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Hilfe für seltene Erkrankungen: Virtuelle Extrameile ermöglicht reale Überlebenschance – BILD

ID: LCG21050 | 28.02.2021 | Kunde: Helping Hands for Anorectal Malformations | Ressort: Chronik Österreich | Medieninformation

Helping Hands for Anorectal Malformations © Helping Hands for Anorectal Malformations

Angeborene Anomalien wie anorektale Fehlbildungen sind weltweit fünftgrößte Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Bereits zehn Teilnehmer am virtuellen Charity-Laufevent retten ein Leben.

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Wien (LCG) – Am 28. Februar jährt sich der internationale „Tag der seltenen Krankheiten“. Weltweit werden rund 8.000 Krankheiten als selten eingestuft; rund 400.000 Menschen sind allein in Österreich betroffen. So auch die elfjährige Ruby Krismer, die unter einer seltenen Darmerkrankung leidet und vergangenen Sommer erfolgreich in Wien behandelt werden konnte. Als Dank lukrierte sie über eine Spendenaktion über 12.000 Euro, die ihre behandelnden Ärzte und Gründer des Vereins „Helping Hands for Anorectal Malformations“, Wilfried Krois und Carlos Reck, in ihrer ehrenamtlichen Hilfsarbeit für betroffene Kinder in Honduras (Südamerika) unterstützen. Bis zu 40 der insgesamt 50 honduranischen Kinder können nun bei der nächsten Hilfsreise im Herbst 2021 behandelt werden. Um die Versorgung der verbleibenden zehn Kinder ebenfalls zu ermöglichen, veranstaltet Reck in Kooperation mit der Patientenorganisation SoMA Austria am Sonntag, dem 22. August 2021, das Virtual Charity Race 2021. Bereits zehnTeilnehmer sichern dabei die Behandlung eines Kindes.

„Die Behandlung von anorektalen Fehlbildungen ist kein kosmetischer Eingriff. Je früher die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird, umso höher ist die Überlebenschance der Patientinnen und Patienten. Nur zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ‚Virtual Charity Race 2021‘ können die Kosten für einen Eingriff in Honduras decken und so einem Kind eine echte Überlebschance bieten“, so Initiator und Co-Veranstalter Carlos Reck.

Rund 45 Kinder kommen in Österreich jährlich mit anorektalen Fehlbildungen auf die Welt. Die Sterblichkeitsrate liegt Dank hervorragender medizinischer Versorgung bei rund drei Prozent. Aufgrund von fehlendem medizinischen Fachwissen und mangelnden finanziellen Möglichkeiten fällt sie in Entwicklungsländern wie Honduras mit rund 26 Prozent deutlich höher aus.

Virtuelle Extrameile spendet reale Überlebenschance

Mit dem am Sonntag, dem 22. August 2021, stattfindenden und gemeinsam organisierten Virtual Charity Race 2021 wollen die Veranstalter Bewusstsein für das Leid der Betroffenen schaffen und Spenden sammeln. Sie werden für die ehrenamtliche Arbeit der Organisationen dringend gebraucht. Bereits zehn Läufer können die Kosten für einen normalen Eingriff in Honduras decken; 20 sportliche Spender jene für einen schweren Eingriff. Um zu helfen, ist das Laufen keine zwingende Voraussetzung: Gespendet wird bei der Anmeldung zum Virtual Charity Race 2021. Das heißt: Selbst wenn Teilnehmer keine Kilometer zurücklegen, kommt die Hilfe bei den Betroffenen an! Die Teilnahmegebühr in Höhe von 15 Euro geht dabei jeweils zur Hälfte als Spende an die Veranstalter „Helping Hands for Anorectal Malformations“ und SoMA Austria. Letztere setzt sich für die Verbesserung der chirurgischen, psychologischen und therapeutischen Versorgung von Betroffenen in Österreich ein und hilft ihnen, sich im Alltag mit den tabuisierten Erkrankungen zurechtzufinden.

Weitere Informationen zum Virtual Charity Race 2021 auf virtual-charity-race.com

Über „Helping Hands for Anorectal Malformations”

Der Verein „Helping Hands for Anorectal Malformations” wurde 2015 von Wilfried Kois und Carlos Reck gegründet. Mit den lukrierten Spendengelder werden in regelmäßigen Abständen Hilfsreisen eines ehrenamtlichen Ärzteteams nach Honduras (Südamerika) organisiert, um Kinder mit anorektalen Fehlbildungen medizinisch zu versorgen. Pro Hilfseinsatz werden bis zu 40 Kinder behandelt. Die Spendengelder werden auschließlich für Medikamente, Kosten für das örtlich angestellte Krankenhauspersonal sowie für extra benötigtes Personal wie beispielsweise Anästhesisten, OP-Hilfen oder Reinigungspersonal verwendet. Die OP-Räume werden dem Verein vom Krankenhaus Ruth Paz in San Pedro Sula kostenfrei zur Verfügung gestellt. Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung des ehrenamtlichen Ärzteteams von „Helping Hands for Anorectal Malformations“ werden zur Gänze selbst aus privaten Mitteln getragen. Weitere Informationen online auf helpinghands.surgery

Über SoMA Austria

Die Patientenorganisation SoMA Austria ist eine Selbsthilfeorganisation für Betroffene von Morbus Hirschsprung und anorektalen Fehlbildungen. Sie ist aus dem Partnerverein SoMA Deutschland heraus entstanden und wurde im August 2020 von Mazeena Mohideen und Madelaine Neumayr, zwei Müttern betroffener Kinder in Österreich, etabliert. Der gemeinnützige Verein setzt sich für die Verbesserung der multidisziplinären (chirurgischen, psychologischen, therapeutischen etc.) Versorgung von Kindern und Erwachsenen ein, die von Morbus Hirschsprung, anorektaler Malformation oder Kloakenekstrophie betroffen sind. Weitere Informationen auf soma-austria.at

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