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Auf der Überholspur zur Klimaneutralität – BILD/VIDEO

ID: LCG20040 | 31.01.2020 | Kunde: AmCham - American Chamber of Commerce | Ressort: Wirtschaft Österreich | Medieninformation

AmCham Talks im Hilton Vienna Plaza: Michael-Viktor Fischer (SMATRICS) und Martin Winkler (Oracle) © Roland Rudolph

Beim Business Breakfast der U.S. Handelskammer zeigt SMATRICS-CEO Michael-Viktor Fischer den Weg in die Zukunft der Elektromobilität.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © leisure communications/Roland Rudolph

Video zur Meldung auf https://www.youtube.com/watch?v=PcYRet94m9w

Wien (LCG) – „Klimaneutralität und Mobilität sind prägende Themen, die global dominant sind. Österreich ist hier weiter voraus als viele meinen. Die Ambitionen der Europäischen Union sind gerade bei E-Mobilität enorm und geben global die Richtung vor. Die starke weltweite Nachfrage bietet der österreichischen Industrie sehr gute Chancen, Know-how aus Forschung und Entwicklung in diesem Bereich auch in die USA zu exportieren“, begrüßt AmCham-Austria-Präsident Martin Winkler (Oracle) zum Business Breakfast der U.S. Handelskammer, am Freitagvormittag, im Hilton Vienna Plaza. Einen inhaltlichen Schwerpunkt legt die AmCham Austria in diesem Jahr auf die Themen Mobilität, Flugverkehr und technologische Innovationen zur Ressourcenschonung. Zum ersten Business Breakfast im neuen Jahrzehnt begrüßt Winkler SMATRICS-CEO Michael-Viktor Fischer. Er blickt auf langjährige Managementerfahrung bei Big Playern der Automotive-Industrie wie Daimler-Benz und BMW zurück und leitet heute eines der innovativsten Unternehmen für E-Mobilität, das den Markt durch optimale Ladeinfrastruktur voranbringt.

E-Mobilität muss Verbrennern in jeder Hinsicht überlegen sein

Das Thema Elektromobilität ist ominpräsent. Die Thematik wird durch politische Regulatoren und den Dieselskandal angeheizt. Sie findet sich auch im Regierungsprogramm von Sebastian Kurz und Werner Kogler. 2009 hat die Europäische Union eine Verordnung erlassen, die den CO2-Ausstoß für Neufahrzeuge auf 95 Gramm pro Kilometer limitiert und bei Überschreitungen hohe Pönalen für die Autohersteller vorsieht. Bis 2030 muss der Ausstoß auf 58 Gramm sinken; dies entspricht einem Durchschnittsverbrauch von unter drei Litern. China hat per gesetzlichem Erlass den Anteil der Neuanmeldungen von E-Autos bereits heuer auf zwölf Prozent erhöht und zeigt, wie die öffentliche Hand Elektromobilität implementiert: In der Millionen-Metropole Shenzen sind jetzt schon alle 16.000 Busse mit E-Antrieb unterwegs. 2019 wurden in Österreich gerade mal 12.033 E-Autos neu zugelassen, denn das Angebot der Hersteller ist noch sehr limitiert. Die Wartezeiten betragen in manchen Fällen bis zu einem Jahr. 40.715 Autos mit Stecker sind aktuell hierzulande auf den Straßen unterwegs.

„E-Mobilität wird sich nur durchsetzen, wenn sie Diesel und Benzin überlegen ist. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre sind erstaunlich und liegen weit über den Erwartungen. 1.000 Kilometer Reichweite und Ladezeiten wie beim Verbrenner sind daher nur eine Frage der Zeit“, so Fischer.

Als wesentliche Faktoren für den Erfolg der E-Mobilität nennt Fischer steigende Reichweiten, höhere Ladegeschwindigkeiten, geringere Betriebs- und Wartungskosten, mehr Bequemlichkeit beispielsweise durch induktives Laden und den Fahrspaß durch das enorme Drehmoment. Schon heute liegen die Wartungskosten von E-Autos 35 Prozent unter den Verbrennern und die Betriebskosten bei nur drei Euro pro 100 Kilometern. Die Preise für E-Autos werden durch steuerliche Anreize und insbesondere Skalierungseffekte in der Produktion künftig weiter sinken, während Verbrennungsmotoren durch die sehr steigenden technischen Umweltanforderungen wesentlich teurer werden.

Konsumenten werden zu Prosumern und Batterien erwartet ein zweites Leben

Etwa 13 Prozent mehr Strom wird benötigt werden, um den gesamten Autobestand in Österreich auf elektronischen Antrieb umzustellen. Wasserstoff sagt Fischer eine große Zukunft in der Industrie voraus, sieht ihn aufgrund des sehr geringen Wirkungsgrads der Brennstoffzelle, die den Wasserstoff zu Strom verbrennt, nicht geeignet für die Individual-Mobilität.

„Die Entwicklung der Batterien geht wesentlich schneller voran als gedacht. Wir stehen heute schon dort, wo man erst 2030 zu sein hoffte“, sagt Fischer.

Für das Laden der Autos wird durch Induktionstechnologie künftig kein Ladekabel mehr nötig sein, womit der Vorgang noch komfortabler wird.

