selbst aus dem Home Office gestartet werden.

Stürmische Gewässer: Erfolg und Misserfolg im Unternehmertum

Lucanus Polagnoli (Calm/Storm), Erini Rapti (Inne) und Travis Pittmann (Tourradar) tauschen sich darüber aus, wie Unternehmer erfolgreich durch stürmische Gewässer navigieren. Der Venture Capital Funds Calm/Storm ist heute der größte Investor im Health-Tech-Bereich und investiert konsequent in Start-ups.
 
Inne startete 2017 und brauchte zwölf Millionen Euro innerhalb von drei Jahren, um das erste Produkt auf den Markt zu bringen und sowohl Hard- als auch Software für das labormedizinische Verfahren zum Nachweis von Stoffen in Flüssigkeiten mit Hilfe von markierten Antikörpern zu entwickeln, das speziell für Frauen konzipiert ist. Anfangs wurde klar, dass das Produkt nicht wie gewünscht skaliert und die behördliche Zulassung des Medizinprodukts komplexer als gedacht ist. Zudem erwies sich das Produkt als zu teuer für die Endverbraucherinnen.

„Rückschläge ermüden das Team mit der Zeit. Wenn es stürmisch wird, muss man alles verlernen, was man gelernt hat, um die gleichen Fehler nicht nochmal zu machen“, spricht Rapti aus ihrer unternehmerischen Geschichte.

Tourradar wurde vor 14 Jahren in Australien gegründet und beschäftigt heute über 200 Mitarbeiter in Brisbane (Australien), Toronto (Kanada) und Wien und sammelte 66 Millionen Euro von Investoren ein. Unternehmer müssen ihre große Vision vor Augen halten, wenn sie stürmische Zeiten erleben, meint Pittmann, der sich an Richard Branson inspiriert hat. Er rät allen Unternehmen, sich einen Coach oder Mentor zu nehmen, um Resilienz aufzubauen und laufend aufkommende Schwierigkeiten zu akzeptieren. Für Wachstum braucht es vor allem im Personalbereich klare Strukturen. Dennoch gilt: „Je mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, desto mehr Probleme.“

„Klare Werte und eine Unternehmenskultur sind wichtig für das Wachstum, aber überlebenswichtig in Krisen. Erfolg stellt sich ein, wenn man von Fehler zu Fehler lernt und sich dabei den Enthusiasmus erhält“, hält Pittmann fest.

Kater nach der Party: Die Rettung der Start-up-Szene

Die Zeiten sind vorbei, als nahezu täglich ein neues Start-up das Licht der Welt erblickte. Die Zahl der Gründungen ist zurückgegangen, obwohl sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen beispielsweise durch Mitarbeiterbeteiligungen oder Vereinfachungen der Rot-weiß-rot-Card verbessert haben. Wie die Start-up-Szene vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise zu retten ist, diskutieren mit Stephanie Cox (Ashoka), Oliver Holle (Speed Invest), Erini Rapti (Inne), Travis Pittmann (Tourradar), Anna Greil (Uptraded) und Eva Czernohorszky (Wirtschaftsagentur Wien).
 
Speedinvest hat 300 Start-ups und Unternehmen in seinem Portfolio. Im Portfolio zeichnet sich ein Shift zu „guten Themen“ wie Klimaschutz und Gesundheit ab. Zudem nimmt die Zahl der weiblichen Gründerinnen zu

„Nach fünf Jahren Party haben wir alle einen großen Kater. Viel zu viele Start-ups haben zu viel Kapital aufgenommen und verblasen. Das ist gesund und gut für den Markt. Österreich ist allerdings kein Magnet für Talente“, bilanziert Holle.

„Bei der Suche nach Venture Capital muss man die Komfortzone verlassen und über die eigenen Landesgrenzen hinausblicken. Start-ups müssen dorthin gehen, wo das Geld und der potenzielle Markt sind“, meint Rapti.

Die Wirtschaftsagentur fördert pro Jahr rund 1.500 Investitions- und Innovationsprojekte am Standort. Rund ein Drittel davon entfällt auf Start-ups oder Scale-ups. Die grüne und soziale Transformation der Wirtschaft ist eine der größten Treiber für Investitionen. Mit dem Green Deal hat die Europäische Union einen Rahmen vorgegeben, der Wirkung zeigt. Wien verfolgt bereits seit 1999, noch bevor die Vereinten Nationen die SDGs definierten, Klimaschutzpläne und genießt auf diesem Sektor hohe internationale Glaubwürdigkeit.

„Start-ups werden durch Communities enger verbunden. Durch den Austausch und die Kooperation zwischen Start-ups lassen sich schwierige Zeiten besser meistern und gemeinsam neue Wege finden“, so Czernohorszky.

Das Private-Impact-Start-up Uptraded ist seit vier Jahren am Markt und ermöglicht den Tausch von Kleidungsstücken.

