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Galerie Ernst Hilger zeigt „Stylianos Schicho: Zugunruhe“ – BILD

ID: LCG22366 | 09.09.2022 | Kunde: Galerie Ernst Hilger | Ressort: Kultur Österreich | Medieninformation

Stylianos Schicho: Zugunruhe © Stylianos Schicho

Ausstellung ist von 14. September bis 7. Oktober 2022 bei freiem Eintritt in der Wiener Dorotheergasse zu sehen. Vernissage am 13. September 2022, um 19 Uhr, durch Roman Grabner in Anwesenheit des Künstlers.

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Wien (LCG) – „Zugunruhe“ von Stylianos Schicho ist eine Ausstellung, die Bewegung und Entwicklung als Mittelpunkt hat. Der Titel ist vom Verhalten von Vögeln übernommen worden. Zugunruhe ist ein Begriff aus der Verhaltensbiologie und beschreibt die erhöhte motorische Aktivität und Unruhe von Zugvögeln in den Tagen unmittelbar vor Beginn ihres Vogelzugs, das heißt vor Beginn des Abflugs in Richtung Sommerquartier (im Frühjahr) oder Winterquartier (im Herbst). Besonders auffällig ist die Zugunruhe bei Singvögeln, die in Käfigen gehalten werden und so am Vogelzug gehindert sind. Diese hüpfen dann im Käfig immer schneller hin und her, was ein Gefühl von Unentschlossenheit und innerer Unruhe hervorruft, mit der Schicho sich künstlerisch gut identifizieren kann.

Das kann man in der Unterschiedlichkeit der präsentierten Werke sehen. Seine Zeichnungen wirken zart, leicht und tänzerisch. Sich dieser Eigenschaften durchaus bewusst, interessiert sich Schicho als Ausgleich für das Medium Beton, mit dem er mit Farbe und Grafitstiften mittels Drucktechnik reliefartige Skulpturen erstellt. Die Betonwerke verkörpern das genaue Gegenteil zu den Zeichnungen, da sie massig und schwer sind, und außerdem eine Präsenz im physischen Raum einnehmen. Ähnlich wie ein Vogel vor seinem Vogelzug fühlt Schicho eine gleichstarke Faszination für sowohl das Zeichnerische, als auch das Skulpturale und hüpft zwischen beiden Medien hin und her.

Bei genauerer Betrachtung kann man erkennen, dass einzelne Elemente sich in vielen Werken wiederholen. Ein Beispiel dafür ist der Kreis, die Libelle, Vogelschnäbel, oder aber auch Halbporträts von nicht identifizierbaren Menschen. Schicho selbst meint, dass er sich manchmal wie ein Regisseur fühlt, der über ein Ensemble verfügt, das er in unterschiedlichen Szenarien und Zusammensetzungen auftreten lässt. Ebenso kann man farbige Rechtecke erkennen, die wie eine Trennwand zwischen den Figuren und ihrem Umfeld wirken. Insofern verdeutlichen seine Werke auch das Zusammenspielen von Nähe und Distanz. Das Zwischenspiel zwischen Intimität und Isolation steht im Mittelpunkt seiner Arbeit, ein Thema, das während der Coronapandemie allgegenwärtig geworden ist. Man erinnere sich an ausweichende Blicke und das Tragen eines Mundschutzes, der wichtige Gesichtsmimik verbarg. Es ist jene distanzierte Grundhaltung, die auch seine Figuren zum Ausdruck bringen.

Von besonderer Wichtigkeit ist das Werk „Inequality“. Dieses Gesamtwerk machte Schicho, in dem er alte Zeichnungen und Objekte, die er bei sich im Studio fand, in einer Collage-artigen Hängung umsetzte in dem Versuch, wie ein Detektiv Verbindungen zwischen seiner Gegenwart und seiner Vergangenheit herzustellen. In dieser Ansammlung an Objets Trouvés kann man letztlich sowohl skulpturale als auch zeichnerische Elemente erkennen.

Über Stylianos Schicho

Stylianos Schicho wurde 1977 in Wien geboren. Er studierte ab 1998 an der Universität für angewandte Kunst Wien unter Wolfgang Herzig und schloss das Studium 2005 ab. Mit der Galerie Ernst Hilger arbeitet Schicho seit seiner Einzelausstellung „Waiting Games“ in HilgerNEXT in der Ankerbrotfabrik 2021 zusammen.

Vernissage am 13. September 2022

Die Ausstellung „Stylianos Schicho: Zugunruhe“ wird am 13. September 2022, um 19 Uhr, von Roman Grabner, Direktor Bruseum - Neu Galerie Graz, in Anwesenheit des Künstlers eröffnet.

Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag, von 11 bis 18 Uhr, und am Samstag, von 11 bis 15 Uhr, bei freiem Eintritt zu sehen.

Weitere Informationen auf hilger.at


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Vernissage „Stylianos Schicho: Zugunruhe“
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Datum:    Dienstag, 13. September 2022
Uhrzeit:  19.00 Uhr
Ort:      Galerie Ernst Hilger
Adresse:  1010 Wien, Dorotheergasse 5
Lageplan: goo.gl/maps/a2q7Lxm7VwzSWgop9
Website:  hilger.at

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