Film ab Kino auf Augenhöhe: Fulminante Eröffnung des Filmfestival Kitzbühel mit Ehrenpreis für Iris Berben – BILD
ID: LCG25362 | 25.11.2025 | Kunde: FILMFESTIVAL KITZBÜHEL | Ressort: Kultur Österreich | APA-OTS-Meldung
Aus der internationalen Festivallandschaft ist es nicht mehr wegzudenken: Das 13. Filmfestival Kitzbühel feiert Leidenschaft und das erste Winter-Filmfestival des Landes.
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Kitzbühel (LCG) – Noch bevor der Wintertourismus startet, glänzt Kitzbühel cineastisch und bringt die Filmszene in die Tiroler Alpen. Die 13. Auflage des Filmfestival Kitzbühel findet erstmals im Winter statt und eröffnet die Saison in der mondänen Gamsstadt, die seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf Filmschaffende und Schauspieler hat. Bis inklusive Sonntag präsentiert Festivalleiter Markus Mörth eine feinfühlig kuratierte Auswahl, die sich bewusst zwischen Kunst und Kommerz orientiert und besonderes Augenmerk auf Nachwuchsförderung legt.
Zahlreiche Premieren erwarten Kinofans in den nächsten Tagen in der Gamsstadt; darunter der neue ORF-LandKrimi „Tod in Tirol“. Auch die internationale Filmszene ist beispielsweise mit dem Dokumentarfilm „A Letter To David“ des israelischen Regisseurs Tom Shoval oder dem Drama „The Voice of Hind Rajab“ des Tunesiers Kaouther Ben Hania in den Tiroler Alpen vertreten. Kurzfilmbewerbe, zahlreiche Expertendiskussionen und Think Tank Events runden das cineastische Feuerwerk ab. Erstmals zelebriert das renommierte Festival in diesem Jahr zudem die Kooperation mit der „KURIER ROMY“, die am Freitag verliehen und mit Spannung erwartet wird. Ausgezeichnet werden unter anderem Thomas Gottschalk und Produzent Michael von Wolkenstein (Satel Film).
Film ist der Wächter unserer Freiheit
„Kreative Begegnungen, cineastische Höhepunkte und die Magie des Kinos öffnen neue Horizonte und zeigen, wie sehr der Film unsere Kultur prägt. Er zeigt, wie die Welt ist und sein könnte. In einer algorithmischen gesteuerten Welt ist Kino ein Akt der Freiheit, der durch Neugierde lebt. Film und Medien sind mehr als Unterhaltung: sie sind der Spiegel der Gesellschaft und der Wächter unserer Freiheit. Das Filmfestival Kitzbühel setzt sich für den Nachwuchs ein, damit wir die Zukunft des Films gestalten“, so Festivalleiter Markus Mörth.
Kitzbühel zieht die Filmwelt an
„Das Land Tirol ist Anziehungspunkt für Filmschaffende aus aller Welt und Kulisse für Filme, die ein Weltpublikum begeistern. Zum 13. Mal bringt das Filmfestival Kitzbühel die Branche in die Tiroler Alpen und setzt wichtige Akzente für die Nachwuchsförderung. Das Engagement der Veranstalter geht weit über die Grenzen des Landes und Genres hinaus: Expertendiskussionen widmen sich der wichtigen Frage einer souveränen und unabhängigen Film- und Medienlandschaft, die identitätsstiftend ist. Die Zusammenarbeit mit der ‚KURIER ROMY‘ ist ein Meilenstein in der Geschichte des Filmfestival Kitzbühel und unterstreicht den unverwechselbaren Charakter Tirols, der von authentischer Regionalität und überzeugender Internationalität geprägt ist. Die Filmwirtschaft und der Tourismus sind eng miteinander verbunden und befruchten sich gegenseitig. Ich gratuliere zu der Synergie und Partnerschaft, die in den nächsten Tagen beim Filmfestival Kitzbühel gezeigt wird!“, betont Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.
