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Österreichischer Musiktheaterpreis: Sonderpreis für Courage und Ermutigung in der Pandemie geht an Salzburger Festspiele – BILD/VIDEO

ID: LCG21280 | 01.08.2021 | Kunde: Österreichischer Musiktheaterpreis | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Lukas Crepaz, Helga Rabl-Stadler und Markus Hinterhäuser © Salzburger Festspiele/Lydia Gorges

Ganz im Sinne des Gründungsgedankens wird den Salzburger Festspielen am 2. August 2021 in Steyr der Sonderpreis für Courage und Ermutigung in der Pandemie verliehen.

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Steyr (LCG) – Die Salzburger Festspiele sind eine Institution und gelten international als die Mutter aller Festspiele. Gefeierte Weltstars stehen seit über 100 Jahren auf den Festivalbühnen, etliche wurden in Salzburg entdeckt. Gegründet wurden die Salzburger Festspiele von Max Reinhardt als mutiges Projekt gegen die Krise in einer Zeit größter Not. Ein Jahrhundert später sahen sich Österreich und die Welt erneut mit einer ebensolchen konfrontiert: Aufführungen und Spielstätten mussten innerhalb kürzester Zeit reduziert, Präventionskonzepte erarbeitet und laufend an die Covid-19-Vorgaben der österreichischen Bundesregierung angepasst werden. Ein Kraftakt, für den Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler stellvertretend für das Direktorium der Salzburger Festspiele nun im Rahmen der Gala des Österreichischen Musiktheaterpeises den eigens initiierten Sonderpreis für Courage und Ermutigung in der Pandemie entgegennehmen wird. Die Verleihung findet am 2. August 2021 auf Schloss Lamberg in Steyr statt.

„Die Salzburger Festspiele waren der Leuchtturm für die Kulturwelt und haben gezeigt, was trotz Pandemie mit Mut, Courage und unvergleichbarem Engagement möglich ist. Dass ein Festival dieser Größenordnung in einer Zeit der höchsten Unsicherheit dennoch über die Bühne gehen konnte, ist dem Mut und der Haltung von Helga Rabl-Stadler zu verdanken. Frei nach dem Gründungsgedanken ‚Kunst als Lebenssinn‘, wurde Salzburg erneut zu einem Ort der Ermutigung in einer Zeit der größten Not“, so Karl-Michael Ebner, Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises. Er ergänzt: „Eine Courage, die uns dazu inspiriert hat, diesen Sonderpreis ins Leben zu rufen.“

„Die Salzburger Festspiele wurden 1920 als erstes Friedensprojekt nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. Sie wurden mitten in Schutt und Asche nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererweckt. Wir hätten uns ob unseres Kleinmuts geschämt, wenn wir der Pandemie nicht die Regie entrissen hätten. Wir wollten und mussten 2020 wieder Leuchtturmprojekt sein. Intendant Markus Hinterhäuser ersann ein Programm, das uns auch in Nicht-Corona-Zeiten zur Ehre gereicht hätte, der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz erarbeitete ein Präventionskonzept, das mittlerweile von über 50 Kulturinstitutionen weltweit kopiert wurde. Ich nehme diesen Preis daher stellvertretend für ein Team an, das mit unglaublicher Kraft und unbeirrbarem Willen die Kraft der Kunst in kräfteraubenden Zeiten bewiesen hat“, so Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele. Sie ergänzt: „Aufgeben war keine Alternative!“

Über die Salzburger Festspiele

Gegründet wurden die Salzburger Festspiele nach dem Ersten Weltkrieg als Friedensprojekt, weil Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss davon überzeugt waren, dass Kunst und Kultur die vom Krieg gegeneinander gehetzten Völker wieder versöhnen könnten. Diesem festen Glauben an die Kraft der Kunst und dem Kraftort Salzburg verdanken die Festspiele ihre Existenz. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Festspiele eine wichtige politische Funktion: Obwohl Salzburg schwer von Bomben getroffen war, bestand der amerikanische General Clark darauf, bereits am 12. August 1945 wieder Festspiele abzuhalten.

So entschied sich auch das heutige Festspieldirektorium – Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz – dagegen, das 100-Jahr-Jubiläum der Pandemie zu opfern. Das Programm wurde zwar reduziert, hätte aber künstlerisch jedem Festival auch in Nicht-Corona-Zeiten alle Ehre gemacht. Die Festspiele waren wie 1920 und 1945 auch 2020 ein Leuchtturmprojekt.

Österreichischer Musiktheaterpreis 2021

Nach Stationen in Salzburg, Graz und Innsbruck setzt der Österreichische Musiktheaterpreis 2021 seine Reise in die Bundesländer fort. Er wird heuer am Montag, dem 2. August 2021, zum neunten Mal verliehen. Wen die Fachjury als Preisträger aus den insgesamt 36 Nominierten in 13 Kategorien gekürt hat und wer sich über einen „Oscar des Musiktheaters“ freuen darf, wird am Galaabend auf Schloss Lamberg verkündet.

Ein kleines Kontingent an Kaufkarten für den Galaabend zu je 50 Euro ist beim Tourismusverband Steyr und die Nationalpark Region telefonisch unter +43 7252 532290 erhältlich.

Weitere Informationen zum Österreichischen Musiktheaterpreis auf musiktheaterpreis.at

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