„Junge Gründerinnen und Gründer müssen ernst genommen werden, um finanzielle Zuwendungen zu bekommen und eine Community aufzubauen“, regt Greil an.

Pittmann sieht Schwierigkeiten in der österreichischen Bürokratie und vermisst Digitalisierung in der Gewerbeanmeldung und bei Behördenwegen. Insbesondere ausländischen Unternehmen wird es dadurch erschwert, sich in Österreich anzusiedeln.

„Vor der Pandemie war es schwierig, Investorinnen und Investoren für Unternehmen in Österreich zu finden, weil es hier an Talenten mangelte. Erfolgreiche Scale-ups wie Refurbed haben seither Talente nach Österreich gebracht und machen den Standorten für Investorinnen und Investoren interessanter. Für die Early-Stage-Phase gibt es eine gute Förderstruktur. Für weitere Runden findet sich wenig Geld in Österreich“, lautet Pittmanns Blick auf den Standort.

Epitome – Das strahlende Lächeln der Zukunft

Was war die letzte spannende Produktinnovation? Vor 17 Jahren hat Steve Jobbs das erste iPhone vorgestellt und damit den großen iPhone-Moment geschaffen. Der älteste menschliche Zahn ist 3,2 Millionen alt und gehört Lucy. Es gibt 16 unterschiedliche Zahnfarben und drei Bleaching-Stufen. Die elektrische Zahnbürste hat genau vier Sensoren. Die Zahnbürste wurde vor 600 Jahren erfunden und hat dennoch bis heute kaum Innovation erlebt.

„Wir reden über Digitalisierung und über Robotic. Was ist an unserer Zahnbürste intelligent? Wir möchten Zahnhygiene modernisieren. Die Zahnbürste erreicht maximal 70 Prozent unserer Zahnoberfläche. Die Epitome e1 erreicht nach sechs Jahren Produktentwicklung 100 Prozent der Zahnoberfläche mit über 100 Sensoren in nur 30 Sekunden“, ist Thomas Kloibhofer (Epitome) überzeugt.

Preisverleihung Living Standards Award 2024

Der bedeutendste österreichische Preis für Standardisierung und Innovation feiert Jubiläum: Bereits seit zehn Jahren zelebriert der Living Standards Award heimische Erfolgsgeschichten rund um innovative Lösungen, exportfähige Ideen und fortschrittliche Technologien. Auch in diesem Jahr machte sich Austrian Standards dafür auf die Suche nach zukunftsweisenden Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups, welche am 4PIONEERS Day des 4GAMECHANGERS Festival und unter der Moderation von Julia Ebermann (Puls4) ihre Auszeichnungen auf der Silent Stage entgegennahmen.

„Unser Ziel ist es, Projekte, welche Standards setzen, vor den Vorhang zu holen und ihnen die Bühne zu geben, die sie verdienen. Die Relevanz der Preisverleihung manifestiert sich unter anderem in der beeindruckenden Zahl von 45 Preisträgern im Laufe der vergangenen Jahre”, so Valerie Höllinger, Managing Director Austrian Standards.

Einleitend bot Zukunftsforscher Tristan Horx einen Einblick in die Begriffe „Omni-Krise“, „Turbulence of Transitions“ und „Transfossile Zivilisation“. Demnach würden sich aktuell viele Krisen gegenseitig verstärken und die Menschheit im Übergang vom Industriezeitalter in das Human:Digitale Zeitalter befinden. Weshalb es gerade jetzt so wichtig sei, die richtigen Impulse zu setzen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.
 
Pure Innovationskraft aus Österreich und heimisches Know-how, das international erfolgreich ist, stellte unter anderem das Start-Up „BergWind Energy“ unter Beweis, welches von brutkasten-Geschäftsführer Dominik Meisinger in der Kategorie „Future Energy“ ausgezeichnet wurde und sich auf maßgeschneiderte Windenergielösungen für Skigebiete, Unternehmen und die Landwirtschaft spezialisiert hat. Über den Sieg in der Kategorie „Future Environment“ freuen durfte sich „Bird Shades“ – ein Unternehmen, welches Glas für Vögel sichtbar macht und von Valerie Hengl, Geschäftsführerin von Female Founders, gekürt wurde. Von Lisbeth Mosnik (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) in der Kategorie „Future Nutrition“ erstplatziert wurde „Circe Biotechnology GmbH“ für ihre Lösung zur Herstellung alternativer Proteinquellen.
 