Qualitativer Gipfelsturm
„Bilder erzählen Geschichten und wecken Sehnsüchte an Orte, die man gerne besuchen möchte. Bewegte Bilder – von Heimatfilm bis Serie oder Dokumentationen wie ‚One Hell Of A Ride‘ oder kürzlich ‚Sailer – Spuren einer Legende‘ – ziehen Menschen magisch an. Das Filmfestival Kitzbühel präsentiert eine Szene, die jünger, mutiger und internationaler geworden ist. Kitzbühel ist nicht nur als Kulisse in der Filmwelt angekommen, sondern als Ort, in dem Kultur einen Boden hat“, meint Landtagsabgeordnete Katrin Brugger.
„Seit seiner Gründung hat das Filmfestival Kitzbühel mit Antrieb und Leidenschaft einen qualitativen Gipfelsturm hingelegt. Abseits des Wintersports zeigt sich Kitzbühel als Heimat für kulturelles und gesellschaftliches Geschehen und wird seiner Rolle als historische Stadt gerecht“, bekräftigt Bürgermeister Klaus Winkler.
„Das Filmfestival Kitzbühel zeigt, wie regionale Initiativen mit Engagement, Herzblut und Mut zu einem internationalen Format werden können und in ihrer Entwicklung an Momentum gewinnen“, gratuliert Viktoria Veider-Walser (Kitzbühel Tourismus).
Ehrenpreis an Iris Berben: Standing Ovations für Ausdauer, Verbindendes und ein kleines bisschen Wahnsinn
Der diesjährige Ehrenpreis des Filmfestival Kitzbühel geht an Iris Berben. Zuvor wurde die besondere Würdigung an Philipp Hochmair (2024), Aglaia Szyszkowitz (2023), Heiner Lauterbach (2022), Felix Mitterer (2021), Veronica Ferres (2020), Helmut Berger (2019), Marie Bäumer (2018) und Joseph Vilsmaier (2017) verliehen.
Zu der begehrten „Gams“-Trophäe erhält Berben von Franziskus Kriegs-Au (K.u.K. Hofjuwelier Jul. Hügler) auch einen Cocktailring mit Aquamarin, der bei der anschließenden Eröffnungsfeier mit der Preisträgerin um die Wette strahlte.
Caroline Peters in ihrer Laudatio: „Sie erfindet einen geheimnisvollen Zaubertrick und verbindet alles, was im deutschen Film als widersprüchlich gilt: Ernst und Heiterkeit. Sie ist der glamouröse lebende Beweis, dass einerseits und andererseits zusammengehen können. Sie steht für deutsche Geschichte ein und steht für klare Worte und ehrliche Auseinandersetzung. Berben strahl weit über die Grenzen der Branchen hinaus und spricht aus, was wichtig ist. Der Ehrenpreis ist mehr als die Auszeichnung für ein Lebenswerk, sondern ein großes ehrliches Dankeschön für Klugheit, Mut, Wärme und scharfe Worte, wenn sie nötig sind. Diese einzigartige Kombination aus Kultur, Glamour und Klugheit strahlt in jeder Rolle und bereichert unsere Gesellschaft auch abseits der Leinwand.“
„In den mehr als 55 Jahren, die ich diese Branche erleben, erkämpfen, erleiden und erobern durfte, hat mich die Ausdauer immer weitergetragen und hat mir geholfen, neugierig und offen zu bleiben. Ausdauer ist Voraussetzung, um nicht nur ‚15 minutes of fame‘ zu erleben. Für mich war und ist es erst einmal wichtig, was meine Messlatte ist – die Eigene, die Innere. Und deshalb dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Wir alle sind immer noch Ausnahmen. Und zu allem Übel versuchen weltweit die neugewählten und überhaupt zunehmenden Autokraten, einen Backlash zu initiieren. Dabei brauchen wir mehr Frauen, mehr weibliche Führungskräfte, speziell bei der Vergabe von Geldern und von Story-Entwicklung. Ein weiblicher Drehbuch-Blick auf unsere Welt, kann da nicht schaden. Die neue selbstbewusste Generation lässt mich allerdings hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Und trotzdem brauchen wir geschützte Räume für unsere Arbeit, in der wir verletzlich sein können. Wir brauchen diese Räume aber auch, um Möglichkeiten für den Diskurs zu schaffen. Wir brauchen diesen Ort, um das Verbindende zu suchen, das Trennende zu überwinden und für die Bereitschaft, gemeinsame Kompromisse zu erarbeiten. Und vielleicht brauchen wir alle auch ein bisschen Wahnsinn, um dem Wahnsinn dieser Welt standzuhalten“, sagt Berben anlässlich der Preisverleihung.
