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Das juristische Labyrinth am Weg in die USA – BILD

ID: LCG17079 | 16.03.2017 | Kunde: AmCham - American Chamber of Commerce | Ressort: Wirtschaft Ausland | Medieninformation

Daniela Homan, Sal Savatteri und Norbert B. Lessing diskutieren auf Einladung der American Chamber of Commerce in Austria im Hilton Vienna Plaza über die US-Einwanderungsgesetze © Roland Rudolph

Einwanderungsrechts-Experte Sal Savatteri erklärt Mitgliedern der American Chamber of Commerce in Austria im Hilton Vienna Plaza Besonderheiten des US-Einwanderungsrechts und zeigt, worauf Firmen im transatlantischen Geschäft achten müssen.

Bilder zur Meldung auf http://presse.leisuregroup.at/amcham/savatteri_20170315

Wien (LCG) – Als Mitglied der American Association of Immigration Lawyers beschäftigt sich Jurist Sal Savatteri seit über 15 Jahren mit dem US-Immigrationsrecht. Am Mittwochabend gab er den Mitgliedern der American Chamber of Commerce in Austria auf Einladung von Präsident und Hilton Country General Manager Norbert B. Lessing und Generalsekretärin Daniela Homan einen Überblick über die Möglichkeiten, trotz Donald Trump legal in die Vereinigten Staaten einzureisen.

„Das Immigration-Gesetz ist ein Bundesgesetz, das in allen 50 Staaten der USA zur Anwendung kommt“, führt Savatteri in die komplexe Gesetzgebung ein.

In den Immigrationsprozess sind das US Department of Homeland Security – mit seinen untergeordneten Behörden US Citizenship and Immigration Services, Immigration and Customs Enforcement, Customs and Border Protection sowie Transportation and Security Administration –, das US Department of State und in vielen Fällen auch das US Department of Labor involviert.

„Die Dekrete des Präsidenten sind kein geltendes Bundesgesetz, haben aber eine starke Auswirkung auf die Auslegung der Gesetze“, ordnet Savatteri die von Trump erlassenen Einreisebestimmungen ein.

Familiäre Gründe sind der häufigste Grund, um in die Staaten zu immigrieren

64,6 Prozent der Immigranten reisen aus familiären Gründen in die USA ein. 13,7 Prozent der Immigranten kommen aus Arbeitsgründen, 14,5 Prozent suchen die Freiheit und 4,6 Prozent sind glückliche Gewinner in der Green Card-Lotterie, die zur gesellschaftlichen Vielfalt der USA beitragen soll.

„Ein österreichischer Staatsbürger, der aus familiären Gründen in die USA immigrieren möchte, muss aufgrund der streng limitierten Anzahl von Immigrationsberechtigungen mit einer Wartezeit von bis zu zwölf Jahren rechnen. Bei philippinischen Staatsbürgern sind es schon 19 Jahre“, erklärt der Jurist.

Die Qualifikation entscheidet über die Berechtigung zur Einwanderung

Bei der Immigration von Arbeitskräften unterscheidet das amerikanische Recht nach Qualifikation der Person. In der höchsten Präferenzkategorie, für die es 40.000 Berechtigungen jährlich gibt, sind Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Kenntnissen, Universitätsprofessoren oder Manager multinationaler Konzerne enthalten. Insgesamt rund 270.000 Menschen dürfen jährlich aus Arbeitsgründen in die Staaten einwandern. 140.000 davon sind zur Einwanderung aufgrund ihrer Eigenschaft als Unternehmer oder Investoren berechtigt, in der sich der Staat die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen erwartet.

Amerikanische Unternehmen, die Arbeitskräfte aus dem Ausland anwerben wollen, müssen in einem komplizierten Prozess nachweisen, dass sie diese im Inland nicht finden: Unter anderem müssen mindestens zwei Jobinserate in Tageszeitung im geografischen Großraum geschalten werden. Die Suche nach geeigneten Arbeitskräften im Inland darf nicht weniger als 30 und nicht mehr als 180 Tage dauern, um die entsprechende Genehmigung zu erhalten.

Non-Immigrant Visa sind keine Garantie für eine erfolgreiche Einreise

Etwas einfacher wird die Einreise, wenn es sich um zeitlich beschränkte Arbeitsverträge, unternehmensinterne Umbesetzungen, Sportler und Künstler, Austausch-Studenten oder Menschen mit besonderen Fähigkeiten handelt: Auf sie trifft das vom Department of State ausgestellte Non-Immigration Visa zu, das jedoch auch keine Garantie für die Einreisberechtigung durch die Customs and Border Protection-Behörde darstellt. Auch diese Visa sind nur in einer beschränkten Anzahl verfügbar.

„Wer in die Vereinigten Staaten einwandern möchte, braucht eine langfristige Strategie. Unternehmen müssen sehr lange im Voraus Konzepte entwickeln, um ihren Mitarbeitern die temporäre Einreise zu Arbeitszwecken zu ermöglichen“, zeigt Savatteri die Herausforderungen für Arbeitgeber auf.

Weitere Informationen zur auf ein Einwanderungsrecht spezialisierten Savatteri Law Firm mit Sitz in Portland, Maine, auf http://www.immigrationstrategies.com.

Über AmCham Austria

Die American Chamber of Commerce in Austria setzt sich als privatwirtschaftlich organisierte U.S. Handelskammer in enger Zusammenarbeit mit der U.S. Diplomatie für den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten ein. Als aktive Interessensvertretung repräsentiert sie US-Unternehmen, die am österreichischen Markt aktiv sind, und unterstützt österreichische Unternehmen bei ihren Erfolgen in den Vereinigten Staaten. Als Business-Enabler fördert sie die transatlantische Zusammenarbeit und vernetzt gemeinsame Wirtschaftsinteressen. Weitere Informationen auf http://www.amcham.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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