Das Rennen um die Trophäe in der Kategorie „Future Quality Assurance“, übergeben von AustrianStartups-Geschäftsführerin Hannah Wundsam, entschied das Start-Up „Holloid“ für sich, welches eine bildbasierte 24/7-Echtzeit-Inline-Überwachung bietet und Hersteller von Lebensmitteln, Pharmazeutika sowie Energie bei der Kostensenkung, Qualitätsverbesserung und Erhöhung der Sicherheit unterstützt. Als Sieger in der Kategorie „Future Wood Industry” von Karin Tausz, der Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), auf die Bühne gebeten wurde „Wood K plus“, eine führende Forschungseinrichtung für Holz. Den Sieger der Kategorie „Future Circle Economy” präsentierte im Anschluss weXelerate-Co-CEO Clemens Böhmer: Das Start-Up „MATR“, welches eine zu 100 Prozent recycelbare Matratze auf den Markt gebracht hat. Prämiert von Eva Czernohorszky, Director Technology Services bei der Wirtschaftsagentur Wien, in der Kategorie „Future Simulating Vision“ wurde „XREye“ – eine Software, welche Sehbehinderungen simuliert und Verständnis für Betroffene schafft.
 
In diesem Jahr neu entwickelt wurde die gemeinsam von Valerie Höllinger und BMBWF-Abteilungsleiter Wolfgang Kern vorgestellte Kategorie „Standards For Education“. Sie zielt darauf ab innovative Standards im Bildungsbereich zu würdigen und wurde Melanie Klinger (Klinger Immobilien), Alfred Radauer (IMC Fachhochschule Krems) sowie Rainer Baumschlager (Linzer Technikum) verliehen.

Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen” live auf der Bühne

Seit elf Staffeln schon lockt die PULS4 Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ dank innovativer Ideen sowie einer hochkarätigen Investoren-Runde regelmäßig zahlreiche Zuschauer vor die Bildschirme. Ebendiese Investoren-Runde, bestehend aus Unternehmer Christian Jäger, Katharina Schneider (Mediashop), Heinrich Prokop (Clever Clover BV9, Eveline Steinberger (Blue Minds Group ) und Hotelier Bernd Hinteregger, durfte PULS4-Moderatorin Melanie Koch am Abend des 4PIONEERS Day auf der Silent Stage in der Marx Halle begrüßen. Eine Stunde lang hatten vier aus 24 im Laufe des Festivaltages ausgewählte Start-Ups Zeit, den Investoren ihre Ideen live auf der Bühne zu präsentieren – als Preis winkte eine Wild Card für die zwölfte Staffel „2 Minuten 2 Millionen“. Vorgestellt wurden unter anderem ein tragbarer Safe, eine Initiative gegen Hass im Netz sowie auf Wasserbasis hergestellte Insektizide. Sich als Sieger des Pitches behaupten konnte und im Herbst 2024 bei der Aufzeichnung dabei sein darf das Start-Up „Personalized Risk Tool”, welches eine Software zur Risikobeurteilung für Krankenhäuser anbietet.
 
Alle Programmpunkte des Festivals gibt es zum Nachschauen unter
https://www.joyn.at/serien/4gamechangers
und im Livestream auf JOYN. Der ORF überträgt auf ORF ON, ORFIII (14. Mai 2024, ab 13.00 Uhr; 15. Mai 2024, ab 9.00 Uhr; 16. Mai 2024 ab 9.00) und ORF1 (15. Mai 2024, ab 23.30 Uhr; 16. Mai 2024, ab 0.20 Uhr) und informiert in allen seinen Medien in Radio, Fernsehen und Online.

Über 4GAMECHANGERS

Als eine der führenden Digitalkonferenzen Europas bietet das 4GAMECHANGERS Festival eine einzigartige Bühne für Vordenker, Kreative und digitale Pioniere. Das Festival schafft eine interaktive Plattform, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und die neuesten globalen Trends zu diskutieren. Seit 2022 hat das 4GAMECHANGERS Festival, von ProSiebenSat.1 PULS 4 und ORF gemeinsam veranstaltet, neue Maßstäbe gesetzt und lädt die Menschen dazu ein, Teil der #4GC-Vision zu werden und das Festival-Motto „The Power of Cooperation“ gemeinsam zu leben. Das 4GAMECHANGERS Festival zeichnet sich durch eine breite Vielfalt aus: Von inspirierenden Gesprächen mit Top-Speakern bis hin zu zukunftsweisenden Panel-Diskussionen und Keynotes. Das Digitalfestival ist eine Mischung aus Symposium, Unterhaltung, Musik und Innovationsmesse, bei dem die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ganz oben auf der Agenda stehen. Abseits der Bühne bietet das 4GAMECHANGERS Festival eine Innovations- und Entertainment-Messe mit einem vielfältigen Angebot an Aktivitäten, Unterhaltung und zahlreichen Sonderveranstaltungen. Als Platin-Partner unterstützen Google, Magenta und Nespresso das diesjährige Festival sowie viele weitere Partner und Sponsoren. Weitere Informationen und Tickets für das gesamte Festival-Spektakel auf 4gamechangers.io
 
ProSiebenSat.1 PULS 4 und der ORF bedanken sich bei Google, Magenta und Nespresso mit ihren Top-Executives als Platin-Partner sowie bei allen Sponsoren und Partnern des 4GAMECHANGERS Festivals herzlich.
 
+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf leisure.at (Schluss)

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