Prominente Gäste und starke Branchenpräsenz
Das Auftaktevent lockte Filmschaffende, Kulturschaffende und Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Wirtschaft nach Kitzbühel. Durch den Abend führte Schauspielerin und Moderatorin Julia Jelinek. Unter den Gästen befanden sich unter anderem Ehrenpreisträgerin Iris Berben und Sohn Oliver Berben (Constantin Film) sowie Schauspielerin und Laudatorin Caroline Peters, der Cast von „Aufputzt‘ is“ rund um Hauptdarsteller Gery Seidl, Schauspielerin Marlene Morreis, Regisseurin Claudia Jüptner-Jonstorff, das Produzentenduo Dani Purer und Florian Gebhardt, Bürgermeister Klaus Winkler, Schauspielerin und Jury-Mitglied Judith Altenberger, Filmproduzent Heinrich Ambrosch, Drehbuchautor Sebastian Andrae, Filmproduzent und Jury-Mitglied Ulrich Aselmann, Schauspieler Johannes Berzl, Tiroler Landtagsabgeordnete und Tourismussprecherin Katrin Brugger, Schauspieler Franz Josef Danner, „KURIER ROMY“-Preisträger Josef Deininger, Filmproduzent Nils Dünker, Bavaria-Film-Geschäftsführer Christian Franckenstein, „KURIER“-Geschäftsführer Richard Grasl, Künstlerin Carola Lindenbauer, die ehemalige Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch, Frank Holderied (ServusTV), Filmkritiker Rudolf John, Filmproduzent Nils Klingohr (Interspot), Regisseur Klil Kovesh, Regisseur und Jury-Mitglied Michael Kranz, Juwelier Franziskus Kriegs-Au, Schauspielerin und Jury-Mitglied Marion Mitterhammer, Politikwissenschafter Michael Paul, Regisseurin und Filmproduzentin Loredana Rehekampff, Schauspieler Oliver Rosskopf, Schauspielerin und Jury-Mitglied Lisa Schützenberger, Schauspieler Jakob Seeböck, Regisseurin Elly Senger-Weiss, Aktivistin und Jury-Mitglied Inna Shevchenko, Roland Teichmann (Österreichisches Filminstitut), Viktoria Veider-Walser (Kitzbühel Tourismus), Filmproduzent Michael von Wolkenstein (Satel Film), Schauspieler Michael Walde-Berger und viele mehr. Die Mischung aus internationalen Branchenvertretern, heimischen Stars und regionalen Entscheidungsträgern verlieh dem Abend eine beeindruckende Strahlkraft.
Über das Filmfestival Kitzbühel
Seit 2013 ist das von Michael Reisch, Mike Mayr-Reisch, Nina Hipfl-Reisch, Kathryn Perrotti und Josef Obermoser gegründete Filmfestival Kitzbühel Anziehungspunkt für die deutschsprachige Film- und Fernsehszene. Neben einem kuratierten Publikumsprogramm verschreibt sich das Filmfestival Kitzbühel unter der Leitung von Direktor Markus Mörth der Nachwuchsförderung. Zahlreiche Networking-Formate wie „FFKB Connect“, Experten-Panels und der Think Tank machen das Filmfestival Kitzbühel zur Diskursplattform für die Film-, Unterhaltungs- und Kulturwirtschaft. Die Drehbuchklausur gibt jungen Talenten drei Wochen lang die Möglichkeit, ihre Stärken zu vertiefen und gemeinsam mit international anerkannten Experten an ihrem dramaturgischen Werk zu arbeiten. 2025 wird erstmals die „KURIER ROMY“ im Rahmen des Filmfestival Kitzbühel verliehen. Weitere Informationen auf ffkb.at
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