Batterien von E-Autos steht ein zweites Leben als Energiespeicher bevor. Sie können dazu genutzt werden, um Solarenergie in Häusern zu speichern. Energie kann auch aus Autos in die Netze eingespeist werden („Vehicle to Grid“), wodurch Auslastungsspitzen in den Stromnetzen besser ausgeglichen werden können. Konsumenten werden zum „Prosumer“ und profitieren von der wechselseitigen Beziehung mit dem Stromnetz. Während sie im Büro sind, können sie etwa überschüssige Energie aus ihrem Auto in das Netz einspeisen und daran Geld verdienen.

SMATRICS schafft die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität der Zukunft

SMATRICS liefert heute schon Komplettlösungen für den Betrieb von Elektroautos und Ladestationen für Unternehmen. Beispielsweise werden gerade alle ÖBB-Bahnhöfe mit Ladestationen ausgestattet und die Vorteilscard zur Ladekarte aufgewertet. Dabei setzt das Unternehmen auf sauberen Wasserstrom aus Österreich. Innovative Vertriebswege bieten einen optimalen Zugang: Beim Telekommunikationsanbieter A1 kann bereits E-Mobilität von SMATRICS bezogen werden. Heute verzeichnet das Unternehmen rund 20.000 Kunden in Österreich und ein starkes Kooperationsnetzwerk mit unter anderem IKEA, OMV, MERKUR, BILLA, APCOA, ASFINAG, McDonald’s oder Burger King. Dadurch wird ein optimaler Zugang zur Stromversorgung gewährleistet, der E-Mobilität noch praktikabler und komfortabler macht.

Diskussion über elektrisierende Zukunft der Mobilität

Zum ersten Business Breakfast in der neuen Dekade begrüßte Winkler unter anderem Christopher Bohac (Moore Stephens), Martin Brodey (Dorda Rechtsanwälte), Michaela Buttazzoni (BDO Austria), Nicolai Deskovich (IBM), Georg Erdélyi (PwC), Martin Essl (Uber), Wolfgang Fenkart-Fröschl (Western Union), Lucrèce Foufopoulos-De Ridder (Borealis), Marcus Handl (Kapsch Traffic Com), Hans Hartmann (PwC), Tanja Lahaye (Randstad), Robin Lumsden (Lumsden and Partners), Alexander Pressinger (Klickerr), Alexander Schratt (U.S. Embassy), Annette Schroter (U.S. Embassy), Witold Szymanski (Lincoln International), Naomi Timar (Hilton Hotels & Resorts), Brigitte Trattner (Hotel Intercontinental), Maria Wagner (Pfizer) oder Kenneth Wallace-Mueller (DLA Piper Weiss-Tessbach).

Über Michael-Viktor Fischer

Michael-Viktor Fischer wurde 1970 in Wien geboren und absolvierte sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er war von 1996 bis 1998 für Daimler-Benz in Stuttgart (Deutschland) im Bereich Dealer Network Strategy tätig, bevor er zur BMW Group wechselte, für die er in München (Deutschland), Stockholm (Schweden) und Peking (China) unter anderem als Director Strategy Lead Greater China, Director Sales and Marketing Nordic Region, General Manager Regional Marketing Region China, General Manager Implementation Project China Strategy sowie General Manager Project Overall China Strategy tätig war. Seit 2012 ist er CEO von SMATRICS in Wien, einem Joint Venture von Siemens, OMV und Verbund.

Über SMATRICS

SMATRICS, ein Joint Venture von OMV, Siemens und Verbund, versteht sich als Komplettanbieter von Dienstleistungen rund um das Thema Elektromobilität. Als Technologiepartner von EU-Projekten und bei großen Kundenprojekten ist der Pionier SMATRICS Taktgeber für die Elektromobilitätslösungen und für alle dahinterliegenden digitalen Geschäftsmodelle. Mit dem Aufbau des ersten österreichweit flächendeckenden High-Speed-Ladenetzes mit rund 450 Ladepunkten im Umkreis von circa 60 Kilometern und Ladeleistungen von bis zu 350 kW hat das Unternehmen gezeigt, was technisch möglich ist. Handy-Freischaltung, Rundum-Service inklusive 24-Stunden-Kundenhotline, Mobile-App mit Ladestationen-Finder, Live Status und Routenplaner und CO2-freier Strom aus 100 Prozent Wasserkraft machen das Ladenetz zu einem der führenden in Europa. Dieses Know-how im Aufbau und Betrieb von Ladenetzen und in allen dahinterliegenden Prozessen und Services ist heute das Kerngeschäft von SMATRICS. Wenn es um Ladestationen für Elektroautos geht, ist SMATRICS der führende Lösungsanbieter für alle Unternehmen, Energieversorger und Tankstellen. Mit profundem Know-how bietet SMATRICS von der Planung über den Aufbau, den Betrieb bis hin zu individuellen Verrechnungssystemen und Kundenmanagement alles aus einer Hand. Weitere Informationen auf https://SMATRICS.com.

Über die American Chamber of Commerce in Austria

Die American Chamber of Commerce in Austria (AmCham Austria) setzt sich als privatwirtschaftlich organisierte U.S. Handelskammer in enger Zusammenarbeit mit der U.S.-Diplomatie für den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten ein. Als aktive Interessensvertretung repräsentiert sie U.S.-Unternehmen, die am österreichischen Markt aktiv sind, und unterstützt österreichische Unternehmen bei ihren Erfolgen in den Vereinigten Staaten. Als Business-Enabler fördert sie die transatlantische Zusammenarbeit und vernetzt gemeinsame Wirtschaftsinteressen. Weitere Informationen auf http://www.amcham.at.

+++ BILDMATERIAL +++
Das Bildmaterial steht zur honorarfreien Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich auf https://www.leisure.at. (Schluss)

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