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ProSiebenSat.1 PULS 4 und JOYN laden zu „4GAMECHANGERS NEXT“: Starke Partnerschaften für einen souveränen österreichischen Medienstandort – BILD

ID: LCG25349 | 19.11.2025 | Kunde: 4GAMECHANGERS NEXT | Ressort: Medien Österreich | Medieninformation

Albrecht_Groiss-Horowitz_Gruber © Monika Fellner

Die Privat-TV-Gruppe ProSiebenSat.1 PULS 4 und Österreichs SuperStreamer JOYN vereinte am Mittwochabend bei „4GAMECHANGERS NEXT“ Politik, Medien und Wirtschaft, um die Zukunft des österreichischen Medienstandorts zu gestalten. Kooperation, Medienkompetenz und europäische Stärke standen im Zentrum der Diskussionen im Radiokulturhaus Wien.
 

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Wien (LCG) – Mit großer gesellschaftlicher Resonanz, abwechslungsreichem Programm und einem hochkarätigen Line-up aus Politik, Medien, Wirtschaft und Kreativbranche zeigte sich das von ProSiebenSat.1 PULS 4 und JOYN veranstaltete „4GAMECHANGERS NEXT“ am Mittwochabend im historischen Radiokulturhaus Wien als zukunftsweisendes Medienformat. Auf Einladung von „4GAMECHANGERS NEXT“ diskutierten nationale und internationale Experten über die Zukunft der Medien, aktuelle Herausforderungen im Informationsumfeld und die zentrale Rolle von Kooperationen im digitalen Zeitalter unter der Moderation von PULS 24-Infodirektorin Corinna Milborn und Star-Moderatorin Arabella Kiesbauer.
 
Zum Auftakt betonte Thomas Gruber, Co-CEO der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe, die Bedeutung starker Partnerschaften und zeigte sich überwältigt, dass der Medienstandort Österreich so stark vertreten ist. Die Lage der Medien ist herausfordernd, aber die besten Dinge entstehen unter Druck:

„Es liegt an uns, hinzuschauen, Dinge voranzutreiben, den Willen zu haben Dinge zu verändern.“

Alexander Pröll, Staatssekretär für Digitalisierung, stellte – in Vertretung von Bundeskanzler Christian Stocker – in seinem Beitrag klar, dass Europa seine medienpolitische Resilienz stärken müsse:

„Die Zukunft unseres Medienstandorts entscheidet sich dort, wo wir europäische Stärke bündeln und Innovation gemeinsam vorantreiben. JOYN zeigt seit 1.000 Tagen, welches Potenzial in starken europäischen Medienallianzen steckt: gemeinsame Technologie, gemeinsame Inhalte und ein klares Bekenntnis zum österreichischen Standort. ProSiebenSat.1 PULS 4 ist ein österreichisches Unternehmen, das Arbeitsplätze, Wertschöpfung und echten Public Value schafft – und ist damit ein unverzichtbarer Teil unserer digitalen Zukunft. Gerade jetzt brauchen wir starke nationale und europäische Partnerschaften, um im Wettbewerb zu bestehen, Desinformation entschlossen entgegenzutreten und Medienkompetenz in unserer Gesellschaft zu stärken“.

Er verwies dabei auf die Notwendigkeit eines geschlossenen österreichischen Marktes, der sich gegenüber internationalen Tech-Giganten behaupten kann.
 
Vizekanzler und Medienminister Andreas Babler unterstrich die politische Verantwortung für unabhängigen Journalismus:

„Wir wollen Kooperation unterstützen, so wie es ORF, PULS 4 und ServusTV mit JOYN machen. Fördern und unterstützen und insbesondere Rahmenbedingungen stärken, unter denen dies möglich ist. Dieses Zusammenrücken wollen wir verstärken.“

JOYN und ProSiebenSat.1 PULS 4: Zusammenarbeit als Zukunftsmodell

JOYN entwickelt sich erfolgreich weiter: 1,4 Millionen Menschen nutzen die Plattform monatlich mit einem sehr vielfältigen Angebot. Zugleich ist JOYN Teil eines größeren Medienkonzerns – bei MFE gibt es rund 12.000 Kollegen. Es gäbe viele Chancen, die man nutzen müsse, ab 2026 startet ProSiebenSat.1 PULS 4 mit einer neuen Medienkompetenz-Initiative namens „Breaking Media“.

„Wir leben hier gemeinsam das Motto „The Power of Cooperation“. Dadurch entsteht eine besondere Energie zur Stärkung des nationalen Medienmarktes“, sagt ProSiebenSat.1 PULS 4 Co-CEO Bernhard Albrecht.

