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Corona Art im Bank Austria Kunstforum Wien – BILD/VIDEO

ID: LCG20301 | 04.09.2020 | Kunde: Bank Austria Kunstforum Wien | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Corona Art im Bank Austria Kunstforum Wien © Martina Stapf

Ausstellung zeigt künstlerische Auseinandersetzung mit der Pandemie und ist von 10. bis 18. September 2020 bei freiem Eintritt im Ausstellungshaus auf der Freyung zu sehen. Eröffnung am 9. September 2020, um 17 Uhr, mit Kuratorin Veronika Rudorfer.

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Wien (LCG) – Im Frühling bat das Bank Austria Kunstforum Wien per Open Call um Einreichungen zum Thema, wie Kunst in Zeiten von Corona, Shutdown und Physical Distancing aussehen kann. Die fünf von den Kuratorinnen des Bank Austria Kunstforum Wien gekürten Favoriten sind nun in der Ausstellung „Corona Art“ versammelt. Von autobiografischer Auseinandersetzung mit dem Virus, über Beobachtungen des veränderten Alltags, bis hin zu einer kritischen Reflektion darüber, wie sich die Position der Kunstschaffenden unter diesen erschwerten Bedingungen verändert, zeigen die Arbeiten von Michael Dietrich, Carlos Fernando Loeza Frías, Bernd Koller, Karin Rasper und Martina Stapf eindrückliche Momentaufnahmen der neuen Normalität. Damit visualisieren diese Arbeiten unmittelbar die Möglichkeiten von Kunst in Zeiten der aktuellen Krise.

„Kultur fand in den letzten Monaten stark im digitalen Raum statt und hat dadurch auch neue Menschen begeistert. Mit der Ausstellung ‚Corona Art‘ haben wir online nach interessanten künstlerischen Positionen zu dieser herausfordernden Zeit gesucht, um ihnen nun im Bank Austria Kunstforum Wien eine analoge Präsentation im realen Raum zu bieten. Die Schau soll gerade jetzt im Anblick steigender Infektionszahlen ein Signal dafür sein, dass die Kulturlandschaft trotz Shutdown und aller Widrigkeiten nicht in Stillstand verfällt“, führt Direktorin Ingried Brugger aus.

Corona Art von Wien bis Berlin und Mexiko

Die Berliner Künstlerin Karin Rasper zeigt fünf Arbeiten aus ihrem Buch „Lockdown“, das eine eher indirekte persönliche Reaktion auf die Situation während des Shutdowns in der deutschen Bundeshauptstadt ist. Sie beschreibt ihr Buchprojekt als Reflexion über das Innen und Außen, über Wahrnehmung und Vorstellung sowie Konzentration auf das Nächstliegende, Alltägliche. In ihren Arbeiten rückt sie Kleinigkeiten und Details in den Vordergrund, die üblicherweise unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle liegen und während des allgemeinen Stillstands ins Bewusstsein treten. Sämtliche ihrer Bilder wurden zwischen Mitte März und Ende Mai 2020 in naher und nächster Umgebung mit dem iPhone aufgenommen.

Der Wiener Künstler Bernd Koller war selbst an COVID-19 erkrankt und hat seine 20-tägige Quarantäne und seinen Krankenhausaufenthalt dokumentiert. Jeder Tag wurde durch das ostseitige Fenster festgehalten und zeigt die Veränderung dieses kleinen Landschaftsausschnitts. Die Beobachtung wurde zu einer wichtigen, täglichen Beschäftigung Kollers, woraus letztlich Siebdrucke von den Fotos entstanden, aus denen eine 20-teilige Druckgrafik wurde.

Die vielfältigen Möglichkeiten der Rezeption stehen im Fokus der Arbeit von Martina Stapf. Die Isolation durch den Shutdown fängt sie mittels Selbstauslöser der Kamera ein. In ihren Fotografien visualisiert sie die Aufnahme und Verarbeitung von äußeren Einflüssen. Die Idee, unterschiedliche Gefühle und Gefühlsstadien festzuhalten, wird in ihrer Fotoserie dekonstruiert; unterschiedliche Empfindungen werden in Posen und Bewegungen in einer intuitiven Performance reproduziert.

Der mexikanische Künstler Fernando Loeza drückt in seinen Fotomontagen den Einfluss des Physical Distancings auf Künstler aus und erinnert daran, dass viele Kulturschaffende in der Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. Er schafft Aufmerksamkeit für die prekäre Situation vieler Künstler, die nicht von der Kunst leben können und anderen Erwerbstätigkeiten nachgehen müssen. Dadurch wird das künstlerische Schaffen zu einem Luxus, der nur in der spärlichen Freizeit stattfinden kann. Die Fotomontagen entstanden während des Shutdowns am Schreibtisch und weisen auf die Probleme der Street-Art-Szene hin, die besonders stark unter den Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelitten hat.


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Vernissage: Corona Art
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Datum:    Mittwoch, 9. September 2020
Uhrzeit:  17.00 Uhr
Ort:      Bank Austria Kunstforum Wien
Adresse:  1010 Wien, Freyung 8
Lageplan: https://goo.gl/maps/5zAZo5ajQ2oMzjNo9
Website:  https://www.kunstforumwien.at

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Die Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund der COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen ausschließlich nach vorheriger Anmeldung auf http://www.einladung.cc/leisure/corona_art möglich.

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