Grundsätzlich haben die Medien alles, was sie brauchen: enorme Kreativität, starke Plattformen und ein lebendiges Ökosystem. Aber es braucht Unterstützung aus der Politik – insbesondere ein klares Signal für Kooperation, damit die Medien gemeinsam gegen die Digital-Giganten bestehen können.

„Mit der neuen #OneSales-Struktur bündeln wir TV- und Digitalvermarktung zu einem einzigen Ansprechpartner – schneller, kreativer und schlanker. Das ist unser USP bei ProSiebenSat.1 PULS4 und JOYN: Next Level Sales, Next Level Reach und Next Level Content“, sagt Peter Strutz, ProSiebenSat.1 PULS 4 Commercial Director.

Aida Loos sorgt für Lacher im Publikum

Unter dem Titel „Under PRESSure“ lieferte Kabarettistin Aida Loos eine satirische Keynote über die aktuell überdrehten Zeiten: TikTok funktioniere wie Fernsehen, nur dass der Algorithmus alles mitschreibt und uns besser kennt als unsere eigene Mutter. Werbung, Plattformen und Social Media seien längst unkontrollierbar, während wir glauben, die Demokratie sei schon gesichert – ein humorvoller, bitterböser Blick auf die digitale Gegenwart.

Panel: Journalismus in Zeiten von Krieg

Olga Rudenko, Chefredakteurin des „The Kyiv Independent“ und „Time Person of the Year“, beschreibt eindrücklich, wie sehr sich die Realität seit Kriegsbeginn verändert hat: Aus einem zweistündigen Flug nach Kiew sind heute 19 Stunden Zugfahrt geworden – ein Symbol für eine Welt im Ausnahmezustand. Nachdem die „Kyiv Post“ 2021 ihre Unabhängigkeit verlor, gründete das Team „The Kyiv Independent“ – nur zwei Monate vor Kriegsbeginn. Unabhängigkeit, kritische Distanz und transparente Faktenprüfung seien heute wichtiger denn je. Doch guter Journalismus sei gleichzeitig gefährlicher geworden: Reporter stehen an der Front unter Lebensgefahr, während KI und Desinformation die Realität zunehmend verzerren.

„Journalistinnen und Journalisten sitzen niemals im selben Boot wie die Regierung. Nach Ausbruch des Krieges sind wir sehr schnell in die ‚normale Welt‘ des Journalismus zurückgekehrt – zu kritischer Distanz, Faktenprüfung und Einordnung. Wer nur im Sinne der Regierung berichtet, gerade im Krieg, verliert am Ende das Vertrauen der Leserinnen und Leser“, berichtet Rudenko.

Paul Ronzheimer, Podcaster, JOYN-Star und stellvertretender BILD-Chefredakteur – und erst kürzlich mit dem Bambi für seinen Front-Podcast ausgezeichent –, erklärt, warum aus seiner Sicht „nicht der Preis, sondern der Journalismus selbst gewonnen hat“: Es gehe darum, Menschen mitzunehmen, zu analysieren, zu erklären – ob in der Ukraine, im Nahen Osten oder im Weißen Haus. Zugleich würden Journalisten heute massiv angegriffen und diffamiert. Kritik werde schnell als Propaganda abgetan, was die Suche nach Wahrheit zusätzlich erschwere. Entscheidend seien daher saubere Information, Objektivität und starker Austausch mit der Community.

„Unabhängiger Journalismus sei in Kriegszeiten überlebenswichtig, aber extrem gefährlich. Wenn Kritik tabuisiert werde, drohe die Wahrheit verloren zu gehen. Daher brauche es starke Communities, den direkten Austausch mit Leserinnen und Lesern und Vertrauen, das man aktiv aufbaut“, so Ronzheimer.

„4GAMECHANGERS NEXT“: Zukunft der rot-weiß-roten Medienlandschaft für alle

Mit „4GAMECHANGERS NEXT“ zeigt ProSiebenSat.1 PULS 4 die gesellschaftliche Seite des „4GAMECHANGERS“-Kosmos und macht deutlich, wie eng Medienzukunft und Gesellschaft verwoben sind. Die Zukunft der österreichischen Medienlandschaft ist weit über die Branchengrenzen hinaus ein Thema, das Wirtschaft, Politik und Kultur bewegt.  

„Wir befinden uns in einer Lage, wo es ohne Kooperation zwar geht, aber mit Kooperation deutlich besser geht. Wenn wir unsere Ideen, unsere Perspektiven, unser Knowhow synchronisieren und nationale Partnerschaft auf Augenhöhe leben, haben wir gewonnen“, sagt ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz abschließend.

+++ BILDMATERIAL +++
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